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USA: HP All-in-Plan umfasst Leih-Drucker im (teuren) Abo

Dass wir heutzutage immer weniger wirklich besitzen und vieles in Abo-Modellen mieten oder leihen, ist mittlerweile ganz normal geworden. Egal ob es sich um Filme, Musik oder Software handelt. HP weitet dieses Abo-Modell nun allerdings auf seine Drucker aus: Der HP All-in-Plan startet zunächst exklusiv in den USA.

HP All-in-Plan – Miete deinen Drucker

Bereits im vergangenen Jahr sprach HP über Pläne, das eigene Instant Ink-Abonnement für Druckerpatronen, das auch hierzulande angeboten wird, zu erweitern. Im Januar verriet Enrique Lores, CEO von HP dann dass er davon träume, „Drucken zu einem Abonnement zu machen“, wie unter anderem PCWorld berichtete.

Dieser Traum des HP-Chefs geht nun, zumindest vorerst in den USA, in Erfüllung. Denn dort ist mit dem HP All-in-Plan genau dieses Drucker-Abo-Modell gestartet. Das neue Modell erweitert das bisherige Instant Ink-Abo um einen zu den jeweiligen Patronen passenden Drucker.

Den Anfang bilden insgesamt drei Drucker: Zwei aus den Einstiegs-Klassen „ENVY“ und „ENVY Inspire“ und ein Business-Drucker der „OfficeJet Pro“-Klasse. Los geht es ab einem Preis von 8,99 US-Dollar pro Monat im Light-Tarif, der dich jedoch maximal 20 Seiten pro Monat drucken lässt. Maximal sind beim günstigsten Modell in Form des HP ENVY im Tarif „Moderate“ dann 100 Seiten pro Monat möglich, dann allerdings zu einem Preis von 10,99 US-Dollar monatlich.

Der HP OfficeJetPro (der Hersteller nennt übrigens bei keinem der drei teilnehmenden Drucker eine genaue Modellbezeichnung) startet ab 12,99 USD/Monat für 20 Seiten, im „Business“-Tarif sind dann 700 Seiten pro Monat zu einem Preis von 35,99 USD/Monat möglich. Die notwendigen Tintenpatronen sind dabei im Preis enthalten.

HP All-in-Plan
Die drei Drucker des HP All-in Plans in den USA (Bild: HP)

Und wenn man doch mal mehr drucken muss? Alles kein Problem: Je nach Tarif kosten 10 bis 15 Seiten mehr pro Monat 1 Dollar zusätzlich.

Die zugegebenermaßen ziemlich happigen Preis garniert HP immerhin mit einem Rund-um-die-Uhr-Serviceversprechen. Wie bei Instant Ink ist es möglich, jederzeit die Tarifstufe zu erhöhen, eine Abstufung ist hingegen immer erst zum Ende des Abrechnungsmonats möglich.

Lange Vertragslaufzeit, Weitergabe der Daten

Interessierte haben die Möglichkeit, den HP All-in-Plan 30 Tage lang zu testen und das Abo bei Nichtgefallen kostenlos zu kündigen. Nach Ablauf der 30 Tage bist du dann aber 24 Monate lang an das Abo gebunden. Hier fallen mitunter ebenfalls ziemlich happige Kündigungsgebühren zwischen 120 US-Dollar und 270 US-Dollar im ersten Jahr, sowie zwischen 60 USD und 135 USD im zweiten Jahr an.

Erst nach Ablauf der 24 Monate ist es möglich, das Abo kostenlos zu kündigen, zu den bisherigen Konditionen weiterlaufen zu lassen oder ein Drucker-Upgrade mit neuer Vertragslaufzeit durchzuführen.

Gemäß der AGB des HP All-in-Plan müssen die entsprechenden Drucker stets mit dem Internet verbunden sein. Aus offizieller Seite ist das so, damit der Hersteller den Status der Tintenpatronen überwachen kann, um bei Bedarf Nachschub zu liefern.

Weiter heißt es in den AGB, dass HP es sich vorbehält, die Möglichkeit zu Drucken zu unterbinden, wenn keine Internetverbindung besteht. HP überwacht dabei zusätzlich, wie der Drucker genutzt wird und welche Dateiformate (wie Word, PowerPoint, PDF, jpg und mehr) damit gedruckt werden.

Gleichzeitig soll so aber auch sichergestellt werden, dass das HP-Konto der Kundinnen und Kunden nicht durch Dritte missbraucht wird. Wie auch immer das mit einer Überwachung des Druckverhaltens bewerkstelligt werden soll.

Dass HP gerne mal sehr strikt beim Umgang mit der Verwendung der eigenen Drucker vorgeht, ist bekannt. Im März 2023 ließ man beispielsweise die Verwendung von Tinte von Drittanbietern sperren.

Philipp Briel

Ich bin leidenschaftlicher Gamer seit meiner frühen Kindheit und habe neben dem PC nahezu jede Spielekonsole bereits besessen. Auch Technik begeistert mich, vor allem brenne ich für Peripherie, PCs, Notebooks und Gadgets.

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