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Telekom und SAP sollen Corona-Warn-Apps verknüpfen

Die Telekom hat bestätigt, dass die Telekom zusammen mit SAP den Auftrag erhalten soll, die Corona-Warn-Apps verschiedener EU-Länder miteinander zu verbinden. Damit soll das Grundproblem, dass die entsprechenden Apps bisher nicht länderübergreifend funktionsfähig sind, behoben werden.

Bisher haben die verschiedenen Mitgliedsstaaten der EU an eigenen Lösungen gearbeitet, die ausschließlich im jeweiligen Land einsatzfähig sind. Das jedoch sorgt dafür, dass etwa Menschen, die in Grenzregionen leben oder in den Urlaub fahren, in anderen Ländern nicht per App gewarnt werden – es sei denn, sie installieren die Warn-Apps all jener Länder, in denen sie sich aufhalten. Die EU-Kommission möchte nun eine Lösung herbeiführen, die mit weniger Aufwand verbunden und damit praxistauglicher ist. Für die technische Umsetzung der Verknüpfung der bestehenden Apps sollen Telekom und SAP, die beiden Unternehmen, die die deutsche Warn-App programmiert haben, verantwortlich sein.

Ein Sprecher der Telekom bestätigte, dass ein solcher Auftrag seitens der EU-Kommission kurz vor dem Abschluss stehe. Ein Sprecher der EU-Kommission gab bekannt, dass eine technische Lösung gefunden und der nötige gesetzliche Rahmen für die Umsetzung geschaffen sei. Zunächst sollen jedoch nur solche Apps verknüpft werden, die einen dezentralen Ansatz verfolgen. Neben der deutschen App zählen auch die dänische, die polnische, die niederländische und die österreichische dazu.

Ab wann mit einer derartigen Verknüpfung zu rechnen ist und ob auch hier – ähnlich wie bei der deutschen Warn-App – mit Startproblemen gekämpft werden muss, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch mit der zeitnahen Veröffentlichung weiterer Informationen seitens der Beteiligten zu rechnen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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