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Razer Kiyo Pro Webcam: Wenig Leistung für viel Geld?

Die Gaming-Experten von Razer haben eine neue Webcam präsentiert. Mit der Kiyo Pro verspricht das US-amerikanische Unternehmen eine hervorragende Videoqualität, die hochwertige Inhalte in High Dynamic Range (HDR) aufzeichnen können soll. So gar nicht attraktiv wirkt jedoch der saftige Preis. Schließlich muss man auf praktische Features wie Windows Hello und eine mittlerweile fast schon standardmäßige Auflösung in 4K verzichten.

Razer bekommt Unterstützung von Sony

Beim Sensor macht Razer keine Kompromisse. Hier verlässt sich das Unternehmen auf die Experten von Sony. Zum Einsatz kommt ein 1/2.8 Zoll großer CMOS-Sensor des südkoreanischen Elektronikkonzerns. Diesen kennt man eigentlich nur aus dem Bereich der Sicherheitstechnik. So kommt er als Bestandteil der Starvis-Serie in der Regel bei Überwachungskameras zum Einsatz. Wenn man bedenkt, dass es sich hier um eine Webcam handelt, fällt der Sensor doch recht groß aus.

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Doch trotz der beeindruckenden Sensor-Größe bietet die Webcam nur eine maximale Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Full HD). Nach eigenen Angaben soll der große Sensor auch gar nicht vornehmlich für gestochen scharfe Bilder und Bewegtbilder sorgen. Stattdessen verspricht sich Razer eine Bildqualität, die unabhängig von den Lichtverhältnissen konstant gut bleibt. Dies mag zwar lobenswert sein, eine 4K-Auflösung wäre dennoch wünschenswert gewesen.

Maximal 30 FPS bei eingeschaltetem HDR

Dank des optionalen HDR dürfte die Kiyo Pro mit tollen Kontrasten punkten können. Doch wer sich für aktives HDR entscheidet, muss Einbußen bei den Bildern pro Sekunde (FPS) hinnehmen. Hier sind nämlich nur maximal 30 FPS möglich. Bei ausgeschaltetem HDR steigt der Wert auf 60 FPS. Wahlfreiheit hat man auch beim Sichtfeld der Kamera. Dieses kann auf 80, 90 oder 103 Grad eingestellt werden. Um zwischen den unterschiedlichen Sichtfeldern wählen zu können, muss man jedoch die hauseigene Synapse-Software von Razer nutzen.

Laut den Experten von the Verge soll die Webcam selbst bei schlechten Lichtverhältnissen eine ordentliche Bildqualität abliefern können. (Bild: Razer)

Doch obwohl 4K und praktische Sicherheits-Features wie Windows Hello fehlen, hat Razer bei seiner Kiyo Pro auch einiges richtig gemacht. So bietet die Webcam Stereo-Speaker und kommt mit einer flexiblen Montage-Möglichkeit daher. Ebenfalls mit an Bord ist eine Schutzlinse, die auf das kratzfeste Corning Gorilla Glass 3 setzt. Für Privatsphäre sorgt eine Abdeckung, welche vor die Linse geschoben werden kann.

Preis und Verfügbarkeit

Trotz der vielen Defizite dürften sich viele Nutzer für die Kiyo Pro interessieren. Solltest auch du die Webcam zumindest einmal antesten wollen, kannst du ab sofort zuschlagen. Dabei musst du jedoch einen satten Preis von 209,99 Euro in Kauf nehmen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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