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Trump NFTs: Größenwahn, hässliche Bilder und Urheberrechtsverletzungen inklusive

Der ehemalige US-Präsident Donald Tump ist ja ohnehin immer ganz weit vorne dabei, wenn es um fragwürdige Marketing-Ideen oder ähnliches geht. Jetzt gibt es sogar Trump NFTs. Hässliche Sammelbildchen von überschaubarer Qualität, dafür aber zu gesalzenen Preisen und mit möglichen Urheberrechtsverletzungen. Theoretisch also das perfekte Weihnachtsgeschenk für kleine und große Trump-Fans, doch leider sind jeweils rund 100 US-Dollar teuren die Sammelbildchen bereits ausverkauft.

Trump NFTs: Das perfekte Weihnachtsgeschenk. Nicht.

Wenn es eines gibt, worauf Trump-Fans gewartet haben, dann waren es mit Sicherheit… keine Trump NFTs. Und doch gibt es sie nun. Unfassbar hässliche Sammelbildchen des ehemaligen US-Präsidenten zu völlig überzogenen Preisen, die sich laut eines Berichtes von CBS unter Fans natürlich verkaufen wie geschnitten Brot und in weniger als einem Tag bereits ausverkauft sind. 4,5 Millionen US-Dollar spülte das in die Kassen der Anbieter.

Da gibt es den Trump im Fliger-Outfit, Texas Ranger Trump, Astronauten Tump oder Trump mit Schrotflinte und Cowboy-Hut. Alles mit… nennen wir es netterweise mal „überschaubaren“ Photoshop-Skills zusammengeschustert.

Etliche dieser NFT-Sammelbildchen werden (oder besser gesagt wurden) dabei auf der TrumpCard-Website angeboten. Mit der einmaligen Chance, tolle Preise zu gewinnen. Wer 45 dieser Karten gekauft hat, durfte sich über ein Gala-Dinner mit dem Helden freuen.

Kostenpunkt: 99 US-Dollar. Pro Karte. Für rund 4.500 US-Dollar darf man also mit dem Ex-Präsidenten dinieren. Interessenten dafür gibt es, zumindest in den USA, offenbar einige, wie der „hoffentlich favorisierte Präsident aller Zeiten, besser als Lincoln, besser als Washington,“ in seinem Ankündigungsvideo auf Truth Social Media, sagt.

Trump NFTs
Man sind die Trump NFTs schön, wir können uns kaum entscheiden. (Bild: CollectTrumpCards)

Zu finden ist das heroische und Oscar-reif inszenierte Ankündigungsvideo für diese „beeindruckenden Kunstenwerke,“ so Trump, übrigens auch auf der TrumpCards-Website. Dass die TrumpCards dabei weder umgetauscht, noch zurückgegeben werden können, versteht sich natürlich von selbst.

Trump NFTs mit potenziellen Urheberrechtsverletzungen

Im einmaligen Preis von nur 99 US-Dollar pro Dump… pardon, Trump Card, inbegriffen, sind potenzielle Urheberrechtsverletzungen. Wie die Website Gizmodo berichtet, haben sich die Designer derart viel Mühe gegeben, dass eine rückwärtige Bildersuche zeigt, dass die Bilder einfach aus dem Internet zusammengeklaut wurden.

Eine Hose aus einem Jagd-Shop hier, ein Cowboy-Outfit aus einem Kostüm-Laden in Kalifornien dort. Hinter dem Ganzen NFT Projekt steckt die NFT INT LLC, die in einer kleinen Ladenzeile im US-amerikanischen Utah beheimatet ist.

Auf Nachfrage seitens Gizmodo teilt das Unternehmen mit, dass die Gelder für die NFT-Sammelbildchen nicht politischer Natur seien und nicht in die Wiederwahlkampagne Trumps einfließen. Trump oder seine Firmen seien nicht involviert. Wer letztlich dahinter steckt, konnten offenbar selbst ausgiebige Recherchen bislang nicht belegen.

Die Trump NFTs sind jedenfalls an Absurdität kaum zu überbieten. Umso erstaunlicher ist der Fakt, dass diese insgesamt 45.000 digitalen, nutzlosen und potthässlichen Sammelkarten in nur wenigen Stunden komplett ausverkauft waren und mal eben 4,5 Millionen US-Dollar generiert haben.

So. Und wer möchte nun Golfer-Trump im bester Tiger Woods-Pose gegen gegen Goldbarren-Trump tauschen?

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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