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Rückrufaktion: Fitbit Ionic kann zu schweren Verbrennungen führen

Wer eine Fitbit Ionic sein eigen nennt, muss sich nun möglicherweise um seine Gesundheit fürchten. So kann es zu einem Defekt des mittlerweile etwas betagten Wearables kommen, aus dem auch eine Verletzungsgefahr resultiert. Aufgrund drohender Verbrennungen hat Fitbit nun die Reißleine gezogen und die Sportuhr vom Markt genommen.

Erstattungen bei Rückgabe

Fitbit muss sich selbst schwerwiegende Fehler bei der Konzeption seiner Ionic eingestehen. Googles Tochterunternehmen hat gemeinsam mit den in den USA zuständigen Verbraucherschützern der Consumer Product Safety Commission (CPSC) Käufer der Sportuhr um Rückgabe gebeten. Das Wearable scheint derart risikoreich zu sein, dass Fitbit nicht nur darum gebeten hat, sie nicht mehr zu nutzen. Im Rahmen eines Rückrufs wurde außerdem betont, dass diese sicher gelagert werden müssten, um weitere Schäden aus der Welt zu schaffen. Im Jahre 2017 brachte Googles Hersteller für Sportuhren seine Ionic in den Handel.

Dabei ist das Wearable keineswegs exklusiv in den USA an den Start gegangen. Fitbit brachte seine Uhr auch hierzulande in den Handel. Folglich sollten sich auch Nutzer in Europa über die Risiken im Klaren sein. Fitbit selbst beschreibt, dass seine Warnung auf 174 Meldungen weltweit fußt. Hierbei beschrieben Nutzer, dass das Wearable nicht nur zum extremen Überhitzen neigt. Schlimmstenfalls soll das Gerät sogar in Flammen aufgehen können, was für die Gesundheit des Nutzers eine große Gefahr darstellt.

Verbrennungen dritten Grades

Dabei führten die Schäden nicht nur zu leichten Gesundheitsschäden. Sechs Nutzer aus den USA berichten von Verbrennungen. Davon erlitten vier Personen Verbrennungen zweiten und zwei weitere Personen sogar Verbrennungen dritten Grades. Insgesamt hat Fitbit von seiner Ionic knapp 1,7 Millionen Geräte weltweit verkauft. Alle Besitzer wurden nun dazu aufgefordert, ihre Smartwatch zurückzugeben. Dabei sollen sie eine Erstattung für die knapp 280 Euro teure Sportuhr erhalten.

Google trägt keine Schuld

Natürlich kratzt die Rückrufaktion verbunden mit den bereits angerichteten Schäden an dem sauberen Ruf von Google. Dabei darf man dem Suchmaschinengiganten keine Schuld an der fehlerhaften Sportuhr geben. Schließlich brachte Fitbit sein Wearable in den Handel als das Unternehmen noch gar nicht zu Google gehörte. Doch auch nach Übernahme durch den Tech-Konzern im Jahr 2019 gab es immer wieder mal Probleme mit den Wearables von Fitbit. Diese schlugen sich allerdings eher in einer fehlerhaften GPS-Ortung und keineswegs in einer Gesundheitsgefahr nieder.

Rückrufaktion in Deutschland

Du hast eine Fitbit Ionic in deinem Besitz? Dann solltest du sie ebenfalls schnellstmöglich recyceln. Hierfür hat Fitbit Deutschland eine entsprechende Hotline eingerichtet. Wer nicht zum Hörer greifen möchte, kann auch online seinen Rückruf in die Wege leiten.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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