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Fractal Design Define 7 Mini Test – Ein neues Define nur in klein

Der Hersteller Fractal Design ist mittlerweile vom Gehäusemarkt nicht mehr wegzudenken. Mit dem Fokus auf schlichte und zeitlose Gehäuse, deren Haupteigenschaft die Geräuschreduzierung ist, hat Fractal Design bis heute sehr viele Erfolge mit der Define-Serie feiern können. Das spiegelt sich auch in der Tatsache wieder, dass es die Serie bereits in der siebten Generation gibt. Etwas vernachlässigt wurde dabei die letzten Jahre aber immer das µATX-Segment. Das hat der Hersteller im Sommer 2022 zum Anlass genommen, dass Define 7 zum Fractal Design Define 7 Mini zu schrumpfen, welches wir heute für euch im Test haben.

Das Define 7 Mini von Fractal Design hat grundsätzlich viel mit seinem großen Bruder gemeinsam. Das Define 7 Mini gibt es mit oder ohne Seitenfenster, es bietet zahlreiche gedämmte Bauteile, eine schlichte zeitlose Front und viel Platz für Hardware. Preislich startet das Define 7 Mini bei € 109,90 *. Wie immer, geht es in unserem Test mit den technischen Details los.

Technische Details

Modell: Fractal Design Define 7 Mini
Gehäuse Typ: µATX/ Mini-Tower
Abmessungen: 204 mm (B) x 406 mm (H) x 399 mm (T)
Gewicht: 6,84 kg
Material: Stahl, Kunststoff, Tempered Glass
Farbe: Schwarz
Front-Anschlüsse 1x USB 3.1 Typ-C, 2x USB 3.0 Typ-A, 2x USB 2.0 Typ-A, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon
Laufwerkschächte: 2x 3,5″/ 2,5″
2x 2,5″
2x 2,5″ (optional)
Erweiterungsslots: 4x horizontal
Formfaktoren: ATX, mATX, ITX
Belüftung: Front: 3x 120/ 2x 140 mm
Heck: 1x 120 mm
Deckel: 2x 120 / 2x 140 mm
Boden: 1x 120 mm
Radiatoren: Front: 1x 240/ 280 mm
Heck: 1x 120 mm
Deckel: 1x 240 mm
Max. CPU-Kühlerhöhe: 167 mm
Max. Grafikkartenlänge: 331 mm (mit Frontlüfter), 306 mm (ohne Frontlüfter)
Max. Netzteillänge: 200 mm (ohne HDD-Käfig), 165 mm (mit HDD-Käfig)
Platz für Kabelmanagement: 15 – 25 mm
Preis: € 109,90 *
Besonderheiten: Staubfilter, Kabelmanagement, 2 (1x 140 mm, 1x 120 mm) vorinstallierte Lüfter, Tempered Glass, Schalldämmung, wechselbare Deckelabdeckung

Fractal Design Define 7 Mini Test: Der Lieferumfang

Fractal Design verpackt das Define 7 Mini in einem Karton aus einfacher, brauner Pappe. Zusätzlich wurden mit schwarzer Farbe technische Zeichnungen, elementare Features und alle technischen Daten auf die Außenhülle des Kartons gedruckt. Innerhalb der Verpackung verwendet der Hersteller zwei Blöcke aus herkömmlichen Styropor sowie eine Schutzfolie, um den Mini-Tower vor Beschädigungen durch den Transport zu schützen.

Das Montagezubehör verstaut Fractal Design in einer großen Schachtel, die im Karton seitlich neben dem Gehäuse platziert wurde. Diese beinhaltet eine weitere Schachtel mit allen notwendigen Schrauben sowie einigen Kabelbindern, einer ausführlichen Montageanleitung sowie Garantieinformationen und ein Wechselcover aus Stahl für den Deckel des Mini-Towers. Außerdem gehören zum mitgelieferten Zubehör vier vorinstallierte Staubfilter, ein Putztuch aus Mikrofaser sowie zwei vorinstallierte Gehäuselüfter.

Außeneindruck

Grundsätzlich ist die Define-Serie für ein sehr schlichtes Design bekannt. Das ist auch beim Define 7 Mini nicht anders. Das Frontpanel ist im vorderen Bereich vollständig geschlossen und besteht aus einer gebürsteten Aluminiumplatte, welche auf einen Rahmen aus Kunststoff geklebt wurde und auf dessen Innenseite sich zudem einen Dämmmatte befindet. Auf eine Tür verzichtet Fractal Design beim Define 7 Mini vollständig. Stattdessen gibt es beidseitig eingearbeitete Belüftungsöffnungen inklusive modularer Staubfilter. Neben dem Fractal Design Logo gibt es im unteren Bereich zudem eine Griffmulde, mit welcher das Frontpanel abgezogen werden kann. Dahinter finden sich Montageschienen für drei 120- oder zwei 140-mm-Gehäuselüfter. Einen 140-mm-Lüfter hat Fractal Design hier bereits vorinstalliert.

Der Deckel des Mini-Towers ist ab Werk komplett geschlossen und besteht aus einer gedämmten Stahlplatte unter der ein abnehmbarer Staubfilter platziert wurde. Das ergibt auf den ersten Blick zwar keinen Sinn, erklärt sich aber, wenn man die Stahlplatte entfernt und stattdessen den Deckel mit geschlitzten Belüftungsöffnungen montiert. Die Montage erfolgt werkzeuglos über Push-Pins aus Stahl und funktioniert sehr gut. Unterhalb des Staubfilters finden wir zudem einen Luftauslass für zwei 120- oder 140-mm-Lüfter, dessen Rahmen bei Bedarf auch ausgebaut werden kann.

Das I/O-Panel ist fest mit den Korpus verbunden, befindet sich im vorderen Bereich und verfügt über zwei USB 3.0- bzw. zwei USB 2.0-Typ-A-Ports, einen USB 3.1-Typ-C-Anschluss, zwei Buchsen für Kopfhörer bzw. Mikrofon sowie zwei Taster für Power und Reset. Zudem gibt es eine weiße Power-LED unterhalb des Power-Buttons.

Bei unserer Variante besteht das linke Seitenteil aus Hartglas, welches ab Werk nur leicht getönt und auf einem dünnen Stahlrahmen geklebt wurde. Das rechte Sidepanel wurde aus Stahl gefertigt und im Inneren mit einer Dämmmatte beklebt, welche dem Stahl eine zusätzliche Stabilität verleiht. Die Befestigung am Korpus erfolgt bei beiden Seitenteilen über Push-Pins aus Stahl, die am Korpus in entsprechende Aufnahmen einrasten. Über einen Griff an der Rückseite könnte die Sidepanels einfach abgezogen werden. Hinter dem Frontpanel gibt es zudem noch Löcher für die optionale Befestigung von Schrauben.

An der Rückseite zeigt sich ein typisches Erscheinungsbild für einen aktuellen Mini-Tower. Das Netzteil wird unten platziert und über einem modularen Stahlrahmen von hinten in den Korpus geschoben. Darüber finden wir vier belüftete PCI-Slotblenden und rechts neben den Blenden eine weitere Belüftungsöffnung. Im oberen Bereich der Rückseite lässt sich zudem der zweite Gehäuselüfter mit einer Rahmenbreite von 120 Millimetern entdecken.

Die Unterseite des Define 7 Mini wird durch einen riesigen Staubfilter aus meinem Netzstoff dominiert, der sich zur Reinigung einfach nach vorne entfernen lässt. Er soll die Luft für das Netzteil sowie einen optionalen 120-mm-Lüfter im Boden filtern, welchen man montieren kann, wenn der modulare HDD-Käfig entfernt wird.

Inneneindruck

Fractal Design unterteilt den Innenraum des Define Mini 7 in eine große Hauptkammer sowie eine deutlich kleinere Netzteilkammer. Die Hauptkammer bietet Platz für ein µATX-Mainboard, welches durch die vier gummierten Kabelmanagementöffnungen sauber verkabelt werden kann. Außerdem kommt der obligatorische Ausschnitt für CPU-Kühler mit Backplate zum Einsatz. Da Fractal Design in der Hauptkammer auf HDD-Käfige verzichtet, kann der vorinstallierte Frontlüfter ungehindert Luft in den Innenraum befördern. Ebenfalls praktisch ist, dass sich der Montagerahmen im Deckel mit Hilfe von zwei kleinen Schrauben vollständig entfernen lässt. Das könnte besonders beim Einbau eines Radiators praktisch werden.

Die Netzteilkammer im unteren Bereich wird durch eine Stahlblende von der Hauptkammer abgetrennt. Neben einem eingestanzten Herstellerlogo verfügt die Blende über zwei weitere Kabelmanagementöffnungen, eine davon mit Gummimanschette, und weitere Belüftungsöffnungen. Letztere erlauben eine Orientierung des Netzteils mit dem Lüfter nach oben. Der vordere Bereich der Blende besteht nicht aus Stahl, verfügt dafür aber über zwei modulare Kunststoffplatten, die entfernt werden können. Das ist zum Beispiel nötig, wenn in der Front eine Wasserkühlung befestigt werden soll.

Im Netzteiltunnel finden wir einen modularen HDD-Käfig aus Stahl sowie den Montageplatz für das Netzteil. Zur Entkopplung spendiert Fractal Design dem Mini-Tower vier Gummientkoppler, auf welchen das Netzteil ruhen kann. Die Montage des Netzteils erfolgt von hinten über einen abnehmbaren Stahlrahmen.

An der Rückseite des Mainboards-Trays verzichtet der Hersteller vollständig auf Ösen für Kabelbinder. Dafür kommen aber sechs Klettkabelbinder zum Einsatz. Diese sind wiederverwendbar und schonen somit die Umwelt und die Nerven, falls man doch mal einen Kabelstrang vergessen haben sollte. Auf der linken Seite finden wir zudem eine Vertiefung, welche als Kabelkanal für das 24-Pin-ATX- und die I/O-Panel-Kabel dienen soll.

Ab Werk lassen sich im Define 7 Mini bis zu vier Datenträger montieren. Dazu gehören zwei 2,5″-SSDs, die hinter dem Mainboard-Tray an entsprechenden Stahlplatten befestigt werden können. Für die Montage müssen Schrauben bzw. Werkzeug verwendet werden. Wem das nicht genug ist, der hat die Möglichkeit im unteren HDD-Käfig zwei 3,5″- oder 2,5″-HDDs zu positionieren. Auch hier sind zur Anbringung der Datenträger am Stahlrahmen Werkzeug und Schrauben notwendig. Dafür werden 3,5″-HDDs über Gummiringe entkoppelt. Optional bietet die Oberseite der Netzteilblende zwei weitere Montagepunkte für 2,5″-SSDs. Entsprechende Rahmen müssen aber zusätzlich erworben werden und sind nicht Teil des Lieferumfangs.

Fractal Design Define 7 Mini Test: Verarbeitung

Die Verarbeitungsqualität ist auf einem sehr hohem Niveau und entspricht den Standards, welche wir von Fractal Design gewohnt sind. Die Lackierung ist frei von Fehlern und an allen Stellen gleichmäßig erfolgt. Zudem gibt es weder außen noch innen scharfe Kanten an denen man sich verletzen könnte. Die Implementierung der Push-Pin-Mechanismen für die Seitenteile sowie das Topcover machen einen langlebigen Eindruck, funktionieren problemlos und wirken stabil. Abgerundet werden Verarbeitung und Optik durch die gebürstete Aluminiumplatte des Frontpanels. Diese verleiht dem Mini-Tower eine schlichte Eleganz.

Fractal Design Define 7 Mini Test: Einbau der Komponenten

Nun kommen wir zum Systemeinbau beim Define 7 Mini Test. Als Hardware verwenden wir einen  AMD Ryzen 5 5600X auf einem ASRock B450M Pro4 mit 16GB DDR4 3000 MHz. Der Ryzen wird von einer Arctic Liquid Freezer II 240* gekühlt und wird mit seinem Standardtakt betrieben. Für die Bildausgabe ist eine Palit GeForce GTX 970 JetStream zuständig. Die Stromversorgung erledigt das FSP Hyper mit 500W.

Der Einbau sowie die Verkabelung der Hardware waren grundsätzlich schnell gemacht, haben uns teilweise aber auch vor etwas größere Herausforderungen gestellt. Gut fanden wir die vorinstallierten Abstandshalter sowie den großzügig geschnittene Innenraum. Etwas Probleme hat uns die Montage der Wasserkühlung bereitet, da der Radiator der Arctic Liquid Freezer II mit 38 Millimetern besonders tief ist. Im Deckel wurde es mit den höheren Heatspreadern des RAMs sehr knapp und in der Front waren das USB- sowie das 24-Pin-ATX-Kabel fast im Weg. Weiterhin gibt es an der Rückseite eigentlich nur im Kabelkanal Platz für dickere Kabel. Mit Ehrgeiz und etwas mehr Konzentration bzw. Zeitaufwand konnten beide Szenarios aber erfolgreich umgesetzt und verkabelt werden. Weniger Tiefe Radiatoren oder ein CPU-Luftkühler sollten der Aufwand ebenfalls geringer halten.

Trotz der rechte kompakten Abmessungen kann das Define 7 Mini einiges an Hardware schlucken. So darf der CPU-Kühler bis zu 167 Millimeter hoch und die Grafikkarte bis zu 331 Millimeter lang sein. Letzteres gilt jedoch nur, wenn in der Front kein Lüfter oder Radiator verbaut wird. Diese bietet nämlich Platz für einen 240- respektive 280-mm-Wärmetauscher. Alternativ kann im Deckel ein weiteres 240-mm-Exemplar montiert werden. Ein Netzteil sollte im Define 7 Mini eine Länge von 165 Millimetern nicht überschreiten, wenn der HDD-Käfig verbaut bleiben muss. Ansonsten darf es 200 Millimeter lang sein.

Ab Werk kommt das Fractal Design Define Mini 7 mit zwei vorinstallierten Gehäuselüftern vom Typ Fractal Design Dynamic X2. An der Front kommt ein Exemplar mit 140 Millimeter Rahmenbreite (Dynamic X2 GP-14) und am Heck die Version mit 120 Millimeter Rahmenbreite (Dynamic X2 GP-12) zum Einsatz. Beide Ventilatoren sind komplett schwarz gehalten und drehen mit maximal 1000 (Dynamic X2 GP-14) respektive 1200 (Dynamic X2 GP-12) Umdrehungen pro Minute. Der Anschluss erfolgt über ein herkömmliches 3-Pin-Kabel. Der Einsatz vom PWM-Varianten wäre bei dem Preis des Gehäuses wünschenswert gewesen.

Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die im Fractal Design Define 7 Mini erreicht wurden. Während des Belastungstests wurden bei einer Raumtemperatur von 20 °C 15 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Die untere Tabelle zeigt die Werte auf einem Open-Air-Benchtable sowie die Temperaturen bei 7V und 12V der Gehäuselüfter. Da eine AiO-Wasserkühlung zum Einsatz kommt, wird diese bei geschlossenem Deckel vorne und bei offenem Deckel oben betrieben.

Szenario
Temperatur
CPU: 50% PWM (975rpm)
GPU: 50% PWM (1250 rpm)
Open-Air-Benchtable (keine weiteren Lüfter)
CPU: 57,6 °C
GPU: 80 °C (Temperaturlimit, Takt wurde auf 1354 MHz reduziert)
CPU: 50% PWM (975 rpm)
GPU: 50% PWM (1250 rpm)
1x 120 mm Hecklüfter 7V (750 rpm)
Deckel geschlossen, Radiator vorne
CPU: 63,1 °C
GPU: 80 °C (Temperaturlimit, Takt wurde auf 1354 MHz reduziert)
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
1x 120 mm Hecklüfter 12V (1300 rpm)
Deckel geschlossen, Radiator vorne
CPU: 59,7 °C
GPU: 80 °C (Temperaturlimit, Takt wurde auf 1354 MHz reduziert)
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
1x 140 mm Frontlüfter 7V (580 rpm)
1x 120 mm Hecklüfter 7V (750 rpm)
Deckel offen, Radiator oben
CPU: 64,3 °C
GPU: 80 °C (Temperaturlimit, Takt wurde auf 1354 MHz reduziert)
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
1x 140 mm Frontlüfter 12V (950 rpm)
1x 120 mm Hecklüfter 12V (1300 rpm)
Deckel offen, Radiator oben
CPU: 63,1 °C
GPU: 80 °C (Temperaturlimit, Takt wurde auf 1354 MHz reduziert)

Im Vergleich zu einem offenen Testaufbau erreicht die CPU in unserem Worst-Case-Szenario nur geringfügig höhere Temperaturen. Selbst mit geschlossenem Deckel lässt sich der Ryzen 5 5600X mit der AiO-Wasserkühlung problemlos kühlen und es gibt ausreichend Spielraum über Übertaktung oder auch generell stärkere CPUs. Grundsätzlich würden wir deshalb auch bei der Grafikkarte keine Überhitzungsprobleme vermuten. Während der Tests mussten wir aber feststellen, dass die Grafikkarte des Testsystems auch im offenen Aufbau sehr nah am Nvidia-Temperaturlimit (80 °C) liegt und sich drosselt. Da die Grafikkarte im eingebauten Zustand allerdings genauso warm geworden ist, sich aber nicht weiter gedrosselt hat, gehen wir davon aus, dass auch hier die Kühlung funktioniert. Andere Tests des Define 7 Mini bestätigen diese Annahme.

Was jedoch zu Problemen führen kann, sind Grafikkarten mit drei vollen Slots in Verbindung mit einem Mainboard wo der PCIe-x16-Slot nicht ganz oben angesiedelt ist. Diese Karten würden direkt auf der Netzteilabdeckung liegen und höchstwahrscheinlich nicht genug Luft ansaugen können.

Fractal Design Define 7 Mini Test: Fazit

Fractal Design hat mit dem Define 7 Mini einen sehr guten Mini-Tower kreiert, der mit vielen Eigenschaften zu überzeugen weiß. Zuerst wären dort die schlichte und zeitlose Optik sowie die, für einen Mini-Tower, sehr guten Platzverhältnisse und die hohe Hardwarekompatibilität. Dazu gesellt sich die ausgezeichnete Ausstattung wie z.B. die zwei Topcover, zwei gute Gehäuselüfter, vollwertige Staubfilter, die sich einfach entfernen bzw. reinigen lassen und das hochmoderne I/O-Panel mit insgesamt fünf USB-Ports inklusive USB-C. Durch Versionen mit und ohne Seitenfenster hat man als Käufer zudem die Wahl ob man sein System präsentieren möchte oder nicht.

Negative Aspekte gibt es aber dennoch ein paar. So erfolgt die Montage der Datenträger, im Vergleich zu fast allen anderen Komponenten und Gehäuseelementen, nicht werkzeuglos. Außerdem sind die Platzverhältnisse hinter dem Mainboard-Tray nur im Bereich des Kabelkanals ausreichend und mit verbautem HDD-Käfig wird es bei einem nicht modularen Netzteil schwer Platz für die Kabel zu finden. Zuletzt könnte es bei ausladenden Grafikkarten zu Kompatibilitätsproblemen kommen, da diese dann entweder zu lang oder so tief sind, dass die Lüfter auf der Netzteilabdeckung liegen. Ein fünfter Slot (wie z.B. beim Define Mini C) wäre hier von Vorteil gewesen.

Mit einem Preis von € 109,90 * gehört das Fractal Design Define 7 Mini nicht gerade zu den günstigsten Gehäusen. Dafür erhält man aber einen Mini-Tower mit viel Platz, einer hervorragenden Ausstattung und einem modularen Design, welches dem Käufer die Entscheidung zwischen „Silent“ und „Airflow“ überlässt. Von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Fractal Design Define 7 Mini

Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis

91/100

Das Fractal Design Define 7 Mini ist ein sehr guter Mini-Tower, der mit einer hervorragenden Verarbeitung sowie Ausstattung und einer schlichten Optik mit viel Platz zur Überzeugen weiß. Nur bei besonders tiefen Radiatoren oder sehr vielen Kabeln könnte es bei der Montage etwas kniffelig werden.

Jonas

Ich bin Redakteur für diesen Blog und habe ein großes Interesse an PC-Hardware und PC-Basteleien aller Art. Mein Hauptfokus liegt derzeit jedoch im Bereich der PC-Gehäuse. Auch hauptberuflich bin ich im IT-Bereich unterwegs und wohne in Osnabrück

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