Eine Schulleiterin aus Florida hat einen Scheck über 100.000 US-Dollar an eine Person geschickt, die sich ihr gegenüber als Elon Musk ausgegeben hat. Im Vorfeld hatte sie versucht, die Aufmerksamkeit des Milliardärs zu erhalten und ihn für die Finanzierung der Schule zu gewinnen.
Musk als Schulfinanzierer?
Die Schulleiterin der Burns Science and Technology Charter School, einer Schule, die einen Schwerpunkt im MINT-Bereich setzt, hatte bereits seit einiger Zeit versucht, die Aufmerksamkeit von Musk auf sich zu ziehen. Davon hatte sie sich einen Beitrag des Milliardärs zur Finanzierung der Schule erhofft. Dieses öffentliche Buhlen um Musks Interesse haben sich Unbekannte zunutze gemacht: Sie kontaktierten die Schulleiterin und gaben sich dabei als Musk aus. Vor dem Hintergrund ihrer vorherigen Versuche, Musk für ihre Schule zu begeistern, erschien der Schulleiterin eine Kontaktaufnahme augenscheinlich nicht verdächtig.
In der Folge ließ sie sich vom falschen Musk überzeugen, ihm einen Scheck in Höhe von 100.000 US-Dollar auszustellen. In der Folge sollte sie von ihm eine Schulfinanzierung in Höhe von sechs Millionen Dollar erhalten. Diese blieb jedoch aus. Ausgestellt wurde der Scheck auf einen Luis Alberto Feranendez, den sie allem Anschein nach für einen Assistenten von Musk hielt.
Schulleiterin tritt zurück
Als der Schulausschuss das Fehlen der 100.000 US-Dollar bemerkte, nahm er die Schulleiterin, die nicht berechtigt war, die Transaktion vorzunehmen, in die Verantwortung. Diese entschuldigte sich: Sie sei auf einen Betrug hereingefallen und habe einen Fehler gemacht. In der Folge trat sie von ihrem Posten zurück.
Bei dem Fall handelt es sich nicht um den ersten, im Rahmen dessen Unbekannte sich als Musk ausgaben, um einen Betrug zu begehen. Im Jahr 2021 etwa verlor ein Kölner 500.000 Euro bei einem angeblich von Musk veranstalteten Gewinnspiel.