Den Namen Honor kann man kaum erwähnen, ohne im selben Satz von Huawei zu sprechen. Vor einigen Jahren waren beide Unternehmen noch untrennbar miteinander verbunden. Schließlich handelte es sich beim „ehrenvollen“ Smartphone-Hersteller um ein Tochterunternehmen von Huawei. Mit Geräten wie dem Honor 8 wurde deutlich wie fruchtbar die Zusammenarbeit unter der Schirmherrschaft des gigantischen chinesischen Elektronik-Konzerns war. Doch um dem folgenschweren US-Embargo zu entgehen, kaufte Honor sich von Huawei frei und agiert nun in Eigenregie. Das Honor 50 ist dabei die Premiere von Huaweis ehemaliger Tochter. Trotz Trennung kann Honor eine nicht allzu entfernte Verwandtschaft zu Huaweis erst kürzlich erschienenem Nova 9 aber nicht von der Hand weisen. Wie sich das Smartphone in der Praxis schlägt, lest ihr in unserem Test.
Honor hat seine Fesseln abgelegt
Man muss nicht lange darüber nachdenken, warum Honor die Unabhängigkeit von Huawei angestrebt hat. Da sich die Smartphone-Experten als 100 prozentige Tochter des chinesischen Elektronik-Riesen viele Jahre in einer luxuriösen, weil namhaften Position befand, sorgte die Abspaltung aber doch für Aufsehen. Grund für die Trennung war zweifelsohne das US-Embargo, welches Huawei wie einen Dampfhammer traf. Mit dem Mutterkonzern gerieten selbstverständlich auch Tochterunternehmen ins Visier der US-amerikanischen Behörden. Schlussendlich landete natürlich auch der Name Honor auf der gefürchteten Embargo-Liste. Die Folgen waren schwerwiegend.
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So war es US-amerikanischen Unternehmen mehr oder weniger untersagt, mit Huawei und den dazugehörigen Tochterfirmen zusammenzuarbeiten. In der Praxis fielen dabei nicht nur wertvolle Zulieferer von Hardware weg. Auch der Verzicht auf die Google Services, die nicht nur Android selbst, sondern auch den gigantischen Google Play Store umfassen, stellte eine massive Belastung dar. Die Folge war eine Talfahrt der Absatzzahlen und damit eine nicht mehr wirklich rentable Möglichkeit, auch in westlichen Gefilden wirtschaften zu können. Daran änderte auch die Einführung von Huaweis hauseigenem Betriebssystem mit dazugehöriger AppGallery nichts. Honor wusste, dass es ohne die Google Services über kurz oder lang von der Bildfläche des ohnehin stark umkämpften Smartphone-Marktes verschwinden würde.
Also war der Hersteller gezwungen, den Rettungsanker zu werfen. Kurzerhand kaufte man sich frei von Huawei. In Expertenkreisen munkelt man dabei über eine „Ablösesumme“ von umgerechnet 13 Milliarden Euro. Eine stolze Summe, die rückblickend aber höchstwahrscheinlich die einzig wirkliche Überlebenschance für Honor darstellte. Doch auch, wenn das Unternehmen nun allergrößten Wert darauf legt, nichts mehr mit Huawei zu tun zu haben, kann man die gemeinsame Vergangenheit (noch) nicht von der Hand weisen.
Dies wird insbesondere bei den beiden nahezu parallel erscheinenden Smartphones Huawei Nova 9 (Test) und dem Honor 50 deutlich. Optisch kann man hier kaum Unterschiede feststellen. Unter der Haube sieht dies aufgrund fehlender Restriktionen gegenüber Honor wiederum anders aus. Ob Honor seinen Trumpf mit zugelassenem 5G und den Google Services gegenüber Huawei ausspielen kann, wollen wir im Folgenden einmal näher beleuchten.
Technische Details des Honor 50
Betriebssystem | Magic UI 4.2 (basierend auf Android 11) |
Display | 6,57 Zoll großes OLED-Display mit einer Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln und maximalen Bildwiederholrate von 120 Hz. |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 778G | CPU: Octa-Core 4 x Cortex-A78 2,4GHz + 4 x Cortex-A55 1,8GHz | GPU: Adren 642L | AI: Qualcomm AI Engine der 6. Generation |
Akku | 4.300 mAh großer Akku, der mit beiliegendem 66 Watt Netzteil nach einer knappen Stunde voll aufgeladen ist. |
Kamera | Rückkamera: Quad-Kamera mit 108MP Hauptkamera (F/1,9 Blende) + 8MP Weitwinkelkamera (Blende F/2,2) + 2MP Bokeh-Kamera (Blende F/2,4) + 2MP Makrokamera (Blende F/2,4)
Frontkamera: 32MP Selfie-Kamera (Blende F/2,2) Videoaufnahme: Unterstützt 1080P (2520 x 1080 Pixel) Videoaufnahme mit 60fps |
Speicher | 6GB RAM + 128GB ROM oder 8GB RAM + 256 GB ROM |
Verbindungen | WLAN: 802.11a/b/g/n/ac/ax, 2 x 2, MIMO, 2,4GHz und 5GHz | Bluetooth: Bluetooth 5.2, unterstützt BLE,SBC, AAC, LDAC, aptX, aptX HD |
Maße | 159,96mm (H) x 73,76mm (B) x 7,78mm (T) bei 175 Gramm |
Sensoren | Schwerkraftsensor, Fingerabdrucksensor, Gyroskop, Kompass, Umgebungslichtsensor, Näherungssensor |
Preis | € 377,00 * |
Lieferumfang des Honor 50
Im Lieferumfang des Honor 50 gibt es keine großen Überraschungen. Neben dem Smartphone selbst erwartet dich hier ein Netzstecker mit 66 Watt Leistung nebst dazugehörigem USB-C-Kabel. Darüber hinaus findest du hier ein SIM-Karten-Tool, den üblichen Papierkram und eine praktische Hülle, die man aufgrund der empfindlichen, glänzenden Rückseite des Honor 50 gerne mitnimmt.
Design & Verarbeitung des Honor 50
Lasst uns mit dem Wichtigsten anfangen: Das Honor 50 ist ein wirklich schickes Smartphone, das bereits auf den ersten Blick einen hochwertigen Eindruck hinterlässt. Dies liegt nicht zuletzt an den extrem dünnen Bildschirmrändern, die noch schmaler aussehen, als sie in Wirklichkeit sind. Grund hierfür ist ein klassischer Design-Trick, den wir zum ersten Mal bei Geräten aus dem Hause Samsung bewundern konnten. Honor spendiert seinem Smartphone nämlich ein abgerundetes Display, das fließend in das Gehäuse übergeht.
Doch das Smartphone sieht nicht nur schlank aus, sondern liegt auch erstaunlich leicht in den Händen. Dies ermöglichen die handlichen Maße von 160 mm x 73,8 mm x 7,78 mm und ein Gewicht von leichten 175 Gramm. Lässt man seine Finger dann einmal über das gesamte Gerät wandern, fällt sofort die hohe Verarbeitungsqualität auf. Knöpfe überzeugen mit einem sehr guten Druckpunkt. Hier knarzt und knackt es einfach an keiner Stelle.
Während die Vorderseite designtechnisch über jeden Zweifel erhaben ist, dürfte dem einen oder anderen die Rückseite weniger gut gefallen. Honor setzt hier auf eine glänzende Rückseite, die Fingerabdrücke geradezu magisch anzieht. Eine gänzlich matte Option als Alternative zu haben, hätte uns besser gefallen, aber das ist wie so oft Geschmacksache. Beim Nova 9 von Huawei gibt es diese im übrigen.
Wirft man einen Blick auf die Rückseite, ist es aber nicht zwangsläufig das glänzende Design, das schnell ins Auge springt. Auch das große Kameramodul ist sofort präsent. Hier verbaut Honor insgesamt zwei unterschiedliche Kreise, welche das Unternehmen als „Dual Ring Design“ bezeichnet. Leider steht es wie auch beim Nova 9 deutlich aus dem Gehäuse hervor. Während man das Honor 50 in den Händen hält, stellt das kein Problem dar. Legt man es jedoch auf einen Tisch oder eine andere ebene Fläche, ist nerviges Kippeln vorprogrammiert.
Doch das Honor 50 teilt sich nicht nur das extravagante und auch coole Kamera-Design mit dem Nova 9 aus dem Hause Huawei. Leider decken sich auch negative Eigenschaften der beiden Geräte. So solltest du als Besitzer eines der beiden Smartphones unbedingt aufpassen, dass es nicht mit Wasser in Berührung kommt. Anders als es mittlerweile selbst in der Mittelklasse üblich ist, bieten nämlich beide keinen Schutz vor dem Eindringen von Wasser.
Honor 50 mit beeindruckendem OLED
Trotz seiner fast schon handlichen Maße kommt das Honor 50 keinesfalls mit einem kleinen Display daher. Die Chinesen verbauen ein 6,57 Zoll großes Display, das dank OLED-Panel mit lebendigen Farben und hohen Kontrasten daherkommt. Eine Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln sorgt obendrein dafür, dass alle Bildschirminhalte wunderbar scharf daherkommen. Aufgrund der Bildschirmwölbung links und rechts wird außerdem der Eindruck erweckt, als gäbe es gar keinen Bildschirmrand. Sehr schick!
Das Honor 50 überzeugt aber nicht nur bei statischen Bildern. Obendrein bietet es butterweiche Bewegtbilder. Grund hierfür ist die maximale Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz. Um den Akku zu schonen, kann das Honor 50 diese auf Wunsch an die gegenwärtige Nutzung anpassen. Befindet sich das Display beispielsweise in einer Standardanwendung, liegt die Hertz-Zahl in der Regel bei 60 Hz. Während des Zockens oder Scrollens springt sie dann auf geschmeidige 120 Hz. Dies haben wir bereits beim Nova 9 kennen und lieben gelernt.
Weiterhin hat der Bildschirm im Test mit einer hohen Helligkeit von bis zu 734 cd/m² gepunktet. Damit ließen sich Inhalte auch bei hellem Sonnenlicht problemlos erkennen. Spricht man über das Display des Honor 50, darf man auch den Fingerabdrucksensor nicht außen vor lassen. Wer das Smartphone zum ersten Mal in den Händen hält, mag diesen vielleicht vergeblich suchen. Er versteckt sich nämlich im unteren Drittel des Bildschirms. Im Test lieferte er stets schnelle und zuverlässige Ergebnisse ab.
Starker Prozessor mit 5G
Das Honor 50 bringt so leicht nichts ins Schwitzen. Dank des leistungsstarken Snapdragon 778G aus dem Hause Qualcomm ist es für herkömmliches Surfen durch das World Wide Web genauso gut gewappnet wie für ausgiebige Gaming-Sessions. In unseren Benchmark-Tests hat das Smartphone keine wegweisenden Ergebnisse erzielt, aber klargemacht, dass es in der oberen Mittelklasse definitiv mehr als genügend Leistung mitbringt. Um zu veranschaulichen inwiefern das Honor 50 dem Huawei Nova 9 unter- oder überlegen ist, haben wir die Testergebnisse einmal gegenüber gestellt.
Den Anfang machte dabei der 3D Mark Slingshot. Hier erreichte das Honor 50 einen Wert von 6.345 Punkten. Schon hier wird klar, wie ebenbürtig Nova 9 und Honor 50 einander sind. Schließlich schaffte es das ebenfalls mit einem Snapdragon 778G ausgestattete Smartphone von Huawei auf fast identische 6.449 Punkte. Anschließend haben wir die Zügel etwas angezogen und den 3DMark for Android Wildlife-Benchmark durchlaufen lassen. Auch hier haben beide Geräte in etwa gut gleich performt. Während es das Honor 50 auf 2.501 Punkte brachte, rief das Nova 9 von seiner Hardware nicht weniger gute 2.499 Punkte ab.
Unsere letzte Disziplin war der Geekbench 5. Hier unterteilt man die Ergebnisse in Single-Core und Multi-Core. Das Honor 50 brachte es hier auf 789 Punkte (Single-Core) bzw. 2.784 Punkte (Multi-Core). Hier konnte sich das Nova 9 mit 795 Punkten (Single-Core) respektive 3.001 Punkten (Multi-Core) dann doch etwas von Honor absetzen. Im Vergleich zur Konkurrenz aus Fernost stehen im übrigen beide Geräte nicht sonderlich gut da. Insbesondere Xiaomi kann hier bspw. mit seinem 11T weit bessere Ergebnisse vorweisen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass wir im Test keinerlei Performance-Probleme hatten.
Google Services und 5G als entscheidende Vorteile
Wenn man bei der Hardware des Honor 50 schon direkte Vergleiche zum optisch sehr ähnlichen Nova 9 anstellt, darf man selbstverständlich auch das Thema 5G nicht außen vor lassen. Da Huawei nämlich schlichtweg untersagt ist, sein Smartphone in unseren Gefilden mit dem aktuellsten Mobilfunk-Standard auszustatten, kann Honor eben diese Hardware verbauen. Das ist ein gigantischer Vorteil.
Abseits davon darf man die Google Services nicht außer Acht lassen. Schließlich liefert der Google Play Store erst die Games und Apps, die auch wirklich den Snapdragon 778G herausfordern. Die AppGallery wächst und gedeiht zwar diesbezüglich, doch wenn überhaupt wird es noch Jahre dauern, bis beide Dienste einander zumindest ebenbürtig sind.
Kamera im Dual-Ring-Design
Honor bezeichnet die „Aufmachung“ seines Kameramoduls selbst als „Dual Ring Design“. Sinn der Bezeichnung wird bereits bei der ersten Draufsicht deutlich. Hier blickt man auf zwei riesige Kreise, welche sich aus insgesamt vier unterschiedlichen Kameras zusammensetzen. Herzstück der Quad-Kamera ist die Hauptkamera, welche eine Auflösung von 108 Megapixeln bietet. Über Sinn und Zweck einer solch großen Auflösung bei Smartphone-Kameras lässt sich sicher streiten. Feststeht, dass Otto-Normal-Nutzer schon allein aufgrund der schieren Größe von in maximaler Auflösung geknipsten Fotos (ca. 15 Megabyte) eher zur Standard-Auflösung greifen werden.
Alles in allem lässt sich die Foto-Qualität der „Dual-Ring-Kamera“ als befriedigend bis gut betiteln. So lässt die Kamera ab und zu ein wenig Farb-Lebendigkeit und Schärfe vermissen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Lichtverhältnisse eher schlecht sind. Doch für die Fotos zwischendurch reicht das allemal aus! Wer die maximale Auflösung von 108 Megapixeln wählt, muss auf Features wie den Zoom verzichten. Kann man sich mit einer niedrigeren Auflösung zufrieden geben, ist ein 10-facher Zoom möglich.
Neben der Hauptkamera kommt auch ein Ultraweitwinkel-Objektiv, eine Bokehkamera sowie ein Makro-Objektiv zum Einsatz. Während erstere dank 8 Megapixeln Auflösung schicke Panoramen einfangen kann, haben auch die mit jeweils 2 Megapixeln daherkommenden beiden anderen Kameras im Test eine gute Arbeit abgeliefert.
Das Kamera-Gesamtpaket wird durch die Front-Kamera abgerundet. Diese bietet eine Auflösung von erstaunlichen 32 Megapixeln – alles andere als typisch für eine Selfie-Kamera. Der Fokus auf eine leistungsstarke Kamera auf der Vorderseite kommt nicht von ungefähr. Schließlich zielt Honor ganz klar auf Vielnutzer von Social Media ab.
Wirft man einmal einen Blick auf die unterschiedlichen Features, die es bei der Aufzeichnung von Videos gibt, wird schnell klar, dass das Honor 50 geradezu prädestiniert für Videos auf Instagram, TikTok & Co. ist. Neben unterschiedlichen Kameramodi wie Bild in Bild oder Dual-View (beide Kameras sind aktiviert) kannst du hier auch unterschiedliche Profile erstellen.
Wer eine Story erstellen möchte, kann zwischen den verschiedenen Modi blitzschnell wechseln. Die Qualität aufgenommener Bewegtbilder kann sich im Endeffekt auch wirklich sehen lassen. Wer großen Wert auf Auflösung legt, bekommt maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunden. Alternativ sind butterweiche Aufnahmen in FullHD mit 60 Bildern pro Sekunde möglich.
Die Akkuleistung
Damit das Honor 50 nicht allzu schnell schlapp macht, verbaut die ehemalige Tochter von Huawei einen Akku mit der Größe von 4.300 mAh. Selbiger wird per USB-C-Port mit Strom versorgt, wenn er einmal leer ist. Dabei legt Honor gleich ein Netzteil mit einer satten Leistung von 66 Watt bei. Eine kabellose Alternative per Qi ist leider nicht möglich.
Die hohe Leistung ist spürbar. Nach gerade einmal einer Viertelstunde ist der Akku von 0 auf 50 Prozent geladen. Wartet man etwas mehr als eine Stunde, ist er komplett aufgeladen. Zwei Wermutstropfen gibts beim Akku aber doch. So hielt er in unserem Test beim normaler bis starker Nutzung gerade so einen Tag durch. Im Rahmen der Dauernutzung (Bildschirm dauerhaft eingeschaltet) war nach 10 Stunden Schluss.
Die verschiedenen Varianten
Beim Honor 50 hast du die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Ausstattungen. Das Einstiegsmodell bietet dir 6 GB Arbeitsspeicher und einen Flash-Speicher von 128 GB. Alternativ kannst du zum besser ausgestatteten Modell mit 8 GB RAM und 256 GB Flashspeicher greifen. Beim Preis hat Huawei mit seinem Nova 9 die Nase vorn. So kostet der Klon der Ex-Mutter ein paar Euro weniger als das Honor 50. Dafür bietet er aber auch keine Google Services und kommt obendrein ohne 5G daher. Sollte dies eine Rolle für dich spielen, solltest du die Mehrkosten unbedingt in Kauf nehmen.
Fazit zum Honor 50 Test
Honor ist flügge geworden und konnte sich mit dem Honor 50 vom alten Mutterkonzern trennen. Auch, wenn man optisch nicht von der Hand weisen kann, dass beide Modelle eine ähnliche DNA haben, weist das Honor 50 dann doch zwei Totschlagargumente vor, die es zur besseren Wahl machen. Da wären zum einen Android, Google Play Store und alle anderen Inhalte der Google Services. Android ist aufgrund seiner jahrelangen Existenz am Smartphone-Markt nach wie vor die bessere Wahl, wenn man Huaweis Betriebssystem daneben stellt. Und dies wird wohl noch für einige Jahre so bleiben. Doch auch bei der Hardware bietet das Honor 50 mit 5G einen guten Grund, es dem Nova 9 vorzuziehen.
Abseits davon hinterlässt das Honor 50 einen ähnlich guten Eindruck wie das Huawei Nova 9. Hier bekommst du ein wunderschönes Display mit 120 Hz geboten, welches dank Snapdragon 778G auch anspruchsvolle Games in guter Performance wiedergeben kann. Auch bei der Kamera-Performance gibt es nicht viel zu meckern. Klar kann diese nicht mit den Flaggschiffen von Samsung oder Apple mithalten, durchschnittlichen Nutzern wird sie aber vollkommen genügen. Alles in allem bleibt festzuhalten, dass es der richtige Schritt von Honor war, sich von Huawei „freizukaufen“. Schließlich sind es die Huawei untersagten Features, welche es im direkten Vergleich als die bessere Wahl dastehen lassen.
HONOR 50
Verarbeitung
Hardware
Multimedia
Performance
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis
87/100
Das Honor 50 ist ein gutes Smartphone der oberen Mittelklasse geworden, das zumindest optisch einen Klon des Huawei Nova 9 darstellt. Doch mit den Google Diensten und 5G hat Honor zwei Asse im Ärmel, die das Honor 50 definitiv zur besseren Wahl machen.