Früher ging es fast nur um die Menge der Backlinks und schon rankte eine Webseite gut bei Google. Die Zeiten sind jedoch seit den letzten Updates vorbei und man muss auf komplett andere Methoden zur Suchmaschinenoptimierung setzen. Google & Co haben dazu gelernt.
Vor einigen Jahren haben die SEO-Agenturen noch versucht einfach nur viele Links zu generieren, die auf die Kundenwebseite zeigen. Durch die Optimierungen von Google wurden diese nun mit manuellen Spam-Maßnahmen abgestraft und aus dem Google Index entfernt. Da wieder raus zu kommen ist nicht einfach, da man versuchen muss die Links wieder abzubauen oder mit Hilfe von Googles Webmaster Tools zu entwerten. Die SEOPT e.K. hat dazu ein schönes Tutorial geschrieben, wie man dabei vorgehen kann. Einfach ist das nicht, ich kenne auch einige die auf ihren privaten Blogs eine solche Abstrafung bekommen haben und dann einfach keine Lust mehr hatten dort weiter zu machen. Pass also auf wo und wie du deine Links im Internet verbreitest, nicht dass du irgendwann auch auf Googles Abschussliste stehst.
Natürlich musst du dennoch auch weiterhin Suchmaschinenoptimierung betreiben, denn bei den meisten Internetseiten kommt die Mehrheit der Besucher über Suchmaschinen – hauptsächlich Google. Laut Smart Interactive sehen sich 87% aller Benutzer von Suchmaschinen nur die erste Ergebnisseite an, daher ist es natürlich wichtig dort auch zu erscheinen. Doch was kannst du machen, wenn du nicht auf Linkaufbau setzen sollst?
Geschwindigkeit optimieren
Die Geschwindigkeit der Internetanschlüsse steigt, doch das müssen natürlich auch die Internetseiten mitmachen. Daher ist es wichtig, dass deine Internetseite rennt.
Zum einen kannst du den Server ein wenig tunen, das geschieht meistens über die Config-Dateien von Apache und MySQL. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit auf nginx als Webserver zu setzen oder Abfragen zu Cachen mit Hilfe von APC oder Memcache. Auf den Aspekt des Servertunings möchte ich jetzt jedoch nicht weiter eingehen, da das ziemlich komplex ist und über das Thema hinausschießen würde.
Die andere Möglichkeit ist natürlich direkt bei der Internetseite anzusetzen. Umso mehr PHP- und MySQL-Abfragen der Aufruf deiner Seite benötigt, umso langsamer wird das ganze. Bei WordPress gibt es da einige Möglichkeiten um die Abfragen zu minimieren. Plugins bringen immer Abfragen mit sich, deshalb sollte ihre Anzahl so niedrig wie möglich gehalten werden. Außerdem gibt es diverse Caching-Plugins, wie etwa W3 Total Cache. Dieses Plugin habe ich auch im Einsatz und konnte damit die Geschwindigkeit des Blogs enorm steigern. Ich habe auch ein Tutorial darüber geschrieben, wie man es einrichtet – natürlich können die Werte je nach Leistung deines Servers abweichen.
OnPage-SEO
Das wichtigste ist inzwischen das OnPage-SEO. Die Texte müssen ordentlich gegliedert sein und eine gute interne Verlinkung vorweisen. Auch eine vernünftige Keyword-Dichte ist nicht verkehrt, diese zwischen 3 und 5 Prozent liegen. Auch bei Bildern kann man diese sehr gut einsetzen – einfach ein title- und alt-Attribut mit angeben. Über Google Images kann man so auch gut Besucher bekommen. Zur Optimierung von einzelnen Beiträgen kann auch ein gutes SEO-Plugin helfen. Meines meckert beispielsweise folgendermaßen rum:
OffPage-SEO
Selbstverständlich solltest du auch OffPage-SEO betreiben, allerdings ohne einen exzessiven Linkaufbau. So kannst du beispielsweise auf thematisch relevanten Blogs kommentieren, dabei solltest du jedoch darauf achten nicht unbedingt auf Money-Keywords zu setzen. Verwende lieber deinen Namen – auch hier ist Google schlauer geworden. So werden allerdings auch die Blogbetreiber auf dich aufmerksam und durch ein Kontaktnetzwerk kann man auch einiges erreichen. Vielleicht kannst du ja auch mal einen schönen Gastartikel auf der Seite schreiben.
Vergiss auch die Social Media Kanäle nicht um deine Webseite bekannt zu machen. Bei manchen Seiten funktioniert das besonders gut, das hängt jedoch vom Thema ab. Du solltest die Besucher jedoch immer zum Handeln auffordern. Also kommentiere und sag mir welches Thema ich als nächstes ein wenig genauer beleuchten soll. Lass uns außerdem ein paar Social Media Signale da, wenn dir der Artikel gefallen hat. 😉
Beitragsbildquelle: Paloma Gómez/flickr.com