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Stellaris oder Europa Universalis im Weltraum (Gamescom 2015)

Stellaris_Packshot

Stellaris ist der Titel eines neuen Projekts des Entwicklers Paradox Interactive. Wir haben uns das Weltraum-RTS auf der Gamescom angesehn und mit den Entwicklern gesprochen. Stellaris baut auf den bekannten Prinzipien von Europa Universalis auf, beeindruckt jedoch durch seine gigantischen ausmaße. Die Spielwelt erstreckt sich über eine Galaxie mit hunderten Planeten. Laut Entwickler sind so Mehrspielerpartien mit mehr als 60 Spielern möglich, wobei nur die Größe der Spielwelt die Grenze setzt.

Von einem Startplaneten ausgehend erkunden die Spieler unter der Verwendung von Forschungsschiffen das Universum. Diese Schiffe können Planeten und andere Objekte entdecken, was kleine Multiplechoice-Events auslöst, wie sie aus „Out There“ bekannt sind. Als Belohnung locken Rohstoffe und neue Technologien. Auch bewohnbare Planeten können gefunden und kolonialisiert werden. Im weiteren Verlauf des Spiels erweitern wir unsere Bevölkerung um viele neue teils ausserirdische Fraktionen, was zu politischen Spannungen führen kann und in finaler Konsequenz zur Absetzung des Spielers als Herscher gipfeln kann.

Politik spielt generell in Stellaris eine große Rolle, so entscheiden wir nicht einfach welche Technologie wir im Technologiebaum als nächstes erforschen möchten, sondern ernennen Minister für verschiedene Disziplinen, welche bestimmte Forschungsrichtungen fördern. In fortgeschrittenen Phasen eines Spiels, werden auch gefährliche Technologien freigeschaltet, welche katastrophale Nebenwirkungen oder Fehlfunktionen verursachen können. Als Beispiel sei hier genannt, dass die Erforschung künstlicher Intelligenz zu eine Rebellion der Maschinen auslösen kann. Das interessante ist, dass solche Ereignisse häufig nicht auf einen bestimmten Spieler begrenzt sind, sondern das Universum als ganzes beeinflussen. Einige besonders mächtige Technologien können zudem ausschließlich nach Kämpfen aus feindlichen Trümmern geborgen werden, hier kommen die bekannten Forschungsschiffe erneut zum tragen.

Die Kämpfe selbst laufen automatisch ab, jedoch kann der Spieler jederzeit einen Rückzug anordnen. Um das Ergebnis des Kampfes zu beeinflussen, können Spieler eigene Schiffstypen erstellen und aus Modulen zusammensetzen. Das Kampfsystem läuft nach dem „Schere-Stein-Papier“-Prinzip, wobei bestimmte Waffentechnologien besonders stark gegen bestimmte Verteidigungen sind und gegen andere wiederum fast wirkungslos. Neben den eigenen Technologien ist es zeitweise möglich, auf die Technologien der anderen Spieler zuzugreifen, da die verschiedenen Parteien zu Gruppierungen zusammengefasst werden. Jede dieser Gruppierungen bestimmt einen Anführer welcher mit Hilfe der Technologien der gesamten Gruppe eine schlagkräftige Flotte aufstellen und für die eigenen Zwecke nutzen kann. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da ein solches Mandat zeitlich begrenzt ist.

Das Spiel befindet sich zurzeit noch in einem späten Alphastadium und wird im Laufe des Jahres 2016 für Mac, Windows und Linux erscheinen. Trotz des frühen Stadiums macht das Spiel einen ausgereiften und stabilen Eindruck. Wer Civilization und Co. mag wird mit Stellaris sicherlich viel Spaß haben.

Hier noch der aktuelle Teaser:

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Da sich das Spiel noch in der Entwicklung befinden können sich verschiedene Aspekte bis zum Release verändern.

Milan Stuhlsatz

Ich bin Milan und seit Anfang 2015 bei Basic-Tutorials. Wie die meisten hier interessieren mich Technik, Hardware, Software und Gaming. Daher auch meine Entscheidung Informatik zu studieren. Ich bin gebürtiger Kölner, lebe jedoch momentan in Lübeck und genieße das Studentenleben.

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