Nach dem rasanten Wachtum der Videokonferenz-Dienste wie Zoom springt auch Facebook auf den Zug auf.
Mit „Messenger Rooms“ möchte Facebook seinen Nutzern künftig auch Videokonferenzen ermöglichen. Zunächst nur für 20 Teilnehmer, künftig sogar für 50. Ähnlich wie bei Zoom muss nur ein Link verschickt werden, um andere Teilnehmer einzuladen. Ein Facebook-Account ist dafür nicht zwingend notwendig.
Facebook baut jedoch direkt zu Beginn schon Sicherheitsmaßnahmen ein, damit Unbekannte nicht einfach betreten können. Auch das Kicken von unerwünschten Teilnehmern durch den Organisator ist möglich.
Die Datenerhebung für den Werbungsverkauf steht bei Facebook immer wieder in der Kritik. Das Unternehmen hat jedoch schon verlauten lassen, dass es keine personalisierte Werbung geben soll. Es werden jedoch Videoräume von Freunden angezeigt, denen man ggf. beitreten kann.
Es gibt jedoch nicht nur positive Eigenschaften des neuen Dienstes. So ist die Verbindung zum Facebook-Server zwar verschlüsselt, eine Ende-zu-Ende-Verschlüsslung gibt es jedoch nicht. Das sei laut Facebook der Leistungsfähigkeit geschuldet. Bei WhatsApp setzt Facebook zwar auf Ende-zu-Ende-Verschlüsslung, ermöglicht jedoch nur die Teilnahme von 8 Personen. Auch Zoom bietet keine Ende-zu-Ende-Verschlüsslung.
Facebook Rooms wird in den kommenden Wochen weltweit ausgerollt und ist nicht in jedem Land bereits verfügbar.
