Massenrückruf bei Tesla. Rund 475.000 Fahrzeuge werden weltweit zurück in die Werkstätten beordert. Grund dafür sind Fehler in den Kofferraumverriegelungssystemen und Probleme bei der Rückfahrkamera, die zunächst behoben werden müssten. Betroffen sind vor allem Tesla Model 3 und Model S.
Vorsorglicher Massenrückruf bei Tesla
Knapp 475.000 Elektrofahrzeuge des Herstellers Tesla müssen zurück in die Werkstatt, da sie von einer Fehlkonstruktion betroffen sein könnten. Wie The Verge berichtet, ruft das Unternehmen betroffen E-Autos daher vorsorglich zurück.
Laut interner Schätzungen seitens Tesla heißt es, dass nur ein Prozent der Model 3-Fahrzeuge den Defekt tatsächlich aufweisen. Beim Model-S könnte die Fehlerquote hingegen bei 14 Prozent liegen. Hier soll der Fehler vor allem die vordere Kofferraumverriegelung betreffen, die falsch ausgerichtet sein könnte.
Als Folge kann die sekundäre Verriegelung der Motorhaube womöglich nicht richtig einrasten, wie Tesla laut The Verge in einer offiziellen Mitteilung an die NHTSA bekannt gab. Beim Model 3 hingegen soll laut Tesla dazu kommen können, dass das Öffnen und Schließen des Kofferraums den Kabelbaum zur Befestigung der Rückfahrkamera beschädigen könnte. Es droht ein vollständiger Ausfall der Kamera.
Problem lässt sich schnell lösen
Die Probleme seien laut dem Automobilkonzern aber leicht zu beheben. Durch eine Neupositionierung der Verriegelungsvorrichtung in einem Service-Center ließe sich der Fehler beim Model S in den Griff bekommen. Model 3-Besitzer hingegen sicherte Tesla die kostenlose Installation eines neuen Kabelbaumes und eines Führungsschutzes zu.
Betroffen vom Tesla Rückruf seien alle Tesla Model 3, die zwischen 2017 und 2020 ausgeliefert wurden, sowie „bestimmte“ Modelle des Tesla Model S. Aus den bei der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) eingereichten Unterlagen geht hervor, dass insgesamt 475.318 Fahrzeuge von der Rückrufaktion betroffen sind. Diese unterteilen sich auf 356.309 Model 3 und 119.109 Model S.