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Sony kauft Bungie für 3,6 Mrd. US-Dollar

Der nächste Milliarden-Deal in der Games-Branche ist unter Dach und Fach. Zwei Wochen, nachdem Microsoft Activision-Blizzard gekauft hat, ist diesmal Konkurrent Sony tätig geworden. Bungie, Entwickler von Destiny 2, schließt sich ab sofort den PlayStation Studios an. Dabei behält der Entwickler seine Eigenständigkeit.

Sony kauft Bungie

Es wirkt ein wenig bizarr. Mit dem Kauf von Activision-Blizzard gehören Marken, die man ehemals mit den Sony PlayStation-Konsolen in Verbindung brachte, wie Spyro the Dragon, Tony Hawks Pro Skater oder Crash Bandicoot nun zu Microsoft und der Xbox-Sparte.

Der ehemalige Halo-Entwickler Bungie, der der ersten Xbox zum Aufwind verhalf, gehört seit gestern nun aber zu Sony. Wie beide Unternehmen übereinstimmend berichten, schließt sich Bungie für 3,6 Milliarden US-Dollar Sony Interactive Entertainment an. Halo 1 bis Halo: Reach gehören zu den bekanntesten Titeln des Studios, seit 2014 haben sie sich der Shooter-Marke Destiny verschrieben.

Bungie wird weiterhin als eigenständiges Tochterunternehmen fungieren und auch weiterhin Multiplattform-Titel entwickeln. Zumindest, solange der Exklusiv-Deal mit Destiny noch Bestand hat. Sämtliche Entscheidungen, was die Entwicklung und Veröffentlichung neuer Spiele betrifft, trifft weiterhin Bungie selbst.

SIE-Präsident Jim Ryan schreibt in einem Statement: „Bungie wird auch weiterhin unabhängig und multi-plattform bleiben, kreative Freiheit genießen und ihre Geschichte bei der Entwicklung extrem erfolgreicher Marken im Genre der Sci-Fi-Shooter weiter ausbauen, was sehr gut zu Sonys eigenem Portfolio an Marken passt.“

Was bedeutet das für Destiny 2?

Destiny 2 wird auch weiterhin auf allen aktuellen Plattformen verfügbar sein und künftig auf weitere Plattformen erweitert werden, wie Entwickler Bungie auf Twitter mitteilt. Was die Entwicklung des Destiny-Universums betrifft, hat Bungie zudem auch weiterhin freie Hand, was die kreative Entfaltung betrifft.

Zudem wird keine Plattform bevorzugt behandelt. Jeder, der Destiny spielt, erhält dieselbe Erfahrung – ganz egal auf welcher Plattform. Destiny 2 erhält am 22. Februar seine nächste Erweiterung, die auf den Titel The Witch Queen hört.

Weitere Sony-Käufe gelten als sicher

Nach der Übernahme von Bungie durch Sony setzt das japanische Unternehmen jedoch weiter daran, sein Portfolio an Entwicklerstudios weiter auszubauen. Wie Christopher Dring, Head of Gamesindustry.biz auf Twitter unter Berufung auf SIE-Chef Jim Ryan berichtet, sei künftig mit weiteren Käufen durch Sony zu rechnen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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