Wie die Raspberry Pi Foundation gestern bekannt gab, ist der Raspberry Pi 3 ab sofort bestellbar. Die neue Version wurde mit einer schnelleren CPU und einem WLAN-Chip ausgestattet.
Der Pi 3 wird mit der BCM2837-System-on-a-Chip von Broadcom angetrieben. Der 4-Kern-Prozessor ARM Cortex-A53 mit einem Takt von 1,2 GHz und 64 Bit-Unterstützung soll 50 bis 60 Prozent Leistung haben als der des Raspberry Pi 2 Modell B. Laut den Entwicklern ist sogar das zehnfache an Prozessor-Leistung des Pi 1 möglich.
Nicht nur neuen Prozessor
Neben der neuen CPU wird auch das zusätzlich nötige WLAN-Modul überflüssig. Selbstverständlich benötigte man nur eins, wenn man auch WLAN haben wollte. Es wurde im Raspberry Pi 3 ein 802.11n-WLAN-Chip verbaut. Der Standard entspricht zwar nicht der aktuellen AC-Technologie, sollte aber für normale Übertragungen völlig ausreichen.
Formfaktor und Bauart ähneln noch dem Pi 1 Modell B+ und Pi 2 Modell B. Die Position der LEDs wurde ein wenig verändert, damit WLAN- und Bluetooth-Modul genug Platz haben. Außerdem kann weiterhin ein 5-Volt-Micro-USB-Anschluss zur Stromversorgung verwendet werden, man empfiehlt aber ein 2,5 Ampere Anschluss, damit USB-Geräte mit hohem Stromverbrauch nicht zur Unterversorgung sorgen.
Habt ihr bereits ein Projekt für den Pi 1 oder 2 umgesetzt? Kein Problem, der Pi 3 ist abwärtskompatibel. Und auch das Betriebssystem Raspbian wurde bereits für den 64-Bit-Rechner angepasst.
Preis und Verfügbarkeit
Und wer jetzt denkt das neue Modell kostet mehr, liegt leider falsch. Mit 35 Dollar beziehungsweise knapp 40 Euro kostet der Raspberry Pi 3 genau soviel wie der Pi 2.
Übrigens: Seit dem 29. Februar 2010 verkaufte die Raspberry Pi Foundation über acht Millionen Exemplare und beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiter.