Weil soziale Netzwerke dem ehemaligen US-Präsidenten den Mund verboten hatten und seine Accounts sperrten, startete Donald Trump mit Truth Social Media im vergangenen Jahr kurzerhand sein eigenes Netzwerk. Nun hat Trump Berichten zufolge offenbar seinen Vorstandsposten beim entsprechenden Mutterkonzern Trump Media & Technology Group (TMTG) aufgegeben.
Trump tritt aus TMTG-Vorstand zurück
Müssen wir in Zukunft vielleicht ganz ohne Social-Media-Postings des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump auskommen? Es sieht ganz danach aus. Denn wie die Website Gizmodo berichtet, hat Trump seinen Vorstandsposten bei der Trump Media & Technology Group (TMTG) aufgegeben. TMTG ist als Mutterkonzern für das soziale Netzwerk Truth Social Media tätig.
Einem Bericht zufolge haben demnach Trump und fünf weitere Mitglieder im Vorstand von TMTG ihren Platz geräumt, darunter auch Trumps Sohn Donald Trump Jr. Die Plattform selbst tut die Meldung natürlich, wenig verwunderlich, mal wieder als „Fake News“ ab.
Dabei kommt der Zeitpunkt des Rücktritts nicht von ungefähr. Denn bereits in wenigen Wochen hätten sich Trump und der Vorstand vor der Securities and Exchange Commission und einer Grand Jury in Manhattan verantworten müssen.
Oder doch nicht? TMTG dementiert Rücktritt
Truth Social, die Social-Media-Abteilung von TMTG, ließ nur wenige Tage nach den Berichten ein Statement folgen, in dem man den Rücktritt Trumps und anderer Vorstandsmitglieder dementierte. Seltsamerweise passte man aber zeitgleich die Vorstands-Website an, die aktuell komplett weiß bleibt und keinen einzigen Vorsitzenden mehr nennt.
Einen entsprechenden Bericht des Herald Tribune tat TMTG natürlich als was ab? Genau, als Fake News. „Im Gegensatz zu einer ‘exklusiven‘ Fake News-Story, eingereicht von einem Reporter, der nicht in der Lage ist, Geschäftsbilanzen zu deuten, ist Donald Trump noch immer Vorstandsmitglied der Trump Media and Technology Group,“ heißt es in dem Post auf Truth Social.
Eine Klarstellung der Situation lieferte man allerdings, auch auf Nachfrage seitens Gizmodo, noch immer nicht. Entscheidend für den Rücktritt Trumps könnte die Fusion mit der Briefkastenfirma Digital World Acquisition Company (DWAC), vermutet Gizmodo.
Im Hintergrund eines möglichen Börsengangs zieht das das Interesse der zuständigen Securities and Exchange Commission nach sich, um die Geschäftsbeziehungen zwischen TMTG und DWAC zu beleuchten. Und genau dem will Trump nun offenbar entkommen, in dem er sich herauswindet. Es wird also nicht langweilig um Donald Trump und seine Unternehmen.