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Ransomwaregruppe droht Ring mit Datenleak

Das Smart-Home-System Ring von Amazon wurde offenbar Opfer eines Ransomware-Angriffs. Zumindest droht die Gruppe AlphV dem beliebten Hersteller von smarten Türklingeln und Überwachungskameras nun an, die angeblich entwendeten Daten zu veröffentlichen. Ring selbst dementiert hingegen Meldungen zu einem Angriff.

Ransomwaregruppe droht Ring

Nutzer des Smart-Home-Systems von Ring müssen derzeit einige schlechte Nachrichten verarbeiten. So gab die Amazon-Tochter beispielsweise vor einigen Tagen bekannt, dass man essenzielle Features der Gadgets wie Türklingel und Alarmanlage an einen monatlichen Abobeitrag knüpfen möchte. Nun gibt es weitere schlechte Neuigkeiten, die nicht nur die Nutzer sondern auch das Unternehmen selbst alles andere als positiv stimmen dürften. Schließlich soll ausgerechnet der Hersteller von Sicherheitssystemen Opfer eines Angriffs durch die Ransomwaregruppe AlphV geworden sein, wie aus einem Bericht von Vice.com hervorgeht.

Ring
Der Hersteller bietet auch klassische Überwachungskameras an.

Dies behauptet zumindest die Gruppe selbst. Diese droht dem Unternehnen nun nämlich damit, erbeutete Daten zu veröffentlichen. Das Unternehmen sieht bis jetzt allerdings noch keinen Handlungsbedarf. Schließlich soll laut der Amazon-Tochter gar keine Attacke stattgefunden haben. Die Drohung von AlphV hat der Zusammenschluss von Cyberkriminellen auf der eigenen Webseite veröffentlicht. Hier untertitelt die Gruppe das Firmenlogo von Ring mit den Worten „Es gibt immer eine Möglichkeit, uns Ihre Daten zu überlassen“. Deutlicher könnte eine Warnung wohl kaum sein.

Smart-Home-Experte dementiert Angriff

Ob und inwiefern bei dem möglichen Ransomware-Angriff auch Daten von Kunden erbeutet wurden, ist bislang noch ungewiss. Ein Motiv hätten die Angreifer aber definitiv. So wurde in letzter Zeit die Kritik an der Zusammenarbeit von Ring mit Polizeibehörden immer lauter. Schließlich soll das Unternehmen zum Teil unerlaubt Videomaterial an die Behörden weitergegeben haben. Ring selbst hat bis heute noch nicht den Angriff bestätigt. Die Kollegen von Golem.de fragten bei der Amazon-Tochter nach und bekamen die Antwort, dass derzeit keine Hinweise darauf vorlägen, dass es zu einem Ransomware-Vorfall gekommen sei. Da das Unternehmen auf Nachfrage jedoch keine weiteren Details nennen wollte, kann man wohl davon ausgehen, dass eine gewisse Unsicherheit bei dem Hersteller für Sicherheitsgadgets herrscht. Wir bleiben gespannt, ob Ring sein Dementi wirklich aufrecht erhält.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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