Du möchtest mal wieder ein App oder ein neues Foto auf dein Handy bzw. Smartphone laden, doch plötzlich kommt die Fehlermeldung „Speicher voll“? Kein Sorge: Dafür gibt es eine einfache Lösung: die Speicherkarte! Das gilt jedenfalls, solange du kein iPhone hast. Denn Apple hat seinen Geräten keinen entsprechenden Slot mitgegeben, in den sich eine solche Karte einlegen lässt. Trotzdem gibt es auch hier Lösungen – wir kommen später noch darauf zu sprechen.
Die Vorteile von Speicherkarten
Speicherkarten sind insbesondere bei kleinen Geräten wie digitalen Kameras, GPS-Geräten und Mobiltelefonen nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie mit unterschiedlichsten Kapazitäten und Geschwindigkeiten – was erworben werden sollte, hängt vom Einsatzgebiet ab. Schnelligkeit und viel Speicherplatz wird von all denen benötigt, die viele und/oder große Dateien laden.
Mit Speicherkarten lassen sich wichtige Informationen beliebig aufbewahren. Die Cards ermöglichen die Speicherung von Videos, Fotos und Musik. Ein großer Vorteil ist, dass man nach Wunsch Informationen löschen und wieder überschreiben kann. Deshalb sind Speicherkarten auch ganz wichtig, um private Dokumente, Fotos, Zeugnisse oder Bewerbungen zu dokumentieren, denn falls das Gerät einmal abstürzt oder gestohlen wird, behältst du alle relevanten Informationen, sofern die Karte dem Gerät entnommen und sicher verwahrt wurde.
Ob als Compact Flash, Micro Drive, Secure Digital, Memory Sticks, Multimedia oder xD Picture Card – Speicherkarten sind in unterschiedlichen Ausführungen und Speicherkapazitäten in Handel erhältlich. Für den Mobilfunkbereich hat sich allerdings in den letzten Jahren eine Form durchgesetzt – die sogenannte SD-Speicherkarte.
SD-Speicherkarten
Hinter dem Begriff der „Secure Digital Memory Card“ (kurz: SD-Speicherkarte) verbirgt sich ein digitales Speichermedium, dessen Arbeitsweise auf dem Prinzip der Flash-Speicherung beruht. Entwickelt wurde die SD-Karte im Jahr 2001 von der US-amerikanischen Firma SanDisk, die älteren MMC-Standards dienten dabei als Ausgangspunkt. Während die SD-Karte damals nur eine Kapazität von acht Megabyte umfasste, gibt es heutzutage entsprechende Karten mit einer Kapazität von über 500 Gigabyte.
Je größer die Speicherkapazität der SD-Karte ist, desto mehr Bilder, Videosequenzen und andere Daten lassen sich natürlich auf ihr abspeichern. Solltest du die Daten nicht mehr benötigen bzw. andere Inhalte auf der SD-Karte speichern wollen, kannst du diese ganz einfach löschen oder auch auf einen PC oder Laptop übertragen.
Anwendungsbereiche der SD-Karte
SD-Speicherkarten können heutzutage in Verbindung mit vielen verschiedenen Geräten eingesetzt werden. So nutzen sie viele Verbraucher zur Aufnahme von Fotos in Digitalkameras und zur Absicherung verschiedenster Daten in Smartphones und Handys. Mobile Navigationssysteme greifen zum Abspeichern von Landkartenmaterial ebenso auf SD Karten zurück wie einige Handheld-Konsolen zur Spielstandsicherung.
Viele Geräte, die über einen SD-Steckplatz verfügen, sind häufig auch abwärtskompatibel zu MMC-Karten, d.h. dass sich auch MMCs in diesen Geräten verwenden lassen, obwohl diese eigentlich für SD-Karten ausgelegt sind. Umgekehrt, sprich die Benutzung von SD-Karten in Verbindung mit für MMC-Karten ausgelegten Geräten, ist dies jedoch nicht möglich.
microSD- und microSDHC/SDXC-Speicherkarten
In modernen Android-Handys bzw. Smartphones kommen heute in der Regel sogenannte microSD-Speicherkarten zum Einsatz. Bei microSD-Karten handelt es sich um ein sehr kompaktes Flash-Speicherkartenformat, welches in elektronischer Hinsicht identisch mit normalen SD-Speicherkarten ist.
Die zusätzlichen Bezeichnungen microSDHC und microSDXC bezieht sich nicht auf abweichende Technologien, sondern lediglich auf die Speicherkapazität:
- Karten, die eine maximale Speicherkapazität von 4 GB bis zu 32 GB umfassen, tragen den Namen microSDHC.
- Karten, die eine maximale Speicherkapazität von 32 GB bis zu 2 TB umfassen, tragen den Namen microSDXC.
Das US-amerikanische Unternehmen SanDisk stellte das microSD-Format ursprünglich unter dem Namen T-Flash her, ehe dieser sich in TransFlash änderte. Hierbei sollte es allerdings nicht bleiben, denn infolge der Annahme durch die SD Card Association (SDA; Vereinigung der drei Firmen Panasonic, SanDisk und Toshiba) änderte sich die Bezeichnung des Formats ein weiteres Mal in das heutzutage übliche microSD.
microSD Eigenschaften
microSD-Karten sind mit Abmessungen von gerade einmal 11 mm × 15 mm × 0,7 mm und einem Gewicht von 0,4 g nicht nur sehr kompakt, sondern auch äußerst leicht. Sie eignen sich hervorragend auch für größere Datenmengen, da die erhältlichen Karten mit ihrer großen Speicherkapazität jeglichen Ansprüchen problemlos gerecht werden.
Im Grunde genommen sind microSD-Karten eigentlich SD-Speicherkarten mit verkleinertem Gehäuse, daher gelten auch für beide dieselben elektronischen Spezifikationen. Demzufolge sind auf dem Markt zusätzlich zu den SDHC- und SDXC- auch entsprechende microSDHC- und microSDXC-Karten erhältlich, die mit einer noch höheren Speicherkapazität überzeugen und in verschiedene Geschwindigkeitsklassen eingeteilt werden.
Anwendungsbereiche & Kompatibilität von microSD Karten
microSD-Karten werden am häufigsten in mobilen Endgeräten wie beispielsweise Mobiltelefonen eingesetzt, was auf ihre kleinen Abmessungen und das geringe Gewicht zurückzuführen ist. Weitere von der SDA anerkannte Flashspeicher-Kartenformate sind außerdem miniSD sowie SD. Sowohl microSD- als auch miniSD-Karten lassen sich mit Hilfe eines mechanischen Adapters in Verbindung mit SD-kompatiblen Geräten verwenden. Besagte Adapter sind heutzutage oft im Lieferumfang enthalten und müssen daher nicht immer optional dazu gekauft werden.
3 Empfehlenswerte Speicherkarten
SanDisk Ultra Android microSDXC UHS-I Speicherkarte 128 GB
Die SanDisk microSD Speicherkarte ist ideal für den EInsatz in Android-Smartphones und -Tablets geeignet. Mit satten 140 MB/s Übertragungsgeschwindigkeit und A1 App Performance erfüllt die microSD Speicherkarte modernste Leistungsstandards und sorgt für flüssige App-Leistung. Dank U1 und Class 10 lassen sich mit der microSD Karte Full HD-Videos aufnehmen und ohne Probleme wiedergeben.
Samsung EVO Select microSD Speicherkarte
Die Samasung EVO Select Spericherkarte ist auf Geschwindigkeit optimiert und damit perfekt für den Einsatz in Smartphones, Tablets, Kameras und Drohnen geeignet. Die hohe Geschwindigkeit ermöglicht 4K UHD- und Super Slow Motion Aufnahmen mit bis zu 130 MB/s Übertragungsgeschwindigkeit. Dank 256 GB Speicherkapazität bietet sie bis zu 12 Stunden Aufnahmezeit von 4K UHD Videos.
Lexar Micro SD Karte 32GB 2er Pack
Günstige Micro SD Karten im 2er-Pack mit 32 GB für eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 100 MB/s. Die Speicherkarte 32 GB unterstützt UHS-I, U1, A1, Geschwindigkeitsklasse 10, Videogeschwindigkeitsklasse 10 (V10). Kurzum: Eine ideale Micro SD Karte für alle Smartphones, Tablets, Drohnen, Kameras und andere Android-kompatible Geräte. Sie ist zudem stoßfest, wasserdicht, temperaturfest, röntgensicher und magnetfeldfest.
Sonderfall iPhone: Wie lässt sich hier der Speicher erweitern?
Wie bereits in der Einleitung angeschnitten, ermöglicht es Apple seinen iPhone-Usern nicht, den Speicherplatz mittels einer SD-Karte bzw. microSD-Karte zu erweitern. Es steht schlichtweg kein Kartenslot zur Verfügung. Es gibt jedoch trotzdem verschiedene Möglichkeiten, den Speicherplatz auf einem iPhone zu erweitern:
iCloud verwenden
iCloud ist ein Online-Speicherdienst von Apple, der es ermöglicht, Fotos, Videos, Musik und andere Dateien in der Cloud zu speichern und auf diese zuzugreifen. Wenn du iCloud aktivierst, werden deine Fotos, Videos und andere Daten automatisch in der Cloud gesichert und von deinem iPhone gelöscht, um den entsprechenden Speicherplatz freizugeben.
Externen Speicher verwenden
Es gibt externe Speichergeräte, die mit dem iPhone kompatibel sind und die Speicherkapazität deines iPhones erweitern können. Beispiele hierfür sind der iXpand von SanDisk oder der i-FlashDrive von PhotoFast.
Lösche nicht benötigte Daten
Die einfachste Möglichkeit, Speicherplatz auf deinem iPhone freizugeben, besteht darin, nicht benötigte Daten wie Fotos, Videos, Apps oder Musik zu löschen. Wenn du zudem viele Apps auf deinem Gerät hast, die du nicht mehr nutzt, solltest du diese deinstallieren. Dadurch kannst du zusätzlichen Speicherplatz freigeben und die Leistung deines iPhones verbessern.
Verwende eine Speicheroptimierungs-App
Es gibt viele Apps im App Store, die den Speicherplatz auf deinem iPhone optimieren können. Einige dieser Apps scannen das Gerät nach nicht benötigten Dateien und löschen diese automatisch, um Speicherplatz freizugeben. Beispiele hierfür sind CleanMyPhone oder PhoneClean.
Beachte, dass einige dieser Optionen kostenpflichtig sind und/oder zusätzliche Hardware erfordern.