In New York City ist ein spannendes Pilotprojekt gestartet. Hunderttausende Wärmepumpen sollen in privaten Haushalten selbstständig installiert werden, mit denen der CO2-Ausstoß drastisch reduziert werden soll.
Wärmepumpen für eine CO2-Reduktion
Vor allem in den maroden Sozialwohnungen von New York City sind Heiz- und Kühlsysteme derart veraltet, dass man laut Schätzung über 150.000 Wärmepumpen installieren müsse, um die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent senken zu können.
Im Rahmen der sogenannten „Clean-Heat-For-All-Challenge“, die der Staat New York bereits im Dezember 2021 ins Leben gerufen hat, hat man einen Wettbewerb zur Reduktion von CO2-Emissionen veranstaltet.
Hier sollten geeignete Wärmepumpen für die Sozialwohnungen entwickelt werden, die sich leicht und von den Bewohnern selbst installieren lassen und den CO2-Ausstoß reduzieren. Gewonnen haben die beiden Start-Up-Unternehmen Gradient und Midea America, wobei die neuen Geräte tatsächlich eine starke Reduktion versprechen.
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Starke Heizleistung, Test für 2023 geplant
Bis zu drei Mal so viel Wärme im Vergleich zu einer Heizung mit Strom soll sich damit erzielen lassen. Das Interesse anderer Städte an diesem Pilotprojekt von New York ist riesig, wie auch Adam Schultz, Produktmanager bei Midea America verrät:
„Viele andere Städte und Versorgungspartner haben viel Interesse an diesem Konzept gezeigt, wir hoffen, dass wir in der nahen Zukunft mehr Partner gewinnen können.“
Fachliche oder bauliche Kenntnisse seien für den Einbau der neuen Wärmepumpen an den Fenstern nicht von Nöten. Diese ließen sich ganz einfach selbst in alten Gebäuden einbauen, wie auch das Demonstrationsvideo belegen will.
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Vince Romanin, CEO des Start-Up-Unternehmens Gradient aus San Francisco ist sich sicher, dass das neue System der richtige Schritt hin zu CO2-neutralen Gebäuden ist und das Klimaproblem lösen könnte. Bereits im Jahr 2023 sollen die Wärmepumpen in ersten Sozialwohnungen in New York getestet werden, die Bloomberg berichtet.