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Tesla-Mitarbeitende teilten Aufnahmen von Autokameras

Teslas Fahrzeuge sind mit Videokameras ausgestattet, die beständig die Umgebung der Fahrzeuge aufzeichnet. Nun ist bekannt geworden, dass Mitarbeitende des Unternehmens den Zugriff auf die Aufnahmen für private Zwecke nutzten.

Geteilt im internen Nachrichtensystem

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass Mitarbeitende von Tesla ein internes Nachrichtensystem genutzt haben, um Aufnahmen von Fahrzeugkameras zu teilen. Auf den Bildern und Videos seien teilweise intime Szenen zu sehen gewesen sein. Geteilt wurde das Material dabei aus rein privaten Gründen: Die Tesla-Mitarbeitenden versahen es mit Kommentaren und gestalteten es zu Memes um. Neben den Kunden des Unternehmens und anderen Personen waren auf den Fotos auch Straßenschilder, Verkehrsunfälle, Tiere oder andere Dinge zu sehen.

Reuters berichtet weiter, dass Mitarbeitende des Unternehmens ungehinderten Zugang zu dem Material hatten. Sie konnten nicht nur unbegrenzt und unkontrolliert auf es zugreifen, sondern es auch ohne Kontrollmechanismen weiterleiten. Das wiederum steht in Kontrast zu Teslas eigenen Datenschutzrichtlinien.

Datenschutz bei Tesla

In seiner Datenschutzrichtlinie gibt Tesla an, dass Aufnahmen zwar angefertigt werden, jedoch anonym bleiben und keiner Person zugeordnet werden können. Darüber hinaus ist die Sammlung der entsprechenden Daten zumindest in der EU nur zweckgebunden gestattet. Sieben ehemalige Mitarbeitende des Unternehmens haben gegenüber Reuters angegeben, dass es nicht nur zum Teilen des Bildmaterials kam, sondern auch das Anonymitätsversprechen nicht eingehalten wurde. So sie es im internen Computerprogramm von Tesla möglich gewesen, den genauen Standort der Aufnahme abzurufen. Darüber sei möglicherweise eine Zuordnung zu einzelnen Kunden möglich.

Gegenüber Reuters hat Tesla sich trotz einer Anfrage der Nachrichtenagentur bisher nicht zu den Vorfällen geäußert. Es ist unklar, ob das Unternehmen Gegenmaßnahmen ergriffen hat oder ob die beschriebene Praxis bei Tesla weiterhin besteht.

Bereits in der Vergangenheit war Tesla aufgrund der in den Fahrzeugen verbauten Kameratechnik in die Schlagzeilen geraten. So hat die Berliner Polizei Teslas aufgrund ebendieser das Parken vor ihren Dienststellen grundsätzlich untersagt. Die Spionagegefahr, die von den Fahrzeugen ausgehe, sei zu groß.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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