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Vodafone streicht 11.000 Stellen

Vodafone hat bekanntgegeben, bis 2026 insgesamt 11.000 Stellen streichen zu wollen. In Deutschland sollen 1.300 Jobs entfallen. Begründet liegen die Maßnahmen in der negativen wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens.

Schlechte Zeiten für Vodafone

Das britische Unternehmen schwächelt wirtschaftlich seit einiger Zeit – ganz im Gegensatz zur Konkurrenz. So ist die Vodafoneaktie im Laufe eines Jahres um rund 25 Prozent eingesackt und das operative Gesamtergebnis des Globalkonzerns von 15,2 auf 14,7 Milliarden Euro gesunken. Im Deutschlandgeschäft zeigte sich darüber hinaus zuletzt ein deutlicher Kundschaftsrückgang. Wurden im zweiten Quartal des von April bis März laufenden Geschäftsjahres noch 65.000 neue Mobilfunkverträge geschlossen, waren es im dritten nur noch 8.000. Im vierten Quartal stand ein Minus von 11.000 Verträgen zu Buche. Im Festnetzbereich war eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Der Serviceumsatz sank im vierten Geschäftsquartal unterdessen um 2,8 Prozent und damit deutlich stärker als zuvor. Bei der Telekom und bei Telefonica, den beiden größten Konkurrenzunternehmen, war hingegen ein stabiles Wachstum zu beobachten.

Stellenkürzungen und Serviceorientierung als Lösung?

Die neue Vodafonechefin Margherita Della Valle möchte dem Schwächeln des Konzerns mit Stellenstreichungen und einer stärkeren Serviceorientierung begegnen. „Unsere Leistung war nicht gut genug. Um dauerhaft liefern zu können, muss sich Vodafone ändern“, gab sie dazu zu Protokoll. Künftig sollen „Kunden, Vereinfachung und Wachstum“ die Prioritäten des Unternehmens sein. Global sollen dazu 11.000 der insgesamt rund 90.000 Vollzeitstellen gestrichen werden. In Deutschland, dem Kernmarkt des Unternehmens, sollen 1.300 Jobs wegfallen, die vorwiegend in der Verwaltung angesiedelt sind. Jobs mit Kundenkontakt sollen hingegen nicht betroffen sein. Im Fokus der Entlassungen dürfte damit die Zentrale in Düsseldorf stehen. Im „Management, bei Doppelfunktionen und in Bereichen ohne direkten Kundenkontakt“ dürfen Beschäftigte sich in ihrem Job nicht mehr sicher fühlen.

Gleichzeitig möchte Vodafone in kundennahen Bereichen 400 neue Stellen in Deutschland schaffen. Sowohl die Entlassungen als auch die Neueinstellungen sollen dabei bis Ende März 2024 abgeschlossen sein. Danach sind in Deutschland keine weiteren Entlassungen geplant. Global hingegen wird die Kündigungswelle bis 2026 anhalten bzw. umgesetzt werden.

Vodafone begegnet den Problemen darüber hinaus seit einiger Zeit mit Preiserhöhungen. Verwiesen wurde zudem darauf, dass die Netzqualität verbessert worden sei. Auch hierin sieht das Unternehmen einen Schritt zur Bewältigung der Probleme.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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