Motorräder können iPhone-Kameras schädigen

Wer sein iPhone gerne auf dem Motorrad verwendet, beispielsweise als Actioncam oder Navigationssystem, sollte vorsichtig sein. Laut Apple können die Vibrationen der Fahrt die Bildstabilisierung und Autofokus-Mechanik von iPhones dauerhaft beschädigen.

Schäden durch Vibrationen

In einem neuen Support-Dokument warnt Apple vor der Verwendung von iPhones während der Fahrt auf „stark motorisierten Motorrädern“. Laut Angabe des Herstellers kann es durch die Vibrationen dauerhaft zu Schäden kommen, wenn das iPhone während der Fahrt am Lenker montiert wird.

Vor allem die optische Bildstabilisierung, aber auch die Autofokus-Funktionen seien gefährdet, wenn das Smartphone über einen längeren Zeitraum besonders starken Vibrationen ausgesetzt ist. Durch eine Verwendung am Lenker käme es zu Schwingungen, die dann durch Vibrationen direkt an das Smartphone übertragen werden.

Betroffen seien das iPhone 6 Plus und das iPhone 6s, sowie alle Geräte ab dem iPhone 7, die sich also teilweise bereits seit rund drei Jahren auf dem Markt befinden. Warum Apple erst so spät eine Warnung ausspricht, ist unklar. Auch, ob das neu vorgestellte iPhone 13 noch immer gefährdet ist, ist ungewiss.

Auch Details zu den betroffenen Motorrädern oder der entsprechenden Leistungsklasse verrät Apple nicht, allerdings ist von „high-powered motorcycle engines“ (leistungsstarken Motorrad-Motoren) die Rede, weshalb langsamere Zweiräder wie E-Bikes, Mopeds oder Motorroller nicht betroffen sein dürften.

Apple empfiehlt daher, von einem regulären, längerfristigen Gebrauch von iPhones auf Motorrädern abzusehen, um so das Risiko eines Schadens zu minimieren.