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Tele Columbus will im Kabelnetz Upload auf 300 MBit/s erhöhen

Eine Analyse eines kanadischen Kabelnetzbetreibers hat laut Dietmar Pöltl, Chief Technology Officer von Tele Columbus, ergeben, dass Kunden im Kabelnetz einen Upload von 100 MBit/s haben möchten. Ein höherer Upload wird laut dem Webinar zum Thema FTTB/H-Versorgungsszenarien in der Praxis vom 16. November 2020 hingegen kaum nachgefragt und führt bei einem Großteil der Kunden auch nicht zu einer höheren übertragenen Datenmenge. In Zukunft sollen laut Pöltl durch den Docsis 3.1 Ausbau bei Tele Columbus trotzdem bis zu 300 MBit/s im Upload möglich sein.

Prinzipiell ermöglicht Docsis 3.1 im Upload bis zu 1 GBit/s, bei Docsis 3.0 wären hingegen nur 400 MBit/s möglich. Entscheidend für die Kundezufriedenheit bleibt aber weiterhin der Download.

Docsis 3.1 in Berlin und München

Der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber Deutschlands Tele Columbus hat bereits im August 2019 den Ausbau von Berlin auf Docsis 3.1 angekündigt. Während des Webinars erklärte Pöltl, dass weitere Städte noch nicht angekündigt wurden, weil der Ausbau in Berlin noch nicht vollständig abgeschlossen wurde.

Laut früheren Stellungnahmen des Unternehmens ist neben Berlin München die Stadt mit den meisten angeschlossenen Haushalten bei Tele Columbus. Insgesamt kommen die beiden Städte auf etwa eine Million Kunden. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass als nächste Stadt Docsis 3.1 in München ausgebaut wird. Außerdem ist der Kabelnetzbetreiber noch in den ostdeutschen Bundesländern stark vertreten, wo mehr als 50 Prozent der Kabelhaushalte als Internetkunden gewonnen werden konnten. In Halle (Saale), Leipzig und Erfurt ist Tele Columbus sogar der Marktführer.

Wie Pöltl während des Webinars erklärte, sind im Netz bisher 20.000 FTTH-Zugänge vorhanden. Bei neuen Projekten wird ebenfalls FTTH verwendet, wenn der Endkunde dies möchte. Üblich sind 24 bis 32 Haushalte pro Glasfaserzuführung. Eine klare Vorschrift dafür, wie viele Haushalte bei FTTB (Fiber To The Buildung) angeschlossen werden, gibt es laut Rüdiger Schmidt, Chief Sales Officer Housing Industry and Infrastructure bei Tele Columbus aber nicht.

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