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Netflix will Werbeabo angeblich am 1. November starten

Pläne für ein werbefinanziertes Abo bei Netflix sind bereits seit einiger Zeit bekannt. Variety berichtete nun unter Verweis auf Quellen aus der Branche, das neue Modell solle bereits am 1. November und damit deutlich eher als erwartet starten. Sollte dem tatsächlich so sein, möchte Netflix aller Wahrscheinlichkeit nach primär die Konkurrenz von Disney+ ausstechen.

Wettlauf zwischen Netflix und Disney?

Werbefinanzierte Streamingangebote verbreiten sich immer weiter. Amazon brachte etwa erst kürzlich seinen Streamingdienst Freevee auf den Markt, der über Werbeeinblendungen finanziert wird und kostenlos genutzt werden kann. Netflix und Disney haben bereits vor einiger Zeit angekündigt, ihre Angebotspalette um ein Werbeabo ergänzen zu wollen, welches günstiger als die bisherigen Optionen sein soll. Disney startet sein neues Abomodell am 8. Dezember in den USA. In anderen Ländern soll es im nächsten Jahr an den Start gehen.

Sowohl Variety als auch Business Insider haben nun unter Verweis auf Kontakte aus der Branche berichtet, Netflix wolle Disney zuvorkommen und sein Werbemodell bereits zum 1. November des laufenden Jahres zugänglich machen. Starten soll es den Berichten der beiden Medien zufolge zu diesem Zeitpunkt nicht nur in den USA, sondern auch im Vereinigten Königreich, in Kanada, Frankreich und Deutschland. Netflix selbst hatte den Marktstart für 2023 angekündigt.

Für die Akquirierung von Werbung ist dabei Microsoft als Anzeigenpartner zuständig. Das Unternehmen soll Handelsplattformen aufgefordert haben, erste Gebote für die Werbeeinblendungen bei Netflix bis zum 5. September 2022 abzugeben – was für einen recht engen Zeitplan sprechen würde. Ferner wurde berichtet, Netflix verlange Mindestausgaben von zehn Millionen US-Dollar pro Jahr, wolle die Abwicklung bis Ende September abgeschlossen haben und habe Interessierten mitgeteilt, bis Ende 2022 mit 500.000 verkauften Werbeabos zu rechnen. Allerdings stammen auch diese Angaben aus den Berichten von Variety und Business Insider, deren Quellen nicht verifizierbar sind.

Netflix dementiert Gerüchte

Netflix selbst hat sich bereits zur Angelegenheit geäußert und entsprechende Gerüchte dementiert: „Wir befinden uns noch in der Anfangsphase der Entscheidung, wie wir eine preisgünstigere, werbefinanzierte Stufe einführen wollen, und es wurden noch keine Entscheidungen getroffen“. Sichere Aussagen lassen sich dementsprechend zum jetzigen Zeitpunkt nicht treffen.

Ebenfalls unklar ist das von Netflix angestrebte Preismodell. So soll intern noch nicht entschieden worden sein, wie viel Geld Netflix für das Werbeabo verlange. Fest stehe lediglich, dass das Abo nicht kostenlos sein solle. Bisher werden in der öffentlichen Diskussion Preise zwischen sieben und neun US-Dollar pro Monat gehandelt. Ob die Preise der bestehenden Abooptionen nach oben angepasst werden, ist nicht bekannt.

Angenommen wird darüber hinaus, dass Netflix in der Werbeversion einen eingeschränkten Service anbieten möchte. So soll etwa die Möglichkeit, Filme und Serien für die Offlinenutzung herunterzuladen, nicht zur Verfügung stehen. Zudem soll nur ein Teil der in den anderen Abos zugänglichen Inhalte auch im Werbeabo abrufbar sein.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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