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Meta: Kontodiebstähle bei Facebook und Instagram nehmen zu

Bei Facebook und Instagram explodieren derzeit die Fälle an Kontodiebstählen. Die Politik fordert von Tech-Konzern Meta nun deutlich mehr Engagement, gegen das Problem vorzugehen.

Justizminister fordern Meta zum Handeln auf

In den USA kommt es derzeit immer häufiger zu Kontodiebstählen bei Facebook und Instagram. Und Mutterkonzern Meta? Schaut offenbar nur zu und geht nicht ausreichend gegen das Problem vor. So lautet zumindest der Vorwurf der Justizminister von insgesamt 41 US-Bundesstaaten. Sie haben für den Tech-Konzern nun ein Schreiben aufgesetzt, das ein Entgegenwirken fordert. Dieses kann man im Bericht der Kollegen von heise online finden. Grund für die Aufruhr ist ganz einfach die Tatsache, dass man in den Reihen der Behörden viel zu viel Zeit in die Fälle der Kontodiebstähle investieren müsse. Die ohnehin viel beschäftigten Justizministerien seien demnach „nicht bereit, als Kundendienst Ihrer Firma zu arbeiten“ wie aus dem Schreiben an Jennifer Newstead, Chefjustitiarin bei Meta, hervorgeht.

Kündigungswelle als Ursache?

Es kann kein Zufall sein, dass die regelrechte Explosion gekaperter Konten ausgerechnet dann Fahrt aufnahm, als Meta im November 2022 eine große Entlassungswelle startete. Davon geht man zumindest in den Reihen der Justizbehörden aus. Im Rahmen der umfangreichen Umstrukturierung wurden knapp 11.000 Mitarbeiter entlassen. Diese stammten vornehmlich aus den Bereichen „Sicherheit, Datenschutz und Integrität“ wie man dem Schreiben an Newstead ebenfalls entnehmen kann. Nun wirft man Meta nicht vor, gegen Kontodiebstähle einfach nicht vorgehen zu wollen. Vielmehr sei der Kundensupport unzureichend. Betroffene haben keine Stelle, an die sie sich wenden können, wenn das eigene Konto betroffen ist. In Ermangelung einer Alternative suchen diese dann natürlich die Justizbehörden auf.

meta
Mittlerweile vereint Meta drei der bedeutsamsten Social Media Services unter seiner Fahne.

Das Problematische an der ganzen Sache ist, dass Nutzer hier nicht nur um ihren Account gebracht werden und die sozialen Netzwerke nicht mehr nutzen können. Vielmehr gibt es Betroffene, die sogar mit einem monetären Schaden aus dem Angriff hervorgehen. Schließlich gibt es in den USA nicht wenige Nutzer, die kurzerhand die Daten ihrer Kreditkarte mit dem Account verknüpfen. Dies gilt als praktische Zahlungsmethode für gewerbliche Nutzer, die Werbung auf den Plattformen schalten wollen. Wurde ein Konto dann übernommen, kommt es nicht selten zur Schaltung von Werbung von Produkten oder Dienstleistungen, die bei Metas sozialen Netzwerken eigentlich verboten sind. Infolgedessen wird das Konto meist unwiderruflich gesperrt.

Umfangreiche Investition von Meta gefordert

Natürlich lassen sich seitens der Täter auch ganz „klassische“ betrügerische Machenschaften nachvollziehen. So schreiben sie beispielsweise Kontakten in der Freundesliste an und bitten diese um Geld. Dabei wird meist eine Notlage vorgetäuscht. Aus Sicht der Justizminister müsse Meta nun wieder Geld in die Hand nehmen, um den Bereich der Sicherheit dringend neu aufzubauen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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