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Verkaufszahlen von PC und Notebooks schrumpfen 2022 deutlich

Dass die Corona-Pandemie wohl noch lange nicht vorbei ist, lässt sich nicht nur an der derzeit grassierenden Sommerwelle erkennen. Auch die Wirtschaft leidet noch immer stark unter den Auswirkungen der Pandemie. Wen verwundert es. Neben abgebrochenen Lieferketten ist es vor allem der langandauernde Halbleitermangel, der vielen Branchen zu schaffen macht. Insbesondere die PC-Hersteller müssen nun mit Schrecken auf ihre Quartalszahlen blicken. Diese sind nämlich um 13,5 Prozent eingebrochen. Doch stecken da wirklich nur die Halbleiter dahinter?

Große Verluste für PC-Hersteller

Es ist schon erschreckend, wenn man einen Blick auf die Schätzungen des Forschungsinstituts IDC wirft. Diese haben herausfinden können, dass im zweiten Quartal 2022 etwa 13 Millionen stationäre PCs und Notebooks weniger verkauft wurden noch im Vergleichsquartal 2021. Zu den größten Verlierern soll dabei HP zählen. Bei diesem Hersteller allein seien es laut IDC 5 Millionen weniger verkaufte PCs als noch im zweiten Quartal 2021. Auch beim Pendant mit MacOS sieht es nicht viel besser aus. Bedenkt man, dass Geräte von Apple keine wirkliche Konkurrenz mit selbem Betriebssystem haben, sind die 1,4 Millionen weniger verkauften Macs wirklich erschreckend.

Was sind die Ursachen?

Allerdings muss man am Zeitstrahl etwas weiter zurückgehen, um aussagekräftige Verkaufszahlen zum Vergleich heranziehen zu können. Schließlich boomte der Markt der Notebooks und Desktop-PCs während der Hochzeit der Corona-Pandemie 2021. Jeder wollte sich sein eigenes Homeoffice einrichten und benötigte dafür die passende Technik. So verwundert es auch nicht, dass die Verkaufszahlen im zweiten Quartal 2022 immer noch höher liegen als im gleichen Zeitraum 2018 und 2019. Dennoch könnte auch etwas ganz anderes hinter den schrumpfenden Verkaufszahlen liegen. So könnten auch diese vom derzeit noch immer andauernden Ukrainekrieg angefacht werden.

Angesichts der steigenden Inflation und hoher Energiepreise müssen derzeit alle Verbraucher auf ihre Ausgaben achten. Da nutzt man lieber seinen angestammten Laptop noch etwas länger als viel Geld für ein neues Gerät auszugeben. Doch vielleicht kann in der Misere der PC-Branche auch eine Chance für andere Branchen liegen, die unter dem Halbleitermangel leiden. Insbesondere die Automobilbranche dürfte sich derzeit über jeden Chip freuen, der nicht in einem PC, sondern, in einem Auto verbaut wird. Schließlich ist die Nachfrage hier so hoch wie lange nicht mehr. Projekte wie die Intel-Fabriken in Magdeburg oder Ohio sollen dabei helfen, den Halbleitermangel schnellstmöglich zu entschärfen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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