Panasonic möchte sein Portfolio im Bereich des Vollformat-Segments weiter ausbauen. So hat das Unternehmen nun gleich zwei GH-Modelle präsentiert, die Foto- und Videofans noch dieses Jahr beglücken sollen. Wir schauen uns die kommenden Micro-Four-Thirds-Kameras mal etwas genauer an.
Neue Hybridmodelle
Das Angebot in Panasonics GH-Serie umfasst besondere Hybridmodelle. Diese sollen eine Schnittstelle zwischen Foto- und Videokamera darstellen. Bereits im Jahr 2017 präsentierte das Unternehmen mit der Lumix GH5 sein erstes Modell dieser Linie. Zumindest bei Machern von Bewegtbildern erfreut sich dieses Gerät auch heute noch großer Beliebtheit. So bietet die Kamera erfreuliche Features wie eine hohe Auflösung in 4K und eine Bildwiederholrate von 60 fps. Panasonic geht nun nach dem Motto „aus eins mach zwei“ vor und möchte für die GH5 gleich zwei Nachfolger herausbringen.
Der direkte Nachfolger lässt sich bereits anhand des Namens erkennen. Die Lumix GH5 II ist keine gänzliche Neuschöpfung, sondern vielmehr ein Update des 2017er-Modells. So verbaut das Unternehmen auch hier den bekannten Micro-Four-Thirds-Sensor, welcher eine Auflösung von 20 Megapixeln bietet. Allerdings spendiert Panasonic dem leicht angestaubten Sensor nun eine Antireflex-Vergütung. Diese soll nicht nur den Dynamikumfang vergrößern, sondern obendrein für weniger Lichtreflexionen sorgen. Bei der Bildschärfe und Flüssigkeit soll sich indes nichts verändern. Hier sind nach wie vor gestochen scharfe Aufnahmen in 4K mit 60 fps möglich.
Verbesserte Bildverarbeitung
Auch, wenn Bildschärfe und Bildwiederholrate identisch bleiben, sollen die Endergebnisse hübscher ausfallen. Grund hierfür ist unter anderem die überarbeitete Venus Engine-Bildverarbeitung. Dank des Zusammenspiels mit modernster hauseigener Deep-Learning-Technik von Panasonic soll man vor allem von einem verbesserten Autofokus profitieren können. Nicht nur bei der Software, sondern auch bei der Bedienung hat sich einiges getan. So hat Panasonic nach eigenen Angaben das Touch-Display der Kamera überarbeitet.
Der beliebte Klappmechanismus ist zwar noch immer vorhanden, die Bildqualität des neuen Displays soll aber weit besser sein als noch beim Vorgänger. Besonders praktisch klingt auch das Streaming-Feature der Kamera. Dank des größeren Akkus, der nun mit 2.200 mAh knapp 350 mAh mehr Kapazität mit sich bringt, dürften selbst längere Livestreams kein Problem sein. Im Juni möchte Panasonic seine neue GH5 II an den Start bringen. Die UVP für die Basisausstattung liegt bei 1.699 Euro.
Spannender Ausblick aufs kommende Vorzeigemodell
Doch Panasonic will nicht nur ein Update einer älteren Kamera an den Start bringen. Mit der Lumix GH6 soll ein neues Serien-Flaffschiff auf den Markt kommen. Viele Informationen hat das Unternehmen zu dem neuen Vorzeigemodell aber noch nicht preisgegeben. Die wenigen Eckdaten, welche bereits durchgesickert sind, lesen sich aber schon einmal gut. Neben einer hohen 4K-Auflösung soll die GH6 Bewegtbilder in bis zu 120 fps aufzeichnen können. Außerdem sollen Features wie HFR und VFR für tolle Spielereien wie Aufnahmen in Zeitraffer bzw. Zeitlupe sorgen können. Herzstück der GH6 soll ein gänzlich neu entwickelter Micro-Four-Thirds-Sensor sein.
Auch die GH6 soll weiterhin als Hybridkamera beworben werden. Dennoch zeichnet sich immer mehr ab, dass Panasonic insbesondere mit der GH6 und der GH-Serie im Allgemeinen vernehmlich Filmer glücklich macht. Möglicherweise konzentriert sich das Unternehmen bei der nächsten Generation also vollends auf diese Nische. Wer sich für die GH6 interessiert, muss etwas mehr Wartezeit in Kauf nehmen als für die GH5 II. Sie soll Ende 2021 in den Handel kommen. Welche UVP auf Interessenten zukommt, ist hingegen noch ungewiss. Panasonic hat lediglich betont, dass im Zuge des Releases auch neue Objektive herausgebracht werden sollen.
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