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Motorola Razr 40 Ultra: Ein wegweisendes Foldable

Das Motorola Razr brachte dem bekannten Handy-Hersteller im Jahr 2003 einen gigantischen weltweiten Erfolg ein. 20 Jahre nach dem Verkaufsschlager scheint das Unternehmen mit seinem Motorola Razr 40 Ultra nun abermals ein revolutionäres Gerät auf den Markt zu bringen. Das Foldable punktet nicht nur mit dem extrem dünnen Design, welches im zusammengeklappten Zustand noch einmal deutlich schlanker ist als die Konkurrenz von Samsung und Co. Obendrein bietet es das mit Abstand größte Außendisplay.

Motorola Razr 40 Ultra sticht die Konkurrenz aus

Nicht kleckern, sondern klotzen. Das scheinen die klugen Köpfe hinter dem nun offiziell vorgestellten Motorola Razr 40 Ultra mit ihrem nagelneuen faltbaren Smartphone beabsichtigt zu haben. Doch trotz der bahnbrechenden Technik bleibt das Gerät seiner ursprünglichen Design-Idee treu. So kommt es wie bereits von 20 Jahren im auf- wie zugeklappten Zustand extrem dünn daher. Die im Namen befindliche Rasierklinge ist da nicht weit von entfernt. Klappt man es zusammen, ist es sogar deutlich dünner als beispielsweise ein Samsung Galaxy Z Flip 4. Und nicht nur das fällt auf, wenn das Gerät sich im handlichen Kompaktmodus befindet. Obendrein erkennt man hier das überaus großes Außendisplay, welches stolze 3,6 Zoll misst.

Motorola Razr 40 Ultra
Bild: Motorola

Das OLED-Panel bietet eine gestochen scharfe Auflösung von 1.066 x 1.056 Pixeln sowie eine Bildwiederholrate von 144 Hz. Obendrein spricht Motorola von einer maximalen Helligkeit von 1.100 nits sowie einer Farbraumabdeckung im DCI-P3 von 100 Prozent. Damit scheint es dem Unternehmen gelungen zu sein, ein wirklich vollwertiges Display auch auf der Außenseite auf die Beine gestellt zu haben. Dieses soll sich nämlich bequem für alle gängigen Apps nutzen lassen können. Folglich soll das Motorola Razr 40 Ultra im zusammengeklappten Zustand kurzerhand als Mini-Smartphone zum Einsatz kommen können, welches keinerlei Einbußen vom Nutzer abverlangt.

Vollwertiges Smartphone auch im „Mini-Modus“

Wirft man einen Blick auf gängige aufklappbare Smartphones, stinkt in der Regel das Außendisplay ab. Dieses galt bislang vor allem als Informationsquelle, über die sich schnell und bequem Benachrichtigungen einholen lassen. Beim Motorola Razr 40 Ultra möchte man dem 3,6 Zoll großen Display hingegen mehr Bedeutung beimessen. So bietet das Smartphone auch im zusammengeklappten Zustand jede Menge Anwendungsmöglichkeiten. Egal, ob du im Messenger antworten möchtest, Musik über Spotify streamst oder dich per Google Maps navigieren lassen willst.

Motorola Razr 40 Ultra
Bild: Motorola

Über das Außendisplay sollen alle gängigen Bedienmöglichkeiten eines herkömmlichen Smartphone-Displays möglich sein. So sollst du mit dem Motorola Razr 40 Ultra beispielsweise auch im zusammengeklappten Zustand Google Wallet nutzen können, was bequemes Zahlen ermöglicht. Das könnte dazu führen, dass der eine oder andere das schlanke Smartphone vornehmlich im handlichen Mini-Modus nutzen wird. Futuristisch wird es spätestens dann, wenn man einen Blick auf die beiden Kameras des Außendisplays wirft. Diese bettet Motorola nämlich direkt ins Display ein. Das sieht nicht nur verdammt cool aus.

Motorola Razr 40 Ultra
Bild: Motorola

Obendrein wird dem Display hier eine praktische Aufgabe zuteil. Schließlich verwandelt es sich kurzerhand in einen Spiegel, wenn du ein Foto schießen möchtest. Davon profitieren nicht nur Personen, die du fotografierst. Stellst du das Smartphone im angewinkelten Zustand ab, um ein Foto von dir selbst zu schießen, kannst du ebenfalls einen Blick in den Spiegel werfen. Wenig verwunderlich ist wohl, dass auch die Kameratechnik auf dem neuesten Stand ist. So werkeln hier zwei Objektive mit jeweils 12 und 13 MP Auflösung. Im aufgeklappten Modus blickst du selbstverständlich auch in eine Kamera. Hier kommt als Selfie-Kamera eine mit 32 MP auflösende Kamera zum Einsatz.

Display der Extraklasse im aufgeklappten Modus

Bislang sorgte ein klappbares Design bei Smartphones für recht dicke Maße, wodurch diese sich in der Hosentasche zwar kompakt, aber klobig anfühlten. Dies möchte das Motorola Razr 40 Ultra trotz seiner beiden großen Displays im Inneren anders machen. Gesagt, getan. Befindet sich das Gerät im zusammengeklappten Zustand, misst es gerade einmal 73,95 × 88,24 × 15,1 mm. Damit ist es das dünnste Foldable auf dem Markt. Richtig dünn wird es, wenn du das Smartphone aufklappst. Mit 6,99 mm ist das aus Aluminium gefertigte Smartphone erstaunlich schlank. Trotz des schlanken Designs bietet das Gerät dank IP52 Zertifizierung und Gorilla Glass Victus einen zuverlässigen Schutz vor Schäden durch Fremdeinwirkung. Die beiden Displays im Inneren bilden im Zusammenspiel eine Diagonale von 6,9 Zoll.

Motorola Razr 40 Ultra
Bild: Motorola

Hier kommt abermals OLED-Technik zum Einsatz. Das Panel löst mit 2.640 x 1.080 Pixeln auf und bietet eine Bildwiederholrate von 165 Hz. Nicht nur diese Daten toppen noch einmal das Außendisplay. Obendrein verspricht der Hersteller hier eine maximale Helligkeit von bis zu 1.400 Nits sowie eine Farbraumabdeckung von DCI-P3 zu 120 Prozent. Auch die Technik unter der Haube ist auf dem neuesten Stand. Herzstück bildet ein Snapdragon 8+ Gen 1 aus dem Hause Qualcomm. Dieser bekommt Unterstützung von wahlweise 8 oder 12 GB RAM. Beim internen Flashspeicher hast du wiederum die Wahl zwischen 256 und 512 GB. Der Akku misst 3.800 mAh und wartet nicht mit der schnellsten Ladetechnologie auf. So lässt er sich per Kabel mit 30 Watt laden. Kabellos ist das Laden mit 5 Watt Leistung möglich.

Kleine Abstriche beim Razr 40

Während das Motorola Razr 40 Ultra als kompromissloses Foldable an den Start geht, ist es beim Razr 40 vor allem der Preis, der überzeugen soll. Schließlich befeuert Motorola mit einer UVP von 899,99 Euro den Konkurrenzkampf mit Kontrahent Samsung ordentlich. Die Südkoreaner bieten ihr Galaxy Z Flip 4 zu einer deutlich höheren UVP von knapp 1.100 Euro an. Doch welche Abstriche muss man hier im Vergleich zum Motorola Razr 40 Ultra hinnehmen? Die „Low-Budget-Version“ macht ebenfalls eine gute Figur, performt in den einzelnen Disziplinen jedoch etwas schlechter als die Premium-Variante.

Motorola Razr 40 Ultra
Bild: Motorola

So misst das Außendisplay hier mit 1,5 Zoll beispielsweise weniger als die Hälfte des Ultra. Mit 60 Hz und 1.000 Nits ist es außerdem etwas weniger hell und langsamer. Weniger deutlich fallen hingegen die Unterschiede beim Hauptdisplay im aufgeklappten Zustand aus. Hier finden wir im Großen und Ganzen die selben technischen Daten wieder. Eine Ausnahme bildet lediglich die Bildwiederholrate, die mit 144 Hz etwas schwächer daherkommt. Klappt man das Razr 40 zusammen, ist es knapp 0,7 mm dicker als das Motorola Razr 40 Ultra. Erstaunlich schlank ist es aber immer noch. Doch das minimal dickere Design hat auch seine Vorzüge.

Motorola Razr 40 Ultra
Bild: Motorola

So kommt im Motorola Razr 40 ein deutlich größerer 4.200 mAh Akku zum Einsatz. Die Ladetechnologie deckt sich dabei mit der des Motorola Razr 40 Ultra. Ob der größere Akku auch für mehr Durchhaltevermögen sorgt, ist dabei fraglich. Schließlich kommt mit dem Snapdragon 7 Gen 1 ein älterer Prozessor als in der Premium-Version zum Einsatz. Mutmaßlich decken sich die Akkulaufzeiten der beiden Mitglieder der Razr-Familie, der Snapdragon 8+ Gen 1 in Sachen Energieeffizienz noch einmal besser arbeitet. Bei den übrigen technischen Daten gibt es wiederum Übereinstimmung. So bekommst du Flaggschiff-Technik wie Dual-SIM, Bluetooth 5.3 und WiFi 6E in beiden Foldables. Damit ist das Razr 40 durchaus eine attraktive, deutlich günstigere Alternative.

Preis und Verfügbarkeit

Mit dem Motorola Razr 40 Ultra könnte dem Hersteller wieder ein Meilenstein geglückt sein. Schließlich scheint das Foldable das erste wirklich kompromisslose faltbare Smartphone zu sein. Wer Interesse an dem mutmaßlich wegweisenden Smartphone hat, kann ab sofort zu einer UVP von 1.199,99 Euro zugreifen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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