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Sonos Roam: Smarter und robuster Lautsprecher

Mit dem Sonos Roam bringen die US-amerikanischen Experten für smarte Lautsprecher ihren bisher kleinsten Lautsprecher an den Start. Besonderes Highlight: Im Gegensatz zu bisherigen Smartspeakern aus dem Hause Sonos, soll man den Roam auch bequem unterwegs nutzen können. Dabei steht einem nicht nur eine Verbindung per Bluetooth zur Verfügung. Auch die Vorteile der WiFi-Konnektivität sollen sich hier nutzen lassen können. Dem einen oder anderen wird das Design des Roam aber eventuell an ein Konkurrenz-Produkt erinnern. So kommt das Design schon eher dem UE-Boom oder der Beats Pill nahe.

Sonos-Klang nun auch endlich unterwegs

Auf den ersten Blick scheint Sonos mit seinem Roam eine kompromisslose Weiterentwicklung des Sonos Move aus dem Jahre 2019 in die Tat umzusetzen. So ist der kompakte und mobile Lautsprecher nicht nur leichter und kleiner, sondern obendrein auch noch smarter als der Move. Was das Unternehmen mit seinem Neuzugang plant hat CEO Patrick Spence verlautbaren lassen:

„Mit dem Roam wollten wir unseren Kunden die Möglichkeit geben, den einzigartigen Sonos-Sound überallhin mitzunehmen“

Dabei wird schnell klar, welchen Fehler das Unternehmen mit seinem Sonos Move gemacht hat. Da dieser ebenfalls portable Lautsprecher nämlich stolze drei Kilogramm wiegt, eignet er sich nicht wirklich als portable Lösung. Bei seinem Roam setzt Sonos nun auf weit handlichere Maße und ein schmaleres Gewicht. Dieser wiegt nämlich weniger als 500 g und misst gerade einmal 168 x 62 x 60 mm. In Kombination zum länglichen Design erinnert er damit stark an den beliebten UE-Boom.

Viel Klang im kleinen Gehäuse

Selbstverständlich ist Sonos von der Soundqualität seines Neuzugangs vollends überzeugt. Diesbezüglich äußert sich Emily Lazar (Tontechnikerin und Mitglied des Sonos-Sound-Boards) folgendermaßen:

„Für einen kleinen, mobilen Speaker bietet der Roam satten und authentischen Sound, was seinem intelligenten Design zu verdanken ist. Der Roam ist einzigartig in seiner Kategorie, weil er sich tatsächlich wie ein perfekt abgestimmter Speaker verhält und nicht wie ein Megaphon“

Nicht zuletzt die kleinen Sonos Play 1 Speaker machen deutlich, dass Sonos auch in kleinsten Gehäusen tolle Klangqualität bieten kann. Erst ein persönlicher Soundtest wird jedoch zeigen, ob das Unternehmen seine Versprechen einhalten kann. Auf dem Papier scheinen die Voraussetzungen aber bereits vorzuliegen. Neben zwei Verstärkern der Klasse H befindet sich im Inneren des Smart-Speakers ein Hochtöner sowie ein Racetrack-Mitteltöner. Herzstück ist nach Angaben von Sonos ein „hocheffizienter Treiber“. Individuelle Anpassungen soll man als Nutzer per Equalizer vornehmen können. Auch die von den anderen Sonos-Speakern bekannte True-Play-Funktion soll Anwendung finden. So kann man den Klang des kleinen Lautsprechers perfekt an den jeweiligen Raum anpassen. An den Schutz der im Inneren schlummernden Technik hat Sonos selbstverständlich auch gedacht. Schließlich ist das Gehäuse selbst dank passender Silikonklappen nach IP76 wasserdicht.

Bluetooth und WiFi

Besonders spannend ist der Fakt, dass der Sonos Roam sowohl Bluetooth als auch WiFi unterstützt. Damit eignet er sich für den mobilen Einsatz genauso wie für die Musikwiedergabe in den eigenen vier Wänden. Praktisch ist dabei, dass der Speaker wohl automatisch die Art der Verbindung wechseln kann. So findet ein nahtloser Übergang zwischen WiFi und Bluetooth statt, wenn man das heimische Netzwerk verlässt. Eine Unterbrechung der Musik soll man dabei nicht befürchten müssen. Umgekehrt wechselt der Lautsprecher von Bluetooth zu WiFi, wenn man wieder in Reichweite ist. Sollte dieses Feature problemlos funktionieren, dürften sich in aller erster Linie die Smartphone-Akkus über mehr Langlebigkeit freuen.

Sound Swap

Das war es noch nicht mit den Features. Obendrein spendiert Sonos seinem Roam das sogenannte „Sound Swap“. Hier kann man bequem die Musikwiedergabe zum nächstgelegenen Sonos-Speaker im System weiterleiten. Alles, was man hierfür tun muss, ist ein langer Druck auf die Play/Pause Taste. Dieses Feature dürfte sich in der Praxis durchaus als coole Ergänzung im gesamten Sonos-System erweisen. Schließlich lässt sich auf diese Weise der Klang unkompliziert von Raum zu Raum übertragen.

Zur Wahl stehen die Farben Schwarz und Weiß.

Selbstverständlich kann man den Roam laut Sonos auch für nahtloses Bluetooth-Streaming nutzen. So kann man eine entsprechende Lautsprecher-Gruppe auch mit dem Roam zusammenstellen. Hier hat Sonos einen weiteren Vorteil gegenüber dem Sonos Move herausgearbeitet. Zwar kann man den Roam im Zweiergespann auch als Stereo-System nutzen, als Bestandteil eines Heimkinosystems mit Sonos-Speakern ist er jedoch nicht kompatibel. Apple-User werden sich außerdem über den Fakt freuen, dass der Roam ebenfalls Airplay 2 unterstützt.

Praktische Bedienung

Auch der Sonos Roam bietet wieder verschiedene Bedienmöglichkeiten. Zum Einen kommen auch hier die von den anderen Sonos-Speakern bekannten Buttons zum Einsatz. Obendrein kann man aber auch die bekannte Sonos-App nutzen. Der Support vom Google Assistant und Amazons Alexa ist ebenfalls wieder an Bord. Sonos verspricht dank Fernfeldmikrofonen dabei ein gutes und zuverlässiges Sprachverständnis des smarten Speakers. In Sachen Akkulaufzeit bietet der Sonos Roam zehn Stunden kontinuierliche Musikwiedergabe.

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Hier kann er zwar mit der Konkurrenz von JBL nicht mithalten, den allermeisten dürfte diese Akkulaufzeit jedoch reichen. Wenn sich der Speaker im Ruhemodus befindet, soll der Akku maximal zehn Tage durchhalten können. Spannend klingt die Tatsache, dass sich der Roam nicht nur mittels USB-C-Kabel aufladen lässt. Obendrein ist kabelloses Laden mithilfe eines Qi-Ladegerätes möglich. Während das Kabel beiliegt, muss man den passenden kabellosen Charger jedoch separat bei Sonos kaufen. Hier ruft der Hersteller 50 Euro auf.

Preis und Verfügbarkeit

Beim Sonos Roam hat man die Wahl zwischen den Farben Shadow Black und Lunar White. Unabhängig der Farbe fällt die UVP von 179 Euro auf den ersten Blick fair aus. Wir sind gespannt wie sich der neue Lautsprecher für unterwegs in der Praxis schlagen wird. Am 20. April soll er seinen Marktstart feiern.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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