Ein Hörtgerät auf der IFA. Da staunt man erstmal nicht schlecht, denn sowas erwartet man einfach nicht. Doch wenn man sich dann mit dem ReSound LiNX² beschäftigt hat, ist klar: Auf der IFA ist dieses Hörtgerät gut aufgehoben. In Deutschland gibt es ca. 13 Millionen Menschen mit Hörverlust, das entspricht jedem Sechsten. Das ist eine enorme Zahl, gerade im Alter nimmt das Hörvermögen rasant ab. Doch warum ist ein Hörgerät nun interessant für die IFA, eine Technikmesse auf der Innovationen erwartet werden?
ReSound hat mit dem LiNX² kein normales Hörgerät vorgestellt, denn es ist auch einfach mit dem Smartphone koppelbar. Leider ist es noch nicht kompatibel mit jedem Smartphone, doch daran wird gearbeitet. Momentan ist es vor allem mit den Apple Produkten kompatibel. So kann es mit dem iPhone, iPad, iPod touch und der Apple Watch bedient werden. Doch auch der Android-Marktführer, Samsung, wird mit seinen Galaxy S4, S5 und S6 Smartphones unterstützt. Die iOS-Version hat der Android-Version jedoch noch ein bisschen etwas voraus.
Was genau kann das ReSound LiNX² nun nachdem es mit einem Smartphone gekoppelt wurde?
Innerhalb der App gibt es mehrere Hörprogramme zwischen denen man wechseln kann. So werden die Hörgeräte an unterschiedliche Situationen angepasst und störende Nebengeräusche rausgefiltert. So kann man beispielsweise auch einen Sprachfokus festlegen indem man den den Hörpegel verkleinert und fokussiert.
Außerdem kann die Lautstärke angepasst werden, aber auch ein Equalizer zur Veränderungen von Bass und Höhen ist mit dabei.
Interessant finde ich auch, dass das LiNX² wie ein Headset genutzt werden kann. So kann man die Hörgeräte auch als Kopfhörer mit integriertem Mikrofon nutzen um beispielsweise zu telefonieren oder zu skypen. Die Nutzungsmöglichkeiten sind über die Bluetooth-Verbindung dabei natürlich quasi unbegrenzt. Außerdem können die Hörgeräte geortet werden, da der GPS-Standort in der App gespeichert wird, wenn die Hörgeräte außer Reichweite geraten.
Neben diesen Neuerungen ist das LiNX² auch noch sehr klein, wie man im Vergleich mit der Apple Watch sehen kann.