
Seit Mai 2020 bietet Microsoft in Windows 10 die Möglichkeit, potentiell unerwünschte Apps vorsorglich blockieren zu lassen. Bald soll diese Funktion standardmäßig aktiviert sein.
Keine Malware
Bei diesen Anwendungen handelt es sich nicht um Malware, sondern um etwa um solche Anwendungen, die den PC verlangsamen oder penetrante Werbeeinblendungen produzieren. Erkannt werden diese Anwendungen via Reputation-Based Protection. Die Funktion selbst heißt in der deutschen Version „zuverlässigkeitsbasierter Schutz“ und muss derzeit noch manuell aktiviert werden.
Für Nutzerinnen und Nutzer des Edge-Browsers gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, derartige Apps bereits im Downloadprozess zu erkennen. Kommt es dazu, wird eine Warnmeldung ausgegeben, woraufhin der Download gestoppt werden kann.
Funktion kann deaktiviert werden
Verpflichtend wird die Aktivierung der Funktion jedoch nicht, sodass keine App generell von Windows-Geräten verbannt werden wird. Die Änderung zielt lediglich darauf, dass sie künftig standardmäßig aktiviert ist, während sie heute noch standardmäßig deaktiviert ist. Abgeschaltet werden kann sie, wo sie sich heute einschalten lässt – in der App- und Browsersteuerung, die über die Systemeinstellungen unter dem Punkt Sicherheit erreichbar ist.