Der noch recht junge Vivaldi-Browser hat mit der Version 2.2 ein Update erhalten, welches einige Neuerung mit sich bringt. Hierbei setzt Vivaldi, dessen Entwickler sich in einem starken Konkurrenzkampf zu anderen, immer besser werdenden Browsern sehen, vor allem auf hohe Anpassbarkeit.
Änderungen bei den Tabs
Tabs lassen sich in der neuesten Version einfacher verwalten als bisher. Mehrere Tabs können fortan gemeinsam als Session gespeichert und so zu einem späteren Zeitpunkt gemeinsam wieder geöffnet werden. Diese Session-Gruppen lassen sich praktischerweise auch benennen. Wer beispielsweise im beruflichen Kontext immer mit drei bestimmten Internetseiten arbeitet, kann diese zusammen als Session „Arbeit“ speichern und durch einen Klick auf diese Session-Gruppe gemeinsam öffnen.
Darüber hinaus lassen sich die ersten neun Tabs im Fenstermodus in der neuen Version per Tastenkürzel ansteuern. Hierfür muss die Tastenkombination Alt+W und eine Zahl zwischen 1 und 9, die für den jeweiligen Tab steht, eingegeben werden.
Navigation und Adresszeile
Weitere Neuerungen betreffen die Navigation und die Adresszeile. Hier besteht nun die Möglichkeit, über sogenannte „Quick Commands“ seitenspezifische Aufforderungen zu erledigen. So ist es beispielsweise schneller möglich, einen Login zu tätigen, eine Übersicht aufzurufen oder eine andere bestimmte Aktion zu tätigen.
Außerdem wurde die Adresszeile überarbeitet. Durch einen Klick auf den Vor- oder Zurück-Button ist es hier nun möglich, eine Liste mit besuchten Seiten anzeigen zu lassen und so schneller zur gewünschten Seite zu gelangen. Darüber hinaus können auf diese Weise ausgewählte Seiten im Hintergrund geöffnet werden, ohne die aktuelle Seite verlassen zu müssen.
Weiterhin besteht in der neuen Version die Möglichkeit, über die Startseite des Browsers eine Suche zu starten und geschlossene Tabs über „Quick Commands“ anzeigen zu lassen.
Die Toolbar des Browsers lässt sich in der neuesten Version außerdem anpassen. Buttons und Eingabefelder können hier hinzugefügt und entfernt werden, was eine starke Individualisierung ermöglicht. Das Entwicklerteam möchte Vivaldi in Zukunft noch stärker individualisierbar machen.
Videos und Streaming
Weitere Neuerungen betreffen die Videodarstellung. Pop-out-Videos werden in Version 2.2 unterstützt. Videos können also von der Webseite getrennt und in einem eigenen Fenster im Vordergrund dargestellt werden. Das Heraustrennen der Videos gelingt über einen Aufruf des Kontextmenüs per Rechtsklick und das Anklicken der dort gebotenen Option „Picture-in-Picture“. Bei bestimmten Seiten funktioniert dies nicht. In diesen Fällen ist das Heraustrennen per Doppelrechtsklick möglich.
Linux-Nutzer dürfen sich darüber hinaus über eine bessere Unterstützung von Netflix und anderen Streamingdiensten freuen.