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German Conference on Bioinformatics (GCB)

Die German Conference on Bioinformatics (GCB) ist eine seit 1985 jährlich stattfindende Konferenz zum Thema Bioinformatik. Im ersten Veranstaltungsjahr 1985 wurde die Konferenz unter dem Namen Biotechnologie & Information veranstaltet, von 1986 bis 1989 unter dem Namen Computeranwendungen in den Biowissenschaften und von 1990 bis 1992 unter dem Namen Computer Applications in the Biosciences. Seit 1993 trägt die Konferenz ihrer heutigen Namen. Mit ihrer erstmaligen Veranstaltung im Jahr 1985 ist die GCB die weltweit am längsten bestehende regelmäßige Tagung im Bereich Bioinformatik/Computational Biology.

Die wechselnden Veranstaltungsorte werden von der Fachgruppe Bioinformatik vergeben. Obwohl die Konferenz ausschließlich in Deutschland und Österreich veranstaltet wird, ist die Sprache der Vorträge und Papers aufgrund des internationalen wissenschaftlichen Publikums stets Englisch.

Themen der German Conference on Bioinformatics (GCB)

Die GCB beschäftigt mit sich mit allen Themen der Bioinformatik. Es handelt sich dabei um eine Wissenschaft, die Methoden der Informatik nutzt, um Fragestellungen der Lebenswissenschaften und verbundener Fachbereiche zu lösen. Häufig handelt es sich dabei um sogenannte Hochdurchsatz-Experimente, die in Bereichen der Biologie, Medizin und Chemie sowie der Pharmakologie häufig Anwendung finden. Aufgrund der dabei anfallenden großen Datenmengen ist eine Auswertung ohne Methoden der Informatik nicht mehr möglich.

Bioinformatiker entwickeln deshalb Softwarelösungen und Konzepte zur Vorbereitung, Auswertung und Analyse großer Datenbestände. Die Fachgruppe für Bioinformatik (FaBI) hat dazu folgende Definition geschaffen:

„Die Bioinformatik ist eine interdisziplinäre Wissenschaft. Unter Bioinformatik verstehen wir die Erforschung, Entwicklung und Anwendung computergestützter Methoden zur Beantwortung molekularbiologischer und biomedizinischer Fragestellungen. Im Fokus stehen Modelle und Algorithmen für Daten auf molekularer und zellbiologischer Ebene, beispielsweise für

  • Genome und Gene,
  • Gen- und Proteinexpression und -regulation,
  • metabolische und regulatorische Pfade und Netzwerke,
  • Strukturen von Biomakromolekülen, insb. DNA, RNA und Proteine,
  • molekulare Interaktionen zwischen Biomakromolekülen untereinander und zwischen Biomakromolekülen und weiteren Substanzen wie beispielsweise Substraten, Transmittern, Botenstoffen und Inhibitoren sowie
  • die molekulare Charakterisierung von Ökosystemen.“

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