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Mit dem MG5 Electric kommt der erste E-Kombi nach Deutschland

Wer sich für ein Elektroauto entscheidet, muss bislang noch ein paar Kompromisse eingehen. Dazu gehört zum einen die in einigen Regionen Deutschlands noch eher schleppend anlaufende Infrastruktur von Ladesäulen. Doch ein weiteres Problem vieler Modelle ist der begrenzte Raum. Klassische Kombis mit geräumigem Kofferraum kann man bislang lediglich als Plug-in-Hybrid erwerben. Der MG5 möchte das nun ändern. Dieser soll im März 2022 zu einem Preis von 38.490 Euro an den Start gehen.

Der erste Elektro-Kombi für Deutschland

Mit dem MG5 Electric kommt wohl der erste richtig familien- und urlaubstaugliche E-Flitzer nach Deutschland. Der von MG Motor stammende Kombi soll bereits im nächsten Monat an den Start gehen und wartet mit einem attraktiven Preis auf. Rechnet man alle derzeit noch geltenden Kaufprämien nämlich vom Bruttopreis des Fahrzeugs ab, landet man bei attraktiven 28.920 Euro.

Bild: MG Motor

Angesichts der gebotenen Leistung ist das durchaus ein ansehnliches Angebot. Allerdings muss man dabei beachten, dass MG5 Electric nicht gleich MG5 Electric ist. Der Kombi kommt nämlich in verschiedenen Ausstattungen in den Handel. Besagter Kampfpreis gilt dabei nicht für das Einstiegsmodell mit Grundausstattung. Dieses soll später an den Start gehen und zu einem noch niedrigeren Preis verfügbar sein.

Erste Version mit 400 km Reichweite

Die im kommenden Monat in den Handel kommende Version stattet MG Motor Motor mit einem 61,1 kWh großen Akku und einem 115 kW starken Elektromotor aus. Mithilfe des Akkus soll das Auto bis zu 400 km zurücklegen können. Der Motor ermöglicht wiederum eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwas über 8 Sekunden. Nicht schlecht für einen Kombi! Ein weiteres Modell, das zu einem späteren Zeitpunkt in den Handel kommen soll, möchte MG Motor zu einem Preis von 35.490 Euro anbieten. Abzüglich der staatlichen Förderung läge der schlussendliche Kaufpreis dann bei noch besseren 25.920 Euro. Allerdings kommt die günstigere Version mit einem deutlich abgespeckten Akku daher, der lediglich 50,3 kWh zu bieten hat.

Das Interior wirkt klassisch schlicht, dürfe den allermeisten aber vollkommen ausreichen. (Bild: MG Motor)

Damit sollen laut MG Motor etwa 320 km möglich sein. Der verbaute Elektromotor soll mit 130 kW wiederum stärker sein als im „März-Modell“. Beide Motoren sollen eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h erreichen können. Laden soll wahlweise per Gleichstrom oder Wechselstrom möglich sein. An einer Säule mit Gleichstrom soll man mit den MG5 mit bis zu 87 kW laden können. An der gängigeren Säule mit Wechselstrom sollen bis zu 11 kW möglich sein. Es soll keine Dreiviertelstunde dauern, bis der Akku von 5 Prozent auf 80 Prozent aufgeladen ist.

Elektrisierende Urlaubskutsche?

Abseits der Motorisierung kann man sich außerdem für eine von zwei Ausstattungsvarianten entscheiden. Da wäre zum einen „Comfort“ und zum anderen „Luxury“. Je nach Variante soll es nicht nur optische Unterschiede, sondern auch Komfortverbesserungen geben. Neben einer 360 Grad Kamera ist so beispielsweise auch Klimaautomatik kein Problem.

Der Kofferraum des MG 5 bietet jede Menge Platz. (Bild: MG Motor)

Entscheidet man sich für einen Kombi, möchte man vor allem einen großen Kofferraum haben. Und diesen scheint der MG5 definitiv mitzubringen. Insgesamt 479 Liter soll man im hinteren Abteil des insgesamt 4,60 langen Kombis unterkriegen können. Wer die Rückbank umlegt, bekommt sogar 1.367 Liter.

Die Konkurrenz schläft

Es ist schon erstaunlich, dass trotz E-Auto-Booms erst jetzt der erste wirkliche Elektro-Kombi in den deutschen Handel kommt. Angesichts der Beliebtheit von familienkompatiblen Fahrzeugen in Deutschland, ist das nicht wirklich nachvollziehbar. Dabei muss man vor allem zum VW-Konzern hinüber schielen. Dieser kündigte nämlich bereits vor knapp drei Jahren an, sein ID-Portfolio mit einem passenden Kombi a la Passat zu erweitern.

Der ID. Space Vizzion soll den Passat „elektrisieren“. (Bild: Volkswagen)

Bei der Vorstellung des Konzepts lautete der Name „ID Space Vizzion“. Doch die Entwicklung scheint doch jede Menge Zeit gekostet zu haben. Inzwischen hat sich nämlich nicht nur der angepeilte Release, sondern auch der Name geändert. Das mittlerweile in „Aero B“ umbenannte Familienauto soll nun doch erst 2023 an den Start gehen. Ursprünglich sollte der Elektro-Kombi, der auf der Technik des ID.3 basieren soll, wie auch der ID.4 im Jahr 2021 in den Handel kommen. Hoffentlich lohnt sich das Warten.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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