Der neue Mobilfunkstandard 5G ist seit einigen Jahren Gegenstand von Verschwörungserzählungen: Die Strahlen sollen krank machen, Gedankenkontrolle erlauben oder die Menschen manipulieren. Die niederländische Strahlenschutzbehörde hat sich nun vorgebliche Schutzarmbänder gegen 5G-Strahlung vorgenommen und festgestellt, dass einige dieser Produkte die eigentliche Gefahr darstellen.
Schwach radioaktiver Strahlenschutz
Mit dem Ausbau des 5G-Netzes in der EU ist Bewegung in den Esoterikmarkt gekommen: Immer mehr Unternehmen bieten Produkte an, die angeblich vor 5G-Strahlung und ihren vorgeblich negativen Effekten schützen sollen. Angeboten werden etwa Amulette, Schlafmasken oder Armbänder. Einige dieser Armbänder hat sich die niederländische Strahlenschutzbehörde nun vorgenommen, da sie mit ionisierender Strahlung arbeiten. Die Überprüfung hat ergeben, dass einige der Produkte radioaktive Stoffe enthalten.
Die Menge radioaktiver Strahlung ist laut der Behörde insgesamt zwar gering; besonders bei langanhaltender Nutzung der Armbänder können gesundheitliche Schäden jedoch nicht ausgeschlossen werden, weshalb dringend davon abgeraten wird, die betreffenden Produkte zu nutzen. Da die Produkte für den Dauereinsatz gemacht sind, ist eine in der Summe kritische Strahlenbelastung keineswegs ausgeschlossen. Neben der Warnung wurde ein Verkaufsverbot für insgesamt zehn Produkte erlassen. Einige dafür richteten sich speziell an Kinder.