Zeitumstellung: Wann werden die Uhren umgestellt?

Die Zeitumstellung ist ein Thema, das viele Menschen beschäftigt. Zweimal im Jahr werden die Uhren um eine Stunde vor- oder zurückgestellt, um die Tageslichtstunden besser zu nutzen. Doch wann wird die Uhr umgestellt und in welche Richtung? Wir verraten’s euch.

Zeitumstellung: Warum die Uhren umgestellt werden

Bei der Zeitumstellung wird zwischen der Sommerzeit und der Winterzeit unterschieden. Die Zeitumstellung ist eine Maßnahme, die zweimal im Jahr durchgeführt wird, um die Nutzung des Tageslichts zu optimieren.

Die Idee ist, dass die Uhren im Frühling eine Stunde vorgestellt und im Herbst eine Stunde zurückgestellt werden, um die Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten an den Lebensrhythmus der Menschen anzupassen.

Eingeführt wurde die Sommerzeit dabei erstmals während des Ersten Weltkriegs, um Energie zu sparen. Man erhoffte sich, durch die Zeitumstellung auf künstliche Beleuchtung verzichten zu können. Am 30. April 1916 erfolgte die erste Zeitumstellung im Deutschen Reich sowie in Österreich-Ungarn.

Wann wird die Uhr umgestellt? Sommerzeit 2023

Jedes Jahr beginnt im Frühling mit der Zeitumstellung auf die Sommerzeit. Dies erfolgt immer am letzten Sonntag im März eines Jahres um 2:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ).

Dabei wird die Zeit um eine Stunde vorgestellt. Um 02:00 Uhr ist es mit der Sommerzeit also bereits 03:00 Uhr. Die Sommerzeit 2023 begann am 26. März 2023.

Winterzeit 2023: Wann erfolgt die Uhrenumstellung?

Die Umstellung auf die Winterzeit hingegen erfolgt immer am letzten Sonntag im Oktober. Um 03:00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Aus 03:00 Uhr wird also 02:00 Uhr.

Die Zeitumstellung auf die Winterzeit 2023 erfolgt demnach am 29. Oktober 2023.

Zeitumstellung 2024: Termine für die Uhrenumstellung

Da die Zeitumstellung immer am letzten Sonntag im März beziehungsweise Oktober erfolgt, stehen die Termine für die Zeitumstellung 2024 natürlich auch bereits fest:

• Sommerzeit 2024 beginnt am 31. März 2024
• Winterzeit 2024 beginnt am 27. Oktober 2024

Zeitumstellung: Vor oder zurück? Eselsbrücken

Viele Menschen haben Probleme damit sich zu merken, ob die Uhren mit der Sommerzeit und Winterzeit nun vor- oder zurückgestellt werden. Hierzu gibt es einige nützliche Eselsbrücken, mit denen du es dir besser merken kannst:

• Im Frühling stellt man die Gartenmöbel VOR das Haus, im Herbst stellt man sie ZURÜCK in den Schuppen.
• Im Sommer gehen die Temperaturen hoch, im Winter nach unten (bedeutet: Sommerzeit hoch von 2 Uhr auf 3 Uhr, Winterzeit runter von 3 Uhr auf 2 Uhr)
• Die sogenannte 2-3-2-Regel: Von 2 Uhr auf 3 Uhr im Sommer und dann zurück auf 2 Uhr im Winter.

Mit diesen Eselsbrücken sollte es kein Problem mehr sein, sich die Zeitumstellung zu merken. Und wenn doch, kann man immer noch auf das Handy oder den Computer schauen, die sich automatisch umstellen.

Zeitumstellung: Auswirkungen und mögliche Abschaffung

Einige Menschen argumentieren, dass die Zeitumstellung Energie spart und den Biorhythmus an die Jahreszeiten anpasst. Andere behaupten, dass sie gesundheitliche Probleme verursacht und unnötig Stress erzeugt.

Die Zeitumstellung wurde ursprünglich eingeführt, um Energie zu sparen. Die Idee war, dass man im Sommer länger Tageslicht nutzen kann und im Winter weniger Heizung braucht. Doch diese Annahme ist längst überholt. Studien haben gezeigt, dass die Zeitumstellung kaum oder gar keinen Einfluss auf den Energieverbrauch hat. Im Gegenteil, sie kann sogar zu mehr CO2-Ausstoß führen, weil zum Beispiel mehr Autos fahren oder mehr Klimaanlagen laufen.

Auch auf den Körper hat die Zeitumstellung Auswirkungen. Viele Menschen leiden unter dem Wechsel der Zeitzone, der ihren Biorhythmus durcheinanderbringt. Sie haben Schlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen. Das kann zu mehr Unfällen, Krankheiten oder Depressionen führen. Besonders betroffen sind Kinder, ältere Menschen und chronisch Kranke.

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, die Zeitumstellung abzuschaffen und den Mitgliedstaaten die Wahl zu lassen, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit haben wollen. Im Jahr 2018 stimmten EU-Bürger eindeutig für eine Abschaffung der Zeitumstellung, die bis 2021 erfolgen sollte.

Passiert ist dies bislang allerdings nicht. Da sich die europäischen Länder nicht auf eine einheitliche Zeit einigen konnten, bleibt aktuell erstmal alles beim Alten.