Sonos erweitert seine Palette an Soundbars. Mit Einführung der Sonos Ray muss die Sonos Beam ihren Rang als bislang kleinste Soundbar das US-Herstellers abtreten.
Besser als jeder TV-Sound
Aller guten Dinge sind Drei – das hat sich Sonos sicherlich gedacht, als die Sonos Ray auf dem Reißbrett entstanden ist. Schließlich macht die kompakte Soundbar zusammen mit der Sonos Beam und der Sonos Arc das Trio perfekt. Wie schon bei der Sonos Beam verspricht der HiFi-Experte auch hier viel Klang aus kleinem Gehäuse. Bei der Konzeption des optimalen Stereosounds sollen sogar Klang-Experten aus Hollywood geholfen haben. Angesichts der kompakten Maße scheint es aber auch fast schon ein Wunder zu sein, die einzelnen Bestandteile optimal anzuordnen. Wie kommt es, dass Sonos auf eine noch kleinere Soundbar setzt?
Grund hierfür ist sicherlich, dass das Unternehmen den Massenmarkt ansprechen möchte. Moderne Fernseher mögen sich durch ein wunderbar flaches Design auszeichnen, das mitunter hauchdünn daherkommt. Ebenso flach ist aber leider auch der Sound, der aus den Lautsprechern des TVs ertönt. Hier ist eine Soundbar die optimale Lösung. Anders als ein Surround-System oder große Standlautsprecher nimmt sie kaum Platz weg. Wobei moderne Soundbars gut und gerne auch mal ausladende Maße annehmen können. Ein Beispiel ist die Sonos Arc, welche 1,14 m in der Breite misst. Die Sonos Ray ist weniger als halb so breit.
Hierfür hat jeder Platz
Mit 55,9 cm x 7,1 cm x 9,5 cm dürfte die Sonos Ray in so ziemlich jedes gängige TV-Setup passen. Dank praktischer Wandhalterung (49 Euro Aufpreis) hat man die Wahl, ob die Soundbar unmittelbar vor dem Fernseher stehen oder an der Wand unter ihm hängen soll.
Anders als die Sonos Beam bietet die Sonos Ray allerdings keinen virtuellen Raumklang. Stattdessen bietet sie Stereosound, der unmittelbar nach vorn ausgegeben wird. Dementsprechend eignet sich die schicke Soundbar ganz bestimmt auch als Alternative zu herkömmlichen PC-Lautsprechern auf dem Schreibtisch.
Gewohnte Sonos-Qualität
Wirft man einen Blick auf die Ausstattung, werden Sonos Fans wieder ihre Freude haben. An Bord ist neben einer praktischen LED auch WiFi sowie AirPlay 2. Einen HDMI-Port bietet die Soundbar wiederum nicht. Das dürfte all diejenigen ärgern, die HDMI-ARC nutzen möchten. Beim Sound verspricht der Hersteller hingegen so einiges.
Egal, ob Dialoge oder Explosionen – die Mini-Soundbar soll in allen Disziplinen punkten können. Wirft man einen Blick hinter das edle Drahtgitter, klingt das durchaus überraschend. Schließlich werkeln hier neben vier digitalen Verstärkern der Klasse D auch zwei Mitteltöner und zwei Hochtöner. Erst ein Hörtest wird zeigen, ob Sonos unter Zuhilfenahme einiger technischer Kniffe einen echten Wunderklang aus dem kleinen Lautsprecher herauskitzeln kann.
Surround-System ist möglich
Natürlich bietet auch die Sonos Ray das Multiroom-Feature, welches wohl kein anderes HiFi-Unternehmen so populär gemacht hat wie Sonos. Die kleine Soundbar lässt sich beispielsweise mit einem Subwoofer und vier weiteren kleinen Sonos Speakern zu einem echten Heimkino umwandeln. Konnektivität wird auch wieder bei der App für Android und iOS großgeschrieben. Hier profitiert man von den bekannten Einstellungsmöglichkeiten.
Preis und Verfügbarkeit
Die neue Sonos Ray ist ab sofort im Handel erhältlich. Der US-Amerikanische HiFi-Hersteller verlangt für seine neue, günstigste Soundbar wahlweise in schwarz oder weiß eine UVP von 299 Euro. Damit ist sie noch einmal deutlich günstiger als die Sonos Beam, die derzeit zu einer UVP von etwa 499 Euro erhältlich ist.