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Transparenzgesetz: So viel verdient man bei Spiele-Entwicklern wie EA oder Riot Games

Es ist ein Traum vieler junger Gamerinnen und Gamer. Selbst Videospiele entwickeln und dafür – in der eigenen Vorstellung – fürstlich entlohnt werden. Wie viel man in der Gaming-Branche wirklich verdient, verrät nun ein neues Transparenzgesetz, das am 01. Januar 2023 im US-Bundesstaat Kalifornien in Kraft getreten ist. Es zwingt Firmen dazu, in einer Stellenausschreibung die Gehälter offenzulegen. Dabei nutzen die Firmen aber massive Gehaltsspannen.

Neues Transparenzgesetz in Kalifornien legt Gehälter offen

Der US-Bundesstaat hatte im September vergangenen Jahres ein neues Transparenzgesetz beschlossen, dass Firmen bei Stellenausschreibungen dazu zwingt, die Gehälter offenzulegen. Seit dem 01. Januar 2023 ist das Gesetz in Kraft getreten, gerade die Firmen in der Spielebranche geben dabei aber teils immense Gehaltsspannen an.

Wie Bloomberg-Journalist Jason Schreier via Twitter festhält, gehen die Gehaltsspannen je nach Entwickler und Spiele-Studio teils stark auseinander. Bei Activision Blizzard ist beispielsweise für eine Stelle von 134.000 US-Dollar bis 247.900 US-Dollar pro Jahr die Rede, für eine andere Stelle reicht die Spanne von 80.800 USD – 149.400 USD pro Jahr.

Auch League of Legends-Entwickler Riot Games, laut Schreier für seine vergleichsweise guten Gehälter bekannt, nennt lediglich eine extrem weit gefasste Gehaltsspanne samt möglicher Bonuszahlungen. Dasselbe gilt für Electronic Arts, während Call of Duty-Entwickler Treyarch in einer Mid-Level-Stelle rund 30-60 US-Dollar Stundenlohn zahlt.

Stellenausschreibungen nach Positionen

Bei den Stellenausschreibungen werden dabei zumeist individuelle Titel und Positionen wie Junior, Mid-Level oder Senior angegeben, was es schwerer macht, genau zu definieren, wie viel eine Person bei den Studios letztlich verdient. Auch die Berufserfahrung ließe sich so aus den Stellenausschreibungen nicht direkt ableiten.

Die Spiele-Branche gibt sich bei den Gehältern meist sehr verschwiegen. Hinzu kommt, dass die offengelegten Gehälter nur für die USA gelten. In Deutschland hatte der in Hamburg ansässige Entwickler InnoGames im vergangenen Jahr die Gehälter für verschiedene Positionen im deutschen Standort offengelegt, wie GamesWirtschaft berichtet.

„Gehaltstransparenz ist eine Frage der Fairness – nicht nur gegenüber den Mitarbeitenden, sondern auch gegenüber den Bewerbern,“ so InnoGames-Co-Gründer und -COO Michael Zillmer. Entgegen der Hoffnung Zillmers sind bisher aber kaum weitere Games-Unternehmen dem eigenen Beispiel gefolgt und haben ihre Gehälter offengelegt. „Die Gehälter von InnoGames liegen de facto im oberen Drittel des deutschen Marktes,“ so Zillmer weiter.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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