PC-Komponenten

Cooler Master Qube 500 Flatpack Test – Ein Gehäuse zum Selberbauen

Seitdem Cooler Master 1992 in Taiwan gegründet wurde, entwickelt der Hersteller PC-Gehäuse, Netzteile, CPU-Kühler und viele weitere PC-Komponenten aus dem Peripherie-Bereich. Gerade mit Gehäusen aus der MasterBox-Serie sowie dem weltweit bekannten Hyper 212 CPU-Kühler hat sich Cooler Master einen Namen gemacht. Im Mai 2019 hatten wir bereits das Cooler Master MasterBox Q500L im Test. Als eine Art Nachfolger wurde im September 2023 nun das Cooler Master Qube 500 Flatpack vorgestellt, welches wird heute im Test haben.

Das Cooler Master Qube 500 Flatpack soll den PC-Bau zu einem noch größeren Erlebnis machen. Erreicht werden soll dass durch die Tatsache, dass der Käufer zwar die Bauteile des Gehäuses in einer flachen Verpackung (deshalb Flatpack) erhält, der Midi-Tower aus diesen einzelnen Elementen aber selbst zusammengeschraubt werden muss. Als weitere Features nennt Cooler Master ein flexibles Innenlayout mit Platz für große Komponenten bei gleichzeitig recht geringen äußeren Abmessungen für einen Midi-Tower. Hinzu kommt eine riesige Datenbank mit Vorlagen oder Ideen für äußere Anbauteile aus dem 3D-Drucker. Erworben werden kann das Cooler Master Qube 500 Flatpack für € 14,99 (€ 14,99 / l)*.

Technische Details

Modell: Cooler Master Qube 500 Flatpack
Gehäuse Typ: ATX
Abmessungen: 231 mm (B) x 415 mm (H) x 406 mm (T)
Gewicht: 7,8 kg
Material: Stahl, Kunststoff, Tempered Glass
Farbe: Schwarz
Front-Anschlüsse: 1x USB 3.1 Typ-C, 2x USB 3.0 Typ-A, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon
Laufwerkschächte: 3x 3,5″
1x 3,5″ oder 2x 2,5″
1x 2,5″
Erweiterungsslots: 7x horizontal
Formfaktoren: ATX, mATX, ITX
Belüftung: Front: 2x 120/ 1x 140 mm
Heck: 1x 120 mm (vorinstalliert)
Deckel: 2x 120/140 mm
Seite: 2x 120 /140 mm
Boden: 2x 120 /140 mm
Radiatoren: Front: 1x 120/​140/​240/​280mm (PSU unten)
Heck: 1x 120 mm
Deckel: 1x 120/​140/​240/​280 mm
Seite: 1x 120/​140/​240/​280 mm
Boden 1x 120/​140/​240/​280 mm
Max. CPU-Kühlerhöhe: 172 mm (ohne Lüfterhalterung), 164 mm (mit Lüfterhalterung)
Max. Grafikkartenlänge: 365 mm
Max. Netzteillänge: 216 mm ((PSU oben), 332 mm (PSU unten))
Platz für Kabelmanagement: 29 bis 32 mm
Preis: € 14,99 (€ 14,99 / l)*
Besonderheiten: Staubfilter, Kabelmanagement, Tempered Glass, zwei Montagepositionen für das Netzteil, Gehäuseelemente vollständig modular/ verschraubt

Cooler Master Qube 500 Flatpack: Der Lieferumfang

Cooler Master verpackt das Qube 500 Flatpack in einem verhältnismäßig kleinen bzw. flachen Karton aus brauner Pappe. Mit schwarzer Farbe wurden auf die Kartonage einige Zeichnungen und Bauteildarstellungen des Midi-Towers und eine Auflistung der technischen Daten bzw. wichtigsten Features gedruckt. Öffnet man die oberen Laschen, dann wird man direkt vom Mainboard-Tray begrüßt. Außerdem druckt Cooler Master die möglichen Layouts des Qube 500 auf die Innenseiten der Laschen.

Innerhalb des Kartons sind alle Gehäuseelemente in der korrekten Montagereigenfolge von Pappe bzw. weichem Styropor umhüllt. Jedes Bauteil hat seinen Platz, kann nicht verrutschen und dadurch andere Bauteile nicht zerkratzen. In jeder Ebene gibt es seitlich am Karton einen QR-Code, der jeweils zu einer Anleitung für den nächsten Montageschritt des Midi-Towers führt. Der gesamte Inhalt der Verpackung ist nachfolgend aufgelistet.
– Bauelement Gehäusefront
– Bauelement Gehäuserückseite
– Bauelement Gehäusedeckel inkl. I/O-Panel
– Bauelement Gehäuseboden
– seitlicher Lüfter- bzw. Radiatorrahmen
– rechtes Seitenteil (Stahl)
– linkes Seitenteil (Tempered Glass)
– Halterahmen Netzteil
– Montagematerial (Schrauben, Abstandshalter, Kabelbinder, Gummiringe etc.)
– 4x Gehäusefüße
– 4x Staubfilter
– 1x Kabelführung
– 1x Tragegriff
– Montageanleitung

Cooler Master wirbt damit, dass aufgrund der nicht montierten Gehäuseelemente 45% der Verpackung eingespart werden konnte. Dadurch passen mehr Gehäuse auf eine Palette, wodurch sich insgesamt der CO2-Fußabdruck des Produktes verringern soll.

Außeneindruck

Cooler Master sieht in der bereitgestellten Montageanleitung vor, dass die Komponenten zusammen mit den Gehäuseelementen nach und nach zusammengebaut werden. Da wir in den nächsten zwei Kapiteln zunächst aber nur das Gehäuse betrachten, haben wir das Qube 500 Flatpack vorab vollständig montiert und anschließend erst die Komponenten eingebaut.

Optisch gestaltet Cooler Master das Qube 500 auffälliger als das Q500L. Der Hauptgrund dafür ist eine solide Stahlblatte in der Front, welche zur Verbesserung des Airflows mit großen, rundlichen Öffnungen versehen wurde. An der Rückseite des Stahlpanels hat Cooler Master zudem eine Staubfiltermatte aus einem feinen Mesh platziert, die zur Reinigung entfernt werden kann. Die Anbringung der Stahlplatte am Korpus erfolgt über vier Stifte mit Gummiringen, mit Hilfe derer das Panel einfach an den Korpus gedrückt werden kann. Entfernt man die Frontplatte, lassen sich großzügig dimensionierte Belüftungsöffnungen sowie Montageschienen für bis zu zwei 120- oder 140-mm-Lüfter bzw. entsprechende Radiatoren erkennen.

Der Deckelbereich ist mehr oder weniger eine exakte Kopie des Frontpanels. Auch hier platziert Cooler Master vor dem Korpus eine Stahlplatte mit runden Belüftungsöffnungen sowie eine modulare Staubfiltermatte dahinter. Die Verbindung zwischen Panel und Korpus erfolgt dort ebenfalls über gummierte Stifte. Die Gestaltung der Belüftungsöffnungen sowie die Montageschienen für bis zu zwei 120-mm- oder 140-mm-Lüfter wurden im Deckel unverändert übernommen. Am hinteren Ende finden wir jedoch einen vormontierten Tragegriff aus Stahl, der mit Hilfe von zwei Schrauben alternativ auch an einer der drei anderen Ecken befestigt werden kann.

Zwischen der Frontpartie und dem Gehäusedeckel platziert Cooler Master ein modern ausgestattetes I/O-Panel. Dieses verfügt über drei USB-Port (2x USB-A 3.0 5Gb/s, 1x USB-C 3.2 20Gb/s), einen HD-Audio-Comboport sowie einen weiß beleuchteten Power-Button. Das I/O-Panel ist mit Schrauben befestigt und kann bei Bedarf ausgebaut werden.

Das linke Seitenteil besteht beim Qube 500 Flatpack aus einem circa vier Millimeter starken Tempered Glass, welches leicht getönt wurde. Damit zur Anbringung auf Schrauben verzichtet werden kann, klebt Cooler Master an die Innenseite der Scheibe zwei Stahlelemente mit Stahlpins. Diese ermöglichen in Verbindung mit den Kunststoffklammern am Korpus eine werkzeuglose Montage. Eine identische Technik kommt für das rechte Seitenteil aus Stahl zum Einsatz. Optisch wurde für dieses aber die Gestaltung der Front- bzw. Deckelplatte übernommen. Auch hier verbaut Cooler Master hinter den runden Belüftungsöffnungen einen modularen Meshfilter. Beide Seitenteile verfügen am hinteren Ende zudem über eine kleine Griffmulde, um die Demontage zu erleichtern.

Bei einem Blick auf die Rückseite des Qube 500 fällt eines direkt auf: es gibt hier keinen Montageplatz für ein ATX-Netzteil. Stattdessen lassen sich im unteren Bereich sieben Slots für Erweiterungskarten erkennen, von denen aber nur fünf mit einer wiederverwendbaren Slotbende ausgestattet wurden. Darüber positioniert Cooler Master einen vorinstallierten 120-mm-Gehäuselüfter, der mittels Montageschienen flexibel verschoben werden kann. An der oberen linken Ecke verbaut der Hersteller zuletzt noch die Buchse für das Kaltgerätekabel, welches im Innenraum zum Netzteil geführt wird.

An der Unterseite des Qube 500 gibt es keine großen Überraschungen. So verfügt auch diese wieder über großzügig dimensionierte Belüftungsöffnungen und Montageschienen für bis zu zwei 120- oder 140-mm-Lüfter. Vor den Lüftern positioniert Cooler Master einen großen Staubfilter aus Mesh, welcher über Magnetstreifen am Korpus befestigt wird und dadurch leicht entfernt werden kann. Als Standfüße kommen vier simple Blöcke aus Kunststoff zum Einsatz, die zum Schutz des Untergrundes über eine Schicht Gummi verfügen. Plant man den Einsatz eines anderes Layouts des Qube 500, dann können die Füße auch nach Belieben umpositioniert werden.

Inneneindruck

Der Innenraum des Cooler Master Qube 500 Flatpack setzt sich aus einer großen Hauptkammer für alle wichtigen Komponenten, wie zum Beispiel Mainboard, Grafikkarte und Netzteil, sowie einer kleiner Kammer hinter dem Mainboard-Tray für Datenträger und Kabel zusammen. Das Tray ist überwiegend plan gestaltet, verfügt aber über diverse Öffnungen für Kabel und eine große Einbuchtung an der rechten Seite für das Netzteil. Außerdem wurden alle Abstandshalter für ein normales ATX-Mainboard vorinstalliert.

Wie bereits erwähnt, sind das Deckel- sowie das Bodenelement exakte Kopien voneinander. Oberhalb bzw. unterhalb des Mainboard-Trays gibt es jeweils einige Zentimeter Platz, die vor allem bei der Montage eines Radiators bzw. zusätzlicher Lüfter hilfreich sein werden. Deshalb gibt es hier auch ein flexibles Schienensystem für bis zu zwei 120-mm- oder 140-mm-Lüfter, welches nach außen hin versetzt wurde.

Im vorderen Bereich finden wir den Montagerahmen aus Stahl zur Befestigung des Netzteils. Dazu muss der Rahmen zunächst ausgebaut, mit dem Netzteil bestückt und wieder eingebaut werden. Das Netzteil kann sowohl mit dem Lüfter zum Innenraum als auch zur Front zeigend montiert werden. Am Heck finden wir den vorinstallierten Lüfter sowie die Slots für Erweiterungskarten. Da Cooler Master davon ausgeht, dass der Käufer sowieso eine Grafikkarte verbaut, kommt das Qube 500 mit nur fünf perforierten Slotblenden.

Die Rückseite des Mainboard-Trays bietet bis zu 32 Millimeter Platz für Kabel und zahlreiche Ösen für Kabelbinder. Außerdem kommen stellenweise um 90 Grad angewinkelte Halterungen zum Einsatz, die in Verbindung mit optionalen Klettkabelbindern als eine Art Kabelkanal eingesetzt werden können. Alle Kabel des Netzteils können über die etwas größere Öffnung am linken Rand hinter das Tray geführt und von dort verlegt werden. Außerdem darf natürlich der Ausschnitt zum nachträglichen Einbau eines CPU-Kühlers mit Backplate nicht fehlen.

Cooler Master spendiert dem Qube 500 an der linken Seite zudem einen scharnier-gelagerten Montagerahmen, der einfach aufgeklappt werden kann und mit einer Schraube befestigt wird. Der Rahmen bietet Platz für bis zu zwei 120-mm- oder 140-mm-Lüfter bzw. entsprechende Radiatoren. Optional kann dort auch eine Festplatte angebracht werden. Insgesamt ist die Effektivität des Rahmens aber eher fraglich, da das Qube 500 auf der linken Seite ein geschlossenes Seitenfenster besitzt, welches dann mit dem rechten, belüfteten Seitenteil die Plätze tauschen müsste. Aus unserer Sicht hätte man den Rahmen auch weglassen können oder ein zweites Seitenteil aus Stahl beilegen müssen.

 

Im Cooler Master Qube 500 können insgesamt bis zu vier 3,5″- oder drei 2,5″-Datenträger verbaut werden. Dafür gibt es sowohl im Deckel als auch im Boden einen Montageplatz für jeweils eine 3,5″-HDD, die dann jedoch einen Lüfterplatz blockiert. Außerdem lassen sich am seitlichen Rahmen und hinter dem Mainboard-Tray zwei weitere 3,5″-Datenträger befestigen. Möchte man stattdessen lieber 2,5″-SSDs verbauen, dann ist auch das möglich. Diese finden nur an der Rückseite des Mainboard-Trays Platz. Egal ob 3,5″ oder 2,5″, die Montage erfolgt immer entkoppelt und werkzeuglos über Gummiringe und Montagestifte.

Verarbeitung

Da beim Cooler Master alle Teile des Bausatzes einzeln verpackt sind, würden Verarbeitungsfehler bereits beim Auspacken ausfallen. Das traf bei unserem Testexemplar glücklicherweise nicht zu. Alle Bauteile waren sauber verarbeitet, lackiert und fast frei von Kratzern. Ferner verlief der Zusammenbau des Bausatzes problemlos, da alle Elemente passgenau gefertigt wurden und problemlos montiert werden konnten. Die Stabilität der Gehäuseelemente ist gut und scharfe Kanten konnten wir ebenfalls nicht finden.

Etwas Kritik müssen wir allerdings doch äußern. So konnten wir auf den gelochten Stahlblenden in der Front sowie im Deckel in bestimmten Betrachtungswinkeln feine Kratzer der matten Lackierung erkennen. Der nächste Punkt betrifft zwar weniger die Verarbeitung sondern eher die Haptik, die im Qube 500 verbauten Staubfilter sind jedoch von der sehr einfachen Sorte. Diese bestehen nämlich nur aus einem einfachen Mesh und wurden in drei von vier Fällen einfach hinter die Außenpanele geklemmt. Der Ein- bzw. Ausbau gestaltet sich dadurch etwas umständlich und die Filter wackeln hin und her.

Cooler Master Qube 500 Flatpack: Einbau der Komponenten

Nun kommen wir zum Systemeinbau beim Cooler Master Qube 500 Flatpack Test. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400* auf einem ASUS TUF Gaming B550M-Plus* mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666*. Der Ryzen wird von einem Alpenföhn Brocken 4* gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,175 V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine Gigabyte AORUS GTX 1060 6GB zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum*.

Der Einbau aller Komponenten war auch im vormontierten Qube 500 grundsätzlich kein Problem, wenn auch etwas schwieriger als wenn man den Anweisungen des Herstellers folgt und die Komponenten zusammen mit dem Gehäuseelementen montiert. Ist das Qube 500 einmal montiert, geht es aufgrund der kompakten Abmessungen im Innenraum doch etwas es enger zu. Die Verkabelung war aufgrund der ausreichend dimensionierten Öffnungen im sowie dem Platzangebot hinter dem Mainboard-Tray bei Standardkomponenten ebenfalls kein Problem. Verbaut man jedoch ein sehr langes Netzteil oder ein extrabreites Mainboard, dann könnte es passieren, dass wichtige Kabelmanagementöffnungen verdeckt werden.

Unabhängig vom verwendeten Layout darf der eingesetzte CPU-Kühler maximal 172 Millimeter hoch sein. Dieser Wert gilt jedoch nur, wenn der seitliche Lüfterrahmen nicht verbaut wird. Verbleibt der unbestückte Rahmen im Gehäuse, dann reduziert sich die maximale Höhe auf 164 Millimeter. Für Grafikkarten bietet das Qube 500 bis zu 365 Millimeter Platz, solange in der Front keine Lüfter oder Radiatoren verbaut werden. Möchte man eine lange Grafikkarte verbauen, dann sollte das Netzteil zudem nicht länger als 173 Millimeter sein, wenn dieses hinter der Front platziert wird. Ein ATX-Netzteil im Boden darf maximal 332 Millimeter lang sein, reduziert aber die Größe möglicher Mainboards auf ITX und beschränkt die maximale Höhe der GPU auf 2 bis 2,5 Slots.

In Bezug auf Radiatoren bietet das Qube 500 Montageplätze für jeweils einen 240- oder 280-mm-Wärmetauscher im Deckel, am Boden, an seitlichen Montagerahmen sowie an der Front, wenn das Netzteil hier nicht platziert wird. Entsprechend der Radiatoren können hier natürlich auch entsprechend große Lüfter (120 mm oder 140 mm) verbaut werden. Exemplarisch haben wir im Deckel einmal die Cooler Master MasterLiquid 240 Atmos ARGB verbaut.

Ab Werk kommt das Cooler Master Qube 500 Flatpack mit einem vorinstallierten 120-mm-Lüfter vom Typ SickleFlow 120. Der Lüfter besteht aus einem schwarzen Kunststoffrahmen sowie einem grau-transparenten Rotor mit sieben Lüfterblättern. Der Anschluss am Mainboard erfolgt über einen 4-Pin-PWM-Stecker und der Drehzahlbereich des Lüfters liegt zwischen 650 und 1600 Umdrehungen pro Minute.

Belastungstest

Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die im Cooler Master Qube 500 Flatpack erreicht wurden. Während des Belastungstests wurden bei einer Raumtemperatur von 20 °C 30 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Belastungstest in der Lüfter-Standardkonfiguration (50% PWM und 100% PWM) sowie mit fünf identischen Lüftern vom Typ Arctic P12 PWM PST (50% PWM und 100% PWM) durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet.

Szenario
Temperatur
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Heck: 1x 120 mm 50% PWM (1100 rpm)
CPU: 68,6 °C
GPU: 66,1 °C
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Heck: 1x 120 mm 100% PWM (1770 rpm)
CPU: 63,6 °C
GPU: 64,1 °C
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Front: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1050 rpm)
Heck: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1050 rpm)
Deckel: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1050 rpm)
Boden: 2x Arctic P12 PWM 50% PWM (1050 rpm)
mit Staubfilter
CPU: 66,5 °C
GPU: 64,9 °C
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Front: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1700 rpm)
Heck: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1700 rpm)
Deckel: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1700 rpm)
Boden: 2x Arctic P12 PWM 50% PWM (1700 rpm)
mit Staubfilter
CPU: 62,7 °C
GPU: 64,9 °C
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Front: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1050 rpm)
Heck: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1050 rpm)
Deckel: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1050 rpm)
Boden: 2x Arctic P12 PWM 50% PWM (1050 rpm)
ohne Staubfilter
CPU: 63,5 °C
GPU: 63,7 °C
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Front: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1700 rpm)
Heck: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1700 rpm)
Deckel: 1x Arctic P12 PWM 50% PWM (1700 rpm)
Boden: 2x Arctic P12 PWM 50% PWM (1700 rpm)
ohne Staubfilter
CPU: 61,6 °C
GPU: 61,7 °C

Der ab Werk vorinstallierte 120-mm-Lüfter reicht grundsätzlich aus, um ein Gaming-System mit geringer Verlustleistung gut kühlen zu können. Plant man den Einbau leistungsstärkerer Komponenten, sollte man das Qube 500 jedoch mit zusätzlichen Lüftern bestücken. Ansonsten macht der verbaute Cooler Master Sickel Flow 120 einen ganz guten Eindruck. Durch den PWM-Anschluss lässt sich dieser gut regeln und ist zwischen 650 und 900 Umdrehungen relativ laufruhig. Nebengeräusch während des Betriebs waren kaum hörbar.

Außerdem sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man die Staubfilter eingebaut lassen möchte oder nicht. Je nach Lüftergeschwindigkeit lagen die Maximaltemperaturen ohne Staubfilter bis zu 4 Grad niedriger. Das zeigt, dass die Staubfilter recht restriktiv gestaltet wurden. Möchte man das Maximum aus seinem Qube 500 herausholen, dann sollte man die Staubfilter nicht verwenden.

Cooler Master Qube 500 Flatpack: Die Layouts

Wie bereits erwähnt, erlaubt es der Aufbau des Qube 500 Flatpack dieses mit unterschiedliche Layouts zu verwenden. Insgesamt listet Cooler Master fünf verschiedene Varianten auf:
– Standard Mode (klassischer Midi-Tower, Tempered Glass links)
– „HAF XB“ Mode (horizontale Orientierung, Tempered Glass oben)
– South Paw Mirror Mode (invertierter Midi-Tower, Tempered Glass rechts)
– Testbench Mode (nur Mainboard-Tray + Rückwand + Netzteilrahmen)
– Plug-Utarian Top I/O Mode (Tempered Glass, Mainboard-Anschlüsse oben)

Da das Layout durch die modularen Anbauteile jederzeit verändert werden kann, ist das Qube 500 auch in dieser Hinsicht sehr flexibel. Hinzu kommt außerdem, dass das Netzteil, je nach Größe des Mainboards, nicht nur an der Front sondern auch am Boden platziert werden kann. Möchte man aber ein ATX-Netzteil im Boden verbauen, dann darf maximal ein ITX-Mainboard verbaut werden und die Grafikkarte darf nicht höher als 2 bis 2,5-Slots sein. Dafür hat man an der Front nach dem Umbau Platz für einen weiteren 280-mm-Radiator.

Cooler Master Qube 500 Flatpack: Fazit

Was lässt sich also nun abschließend über das Cooler Master Qube 500 Flatpack sagen. Zunächst ist die Idee das Gehäuse zusätzlich zu den Komponenten selber zusammenbauen zu müssen ein interessanter Gedanke, den es bisher noch nicht so häufig gab. Außerdem bietet das Qube 500 trotz der kompakten Abmessungen ein flexibles Layout, welches viel Platz für Hardware bietet und in fünf verschiedenen Varianten aufgebaut werden kann. Je nach Aufbau ist es kompatibel zu ATX-Mainboards, ATX-Netzteile, langen Grafikkarten und mehreren Radiatoren. Außerdem wurden die Bauteile sauber und passgenau gefertigt, sodass die Montage des Bausatzes ein Kinderspiel war.

Die beworbene Flexibilität ist aber nur die halbe Wahrheit. Diese kann teilweise nämlich nur mit gewissen Restriktionen erreicht werden. Möchte man zum Beispiel das ATX-Netzteil im Boden verbauen, dann passt kein ATX-Mainboard mehr. Außerdem mussten wir feststellen, dass die vorinstallierten Staubfilter recht restriktiv gestaltet wurden und bessere Kühlleistungen verhindern. Zuletzt ist dort noch der Preis von € 14,99 (€ 14,99 / l)*, der aus unserer Sicht für das gebotene doch etwas zu hoch ausfällt, wenn man die Konkurrenz und deren Ausstattung betrachtet.

Das Cooler Master Qube 500 Flatpack ist ein interessantes Gehäuse mit einem neuen Konzept, kommt dafür aber mit ein paar Nachteilen bzw. Restriktionen, die man beim Kauf im Hinterkopf behalten sollte.

Cooler Master Qube 500 Flatpack

Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis

83/100

Das Cooler Master Qube 500 Flatpack bietet eine gute Hardwarekompatibilität, ist recht kompakt, ist solide verarbeitet und kommt mit einem generell interessanten Konzept. Die gebotene Kühlleistung ist jedoch nur im Mittelfeld anzusiedeln und die kompakten Abmessungen bringen ein paar Restriktionen mit sich.

Jonas

Ich bin Redakteur für diesen Blog und habe ein großes Interesse an PC-Hardware und PC-Basteleien aller Art. Mein Hauptfokus liegt derzeit jedoch im Bereich der PC-Gehäuse. Auch hauptberuflich bin ich im IT-Bereich unterwegs und wohne in Osnabrück

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