Für WhatsApp und Nutzer des weltbekannten Messengers gab es eine Hiobsbotschaft. So soll es offenbar ein massives Datenleck gegeben haben, von dem wohl 487 Millionen Nutzer betroffen sein sollen.
Telefonnummern von 487 Millionen Nutzer geleakt
Cyberattacken nehmen in unserer digitalisierten Welt spürbar zu. Dabei sind auch immer mehr kleinere, mittelständische Unternehmen von Angriffen betroffen. Nun hat es aber ganz offensichtlich wieder einen dicken Fisch erwischt. WhatsApp ist nämlich mutmaßlich Opfer eines umfassenden Datenklaus geworden. Beim zum Tech-Konzern Meta gehörenden Messenger müssen wohl die Telefonnummern von 487 Millionen Nutzern gestohlen worden sein. Zumindest stehen diese derzeit in einem einschlägigen Hacker-Forum zum Verkauf. Angesichts der schieren Menge an geleakten Nummern wundert es kaum, dass wohl auch Nummern aus Deutschland betroffen sein sollen. Insgesamt 6 Millionen Nummern sollen Nutzern aus der Bundesrepublik gehören.
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Nummern von WhatsApp Mitte November im Darkweb
Wirklich viele Informationen zum Vorfall gibt es noch nicht. Was wir aber bislang wissen ist, dass die einschlägige Datenbank mit den Millionen Telefonnummern Mitte November im einschlägigen Hackerforum zum Verkauf angeboten wurde. Über den Vorfall haben die Experten von Cybernews berichtet. Sie waren es auch, die sogleich Nachforschungen angestellt haben. Die Ergebnisse derselbigen sind alles andere als beruhigend. So sollen die Telefonnummern keineswegs ein Fake-Angebot sein. Das schließt die Webseite nicht nur daraus, dass der Verkäufer selbst garantiert, dass es sich um echte Accounts handele. Deren Echtheitsprüfung hat vielmehr ergeben, dass es echte WhatsApp-User sind.
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Meta schweigt zum Vorfall
Im Jahr 2014 kaufte Facebook Meta zu einer Kaufsumme von 19 Milliarden US-Dollar. Heute gehört WhatsApp im Zuge der Umbenennung von Facebook zum Tech-Konzern Meta. Angesichts seiner schieren Größe müsste man eigentlich erwarten, dass sich das kalifornische Unternehmen unter der Leitung von CEO Mark Zuckerberg zu den Vorfällen bereits geäußert hat. Doch nichts dergleichen. Meta selbst hüllt sich bis jetzt noch in Schweigen. Möglicherweise möchte auch der Internet-Gigant zunächst einmal die Echtheit der Daten überprüfen. Fest steht, dass man bis jetzt nicht weiß, woher der Verkäufer die Daten extrahieren konnte. Auf Nachfrage der Cybernews gab er wohl nur an, dafür „seine Strategie“ genutzt zu haben. Es bleibt nur zu hoffen, dass mit den Datensätzen kein Schindluder getrieben wird. Schließlich sind Telefonnummern gefundenes Fressen, um im Zuge von kriminellen Machenschaften wie Phishing-Attacken, Geld zu generieren.