Mit Dragon’s Dogma 2 erscheint am 22. März eines der wichtigsten Spiele-Highlights des Jahres 2024. In unserem Test konnte das eigenwillige Action-RPG bereits überzeugen. Wer sich erstmals in die gefährliche Fantasy-Welt begibt, sollte aber eine Menge beachten. Unser Dragon’s Dogma 2 Einsteiger-Guide liefert nützliche Tipps und Tricks.
Die Klassenwahl ist nicht final
Zu Beginn des Spiels werdet ihr, wie in jedem guten Rollenspiel, vor die Wahl einer Klasse gestellt. Kämpfer, Bogenschütze, Magier und Dieb stehen anfangs zur Auswahl, später kommen noch sechs weitere Berufungen hinzu.
Was ihr davon wählt, hängt vor allem von euren spielerischen Vorlieben ab. Wichtig ist jedoch: Diese Wahl ist nicht fix. Ihr könnt in Dragon’s Dogma 2 jederzeit die Klasse wechseln. Sucht dazu einfach eine Laufbahngilde im Spiel auf, um andere Laufbahnen zu wählen.
Tipp: Weitere Laufbahnen könnt ihr auch zusätzlich aufleveln. Das lohnt sich, da ihr dadurch nützliche passive Talente freischaltet. Und die können auch in anderen Klassen genutzt werden. Die „Muskelkraft“ des Kämpfers beispielsweise ist für alle Klassen nützlich, da ihr so mehr Gegenstände mit euch tragen könnt.
Wählt einen passenden Vasallen
Zu jeder Spielfigur in Dragon’s Dogma 2 gehört auch ein Haupt-Vasall. Die Vasallen im Spiel sind Begleit-Figuren, die von der CPU gesteuert werden und euch im Kampf und außerhalb unterstützen. Euer Haupt-Vasall begleitet euch dabei das ganze Spiel über, steigt ebenfalls im Level auf und kann mit neuen Fähigkeiten verbessert werden.
Achtet unbedingt darauf, dass die Berufung des Vasallen zu eurer passt. Es macht beispielsweise wenig Sinn, wenn ihr beide als Kämpfer durch die Lande zieht. Wenn ihr eine Fernkampf-Klasse wie einen Magier oder Bogenschützen spielt, empfiehlt es sich, den Vasallen zum Kämpfer auszubilden, der Gegner im Nahkampf beackert und Schaden auf sich zieht.
Anders herum eignen sich Magier und Bogenschütze als Vasallen, wenn ihr selbst den Kämpfer oder Dieb gebt. Gerade Magier sind nützlich, da sie euch auch heilen können.
Schaltet neue Fähigkeiten und Verbesserungen frei
Beim Spielen von Dragon’s Dogma 2 erhaltet ihr Erfahrungspunkte (beispielsweise für besiegte Gegner und abgeschlossene Quests). Diese verbessern eure Attribute automatisch. Doch Halt: Neue Fertigkeiten und Fähigkeiten müsst ihr manuell kaufen. Und zwar bei der Laufbahngilde.
Diese kosten eine bestimmte Menge an DP und werden dauerhaft für den weiteren Spielverlauf freigeschaltet. Falls ihr euch also nach 5-10 Spielstunden wundert, warum ihr noch immer nur einen Angriff besitzt und euch selbst harmlose Mobs aus den Latschen hauen… solltet ihr der Gilde dringend einen Besuch abstatten. Das gilt übrigens nicht nur für euch, sondern auch für euren Haupt-Vasallen.
Tauscht regelmäßig die Vasallen aus
Während euer Haupt-Vasall im Level aufsteigt und stärker wird, gilt das nicht für die beiden zusätzlichen Vasallen, die ihr rekrutieren und in eure Party einladen könnt. Diese bleiben auf dem Level, auf dem ihr sie rekrutiert habt. Wer also mit Level 20 nicht mit einem Stufe-3-Begleiter rumrennen will (das kann ich wirklich nicht empfehlen), sollte die Helferlein von Zeit zu Zeit freistellen und für hochstufigen Ersatz sorgen.
Das erhöht nicht nur eure Erfolgschancen im Kampf, sondern erweist sich auch als nützlich, weil Vasallen anderer Spieler mitunter Geheimnisse, Schatzkisten und vieles mehr aus ihrer Welt mit in eure bringen. Also immer schön die Gruppe durchmischen.
Gewicht, Traglast und Goldkäfer
In Dragon’s Dogma 2 hat das Gewicht enorme Auswirkungen auf eure Ausdauer und Mobilität, was in Kämpfen oft über Sieg und Niederlage entscheidet. Seid ihr schwer beladen, geht euch schon nach wenigen Angriffen die Puste aus, während Ausweichmanöver nahezu unmöglich werden.
Achtet also nicht nur darauf, nicht benötigte Gegenstände regelmäßig im Gasthaus einzulagern, sondern erhöht einfach eure Traglast. Dafür gibt es drei Möglichkeiten: Einerseits findet ihr Ringe, mit denen ihr die Last erhöhen könnt. Dann wäre da noch die bereits angesprochene „Muskelkraft“ Fähigkeit des Kämpfers.
Und, ganz besonders wichtig: Die Goldkäfer, die ihr überall in der Spielwelt finden könnt. Diese lassen sich im Inventar nutzen und erhöhen die Traglast um 150 Gramm pro Käfer. Klingt nach wenig, hat in der Masse aber enorme Auswirkungen.
Gasthaus nutzen und Reise planen
Wer unvermittelter Dinge in die Welt hinausspaziert und hofft, Mission um Mission erledigen zu können, der kommt in Dragon’s Dogma 2 nicht weit. Verliert ihr im Kampf Lebensenergie, könnt ihr zwar Teile davon mit Tränken und Nahrung heilen. Ganz füllt sich die Leiste aber nur wieder, wenn ihr im Gasthaus nächtigt oder in der Natur ein Lager aufschlagt (letzteres ist aber aufgrund der hohen Gewichtskosten des Lager-Kits zu Beginn eher selten realisierbar).
Und da es keinen Sinn macht, mit halber Lebensleiste auf eine gefährliche Mission zu gehen, solltet ihr regelmäßig in die Städte zurückkehren und euch im Gasthaus erholen.
Außerdem sollten eure Reisen immer gut geplant sein. Denn da es lediglich ein limitiertes Schnellreise-System gibt, müsst ihr mitunter weite Strecken zurücklegen, um von Mission A zu Mission B zu gelangen. Also gilt auch hier: Immer schön rasten, zwischendurch.
Kombiniert eure Gegenstände
Die Zeit ist ein wichtiges System in Dragon’s Dogma 2. Sie kann Wege blockieren oder freimachen, gewaltige Bosse spawnen oder… eure wertvollen Heilgegenstände zerstören. Gerade Obst und Fleisch, das ihr für die Heilung nutzen könnt, verdirbt sehr schnell und kann dadurch nicht mehr verwendet werden.
Allerdings könnt ihr diese Items kombinieren und beispielsweise Trockenobst oder -fleisch herstellen, das unverderblich ist und nicht kaputtgehen kann. Nutzt das so früh wie möglich, wenn ihr nicht mit nutzlosen faulen Äpfeln im Inventar herumrennen wollt.
Hohe Stellen erreichen: So geht’s
Schon sehr früh im Spiel werdet ihr Schatztruhen und ähnliches entdecken, die derart hoch auf Felsen gelegen sind, dass ihr sie schlicht nicht per Sprung erreichen könnt. Hier können euch eure Vasallen helfen:
Kämpfer und Krieger verfügen über eine Fähigkeit, mit denen sie euch in die Luft katapultieren. So erreicht ihr besonders hohe Stellen, an die ihr allein gar nicht herankommen könntet. Wählt dafür an der entsprechenden Stelle einfach das Kommando „Los!“ und schon bringen sich eure Helfer in Position, um euch nach oben zu katapultieren.
Bossmonster besiegen: Auf die Schwachstellen achten
Normale Goblins, Harpyien oder Wegelagerer, die sich euch in den Weg stellen, sind schnell erledigt. Doch Dragon’s Dogma 2 zeichnet sich durch die gewaltigen Bossmonster aus, die mitunter drei bis vier mal so groß sind wie ihr und einfach so frei durch die offene Spielwelt streifen.
Egal ob Greif, Oger, Drache oder Golem: Alle Bossmonster haben eine oder mehrere Schwachstellen, bei denen sie besonders anfällig sind. Diese gilt es aber natürlich erst einmal ausfindig zu machen. Gelingt euch das, werden diese epischen Kämpfe – trotz ihrer Länge von gut und gerne 10-15 Minuten – zu einem Kinderspiel.
Tipp: Achtet bei den Begegnungen zudem darauf, ob sich möglicherweise NPCs und andere Vasallen in der Nähe befinden. Diese greifen nämlich in den Kampf mit ein, wenn er in ihrer Nähe stattfindet. Das senkt den Schwierigkeitsgrad deutlich.
Haltet die Augen nach Suchermedaillons offen
Suchermedaillons sind ein ganz besonderes Sammelitem in Dragon’s Dogma 2. Ganze 240 davon sind über die Spielwelt verteilt und oft an entlegenen Orten zu finden. Diese könnt ihr in der Laufbahngilde abgeben und erhaltet dafür, jeweils beim Erreichen einer bestimmten Anzahl, eine starke Belohnung – darunter Rüstungen, Ringe und vieles mehr.
Tipp: Die „Illusionist“ Berufung verfügt über eine Fähigkeit, mit der sich Suchermedaillons in der Nähe leichter aufspüren lassen.
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