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Stromversorgung: Keine neuen Hausanschlüsse in Oranienburg

Oranienburg hat ein ernsthaftes Problem mit seiner Stromversorgung. Die brandenburgische Stadt hat offenbar den Verbrauch seiner Neubauten unterschätzt und kann vorerst keine neuen Hausanschlüsse legen.

Bundesnetzagentur sieht Fehler bei Oranienburg

Wer derzeit ein Haus in der brandenburgischen Stadt Oranienburg baut, dürfte zurecht schlaflose Nächte haben. Schließlich dürfte es um den zwingenden Stromanschluss schlecht bestellt sein. Die Gemeinde erteilt ab sofort keine Genehmigungen mehr für neue Hausanschlüsse. Das ist ein Novum in der gesamten Bundesrepublik. Noch nie zuvor hat eine Gemeinde einen Genehmigungsstopp verhängen müssen.

Dabei kam dieses Problem mit Ansage. Schließlich erfreut sich die im Berliner Speckgürtel befindliche Gemeinde bei Familien größer Beliebtheit. In den letzten Jahren wurden dementsprechend viele Neubauten errichtet, die meist mit Wärmepumpen und Wallbox erbaut wurden. Dementsprechend summierte sich auch schnell der Strombedarf in der Gemeinde.

Mittlerweile hat sich auch die Bundesnetzagentur zu dem Thema geäußert. Der Nachrichtenagentur dpa gegenüber sagte die Bundesbehörde, dass es es sich „nach vorläufiger Bewertung der Bundesnetzagentur […] um Fehleinschätzungen bei der Planung“ handele. Dementsprechend wird man die Fehler bei der Gemeinde selbst suchen müssen.

Hochspannungsnetz erreicht seine Grenzen

Für die Stromversorgung von Oranienburg ist Netzbetreiber Edis zuständig. Doch laut der Stadtwerke der Gemeinde, ist der Stromversorger bereits jetzt an seine Grenzen gekommen. Mehr Leistung könne man schlichtweg nicht bereitstellen. Das ist ein Supergau mit Ansage. Schließlich war das Problem bereits vor über einem Jahr bekannt geworden, weshalb eine Erweiterung des Umspannwerks gefordert wurde.

Auf Seiten des Oranienburger Rathauses sucht man derweil nach Ursachen für das plötzliche Problem. Der Bürgermeister Alexander Laesicke nennt gleich mehrere Gründe. So habe es ein starkes wirtschaftliches Wachstum in der Region gegeben. Obendrein lässt sich „der verstärkte Einbau von Wärmepumpen“ beobachten. Dadurch entwickelte sich der Strombedarf schneller als ursprünglich kalkuliert.

Von jetzt auf gleich wird sich das Problem sicherlich nicht beheben lassen. Zwar soll ein neues Umspannwerk für die Abdeckung des gestiegenen Strombedarfs sorgen, doch bis dieses ans Netz geht, wird noch einige Zeit vergehen. Erst Ende 2026 soll dieses an den Start gehen. Bis dahin will Oranienburg gemeinsam mit Edis auf Hochtouren an einer Zwischenlösung arbeiten.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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