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Spionage bei Meta: 50.000 Facebook-User bekommen Sicherheitswarnung

Soziale Netzwerke dienen nicht nur der Bildung und Aufrechterhaltung von Freundschaften. Leider haben viele Nutzer auf Facebook und Co. auch böse Absichten. Insbesondere spielt auch das Thema Auftragsspionage dabei eine immer größere Rolle. Facebook hat nun reagiert und knapp 50.000 Nutzer seines Netzwerks auf die Gefahren hingewiesen. Auch sieben Netzwerke wurden kurzerhand geschlossen.

Menschliche Sicherheitslücken werden unterschätzt

Wenn man einen Blick in die öffentliche Berichterstattung wirft, wirkt es fast immer so als wären technische Sicherheitslücken gefundenes Fressen für Hacker. Dem ist aber häufig nicht der Fall. So kommt es auch immer häufiger dazu, dass sich Cyberkriminelle über menschliche Beziehungen Zugriff zu empfindlichen Daten verschaffen. Hat man einmal eine Beziehung aufgebaut, lassen sich Stück für Stück Passwörter und andere empfindliche Daten erfragen. Auf dieses Problem weisen nun die Sicherheitsexperten des Internet-Konzerns Meta hin. So habe es bei Facebook, Instagram und WhatsApp in der Vergangenheit vieler solcher Versuche gegeben.

Spezielle Dienste von Unternehmen

Meta möchte mit seinem Vorgehen dafür sorgen, dass bei den Nutzern ein neues Gespür für etwaige Risiken geweckt wird. Schließlich kann man gewisse Taten bereits dann verhindern, wenn man die Cyberkriminellen gar nicht erst an sich heranlässt. Dabei schönen viele Täter ihre fast schon an Spionage erinnernden Kommunikationsversuche. So seien viele der Angeschriebenen selbst Straftäter, die sich bspw. in Kinderschänder-Kreisen bewegen. Wenn man sich dann allerdings die Realität ansieht, hat das alles nicht mehr viel mit Selbstjustiz, sondern zum Teil mit gezieltem staatlichen Handeln zu tun. Dabei sind längst nicht mehr nur Kriminelle im Fokus. So zielen viele der Spione auch auf die Einschüchterung von Medienvertretern oder Oppositionellen ab. Die Spionagearbeiten werden von speziellen Unternehmen angeboten. Deren Netzwerke hat Meta nach eigenen Angaben bereits gelöscht. Mit von der Partie sei auch ein aus China stammendes Team.

Unternehmen sollen mehr Transparenz bieten

Meta gelobt, zukünftige Spionageversuche bereits im Keim zu ersticken. Um dieses Ziel erreichen zu können, möchte man unterschiedliche Forderungen an die Netzwerke ins Spiel bringen. Dazu gehört zum Einen viel mehr Transparenz. So sollen die Unternehmen beispielsweise ihre Auftraggeber offen kommunizieren. Obendrein fordert Meta eine viel engere Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Dienstleistern und Portalen. Das betrifft nicht nur die Aufdeckung der mutmaßlichen Spione. Auch gängige Methoden sollen erforscht werden, damit man bereits im Vorhinein gegen den Missbrauch sozialer Netzwerke ankämpfen kann.

Der Internet-Konzern hat bereits reagiert und die betreffenden Unternehmen aus seinem Netzwerk entfernt. Dies scheint wohl der wirksamste Schritt gegen diese Vorgänge zu sein. Eine weitere Forderung, die Meta ebenfalls in den Raum stellt ist ein konsequenteres Vorgehen seitens der betreffenden Staaten. Man müsse dabei nicht nur hieb- und stichfeste Gesetze auf den Weg bringen, sondern auch mit anderen Mechanismen wie bspw. Exportbeschränkungen reagieren. Außerdem dürfe es nicht sein, dass staatliche Behörden wie die Polizei gezielt auf die Unterstützung derartiger Unternehmen setzen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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