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Sony Xperia Pro: Hochpreisiges Smartphone kommt nach Europa

Wie nun bekannt wurde, möchte Sony sein hochpreisiges Xperia Pro auch hierzulande an den Start bringen. Neben dem hohen Preis fallen auch andere Besonderheiten ins Auge, die allerdings nur eine bestimmte Zielgruppe hinter dem Ofen hervorlocken dürften. So hat das japanische Unternehmen das Premium-Smartphone offensichtlich für professionelle Content-Creator entwickelt, die über eine Kamera aus Sonys hauseigener Alpha-Serie verfügen. Schauen wir uns das Smartphone mit einer UVP von knapp 2.500 Euro einmal näher an.

Sony ist spät dran

Wenn man sich die technischen Details einmal näher ansieht, kommt dem Einen oder Anderen zu Recht vieles bekannt vor. So basiert das Innenleben des Xperia Pro auf der Hardware des Xperia 1 II. Das letztjährige Flaggschiff konnte mit beeindruckenden Specs überzeugen, die in der schnelllebigen Smartphone-Welt aber schon wieder veraltet sind. Da überrascht es uns dann doch, dass das Unternehmen erst jetzt mit dem teuren Xperia Pro um die Ecke kommt, welches diese „veraltete“ Technik in sich birgt. Die Tatsache, dass Sony sein Xperia Pro bereits im Februar letzten Jahres vorgestellt hat und erst jetzt an den Start bringt, sorgt für noch mehr Stirnrunzeln. Während man es in Japan und den USA bereits seit Februar 2021 kaufen kann, soll es ab 10. Mai auch in Deutschland und dem Rest Europas an den Start gehen.

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Es verwundert doch sehr, dass Sony sein Flaggschiff für Kamera-Begeisterte in Japan und den USA erst ein Jahr nach Vorstellung und hierzulande sogar noch später auf den Markt bringt. Schließlich verlangt das Unternehmen mit 2.500 Euro einen saftigen Preis, den sicher nicht jeder zahlen möchte. Unter der Haube des Flaggschiffs werkelt der bereits bekannte Snapdragon 865 aus dem Hause Qualcomm. Dass das Unternehmen hier nicht einmal zur Plus-Variante greift, geschweige denn zum weit neueren Snapdragon 888, ist fast schon enttäuschend.

Satter Aufpreis für einen HDMI-Eingang

Ein bedeutsames Alleinstellungsmerkmal, welches den hohen Preis rechtfertigt, kann das Xperia Pro indes nicht wirklich vorweisen. Das Einzige, was das Smartphone von anderen Geräten bzw. Herstellern unterscheidet, ist ein HDMI-In-Port, welcher 4K unterstützt. Dieser Eingang sorgt dafür, dass du deine Sony Systemkamera aus der Alpha-Serie an das Smartphone anschließen kannst. Das Smartphone soll im Zuge dessen den Inhalt der Kamera darstellen können und als eine Art Second-Screen dienen. Angesichts der Größe von 6,5 Zoll und einem brillanten OLED-Panel ist dies zweifelsohne eine echte Bereicherung für passionierte Fotografen und Kameramänner. Der BT-2020-Farbraum sowie der D.65-Weißpunkt soll von dem Smartphone-Display laut Sony unterstützt werden.

Bild: Sony

Sollte das Unternehmen dieses Versprechen wirklich halten, dürfte die Qualität derer eines professionellen Farbmonitors aus dem Hause Sony entsprechen. Die Auflösung von 3.840 x 1.644 Pixeln fällt zwar hoch aus, kann jedoch mit den anderen Specs nicht mithalten. Sony schafft es hier nicht einmal auf eine 4K-Auflösung. Besitzer einer Kamera der Alpha-Serie profitieren aber auch vom integrierten WiFi bzw. 5G-Modul des Xperia Pro. So soll man Videos unmittelbar per Smartphone in brillantem 4K streamen können. Content-Creatorn dürfte dabei wohl das Herz höher schlagen. Aufzeichnen und speichern kann das Xperia Pro die Videos der Kamera leider nicht. Das ist wirklich schade.

Preis und Verfügbarkeit

Zweifelsohne bringt Sony hier ein wirklich spannendes Smartphone auf den Markt, welches aber wirklich nur professionelle Fotografen und Videomacher hinter dem Ofen hervorlocken dürfte. Solltest du eine entsprechende Sony Alpha besitzen und gerne damit arbeiten, solltest du dir das Xperia Pro durchaus einmal ansehen. Ob Sony mit dieser sehr kleinen Zielgruppe Erfolg haben kann, bleibt abzuwarten. Möglicherweise überdenkt Sony in naher Zukunft noch einmal die Preispolitik seines neuen Flaggschiffs, um es für breitere Masse attraktiver zu machen. Angesichts der nicht vorhandenen brandaktuellen Hardware ist die UVP von 2.500 Euro nämlich wirklich happig.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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