goodram IRDM M.2 SSD im Test – ein neuer Stern am SSD-Markt?

Die Marke goodram der Firma Wilk Elektronik S.A. dürfte hierzulande den meisten noch nicht vertraut sein. Dennoch – oder gerade deshalb – wollten wir uns gerne die Produkte näher anschauen. Die IRDM-Serie stellt die hochqualitative Serie goodrams dar – mit dieser Serie möchte sich goodram neben den Größen auf dem Markt behaupten und seine Marke etablieren.

Die goodram IRDM M.2 verspricht einen hohen Datendurchsatz – mit 3200 MB/s lesend und 2000 MB/s im Schreibvorgang verspricht man High-End Performance – mit einem Phison E12 als Controller. Die SSD ist in den Größen 256 GB, 512 GB, 1024 GB und 2048 GB verfügbar.

Spezifikationen

Die goodram IRDM M.2 ist eine SSD im kompakten M.2-Format, welche über PCIe Gen3 x4 angebunden wird. Wie andere High-End SSDs wird auf das NVMe Protokoll 1.3 gesetzt – so kann ein hoher Datendurchsatz versprochen werden. Goodram sagt hier ganz klar, dass sich die SSD an Enthusiasten und professionelle Anwender richtet. Kann die SSD den Ansprüchen gerecht werden?

Verpackung und Lieferumfang

Die Verpackung ist recht schlicht gehalten – ein schwarzer Karton, bedruckt mit dem IRDM-Logo, der SSD und einigen technischen Daten.

Im Karton befindet sich die SSD – nicht mehr und nicht weniger. Auf den meisten M.2 SSDs befindet sich entweder ein Kühlkörper oder ein Aufkleber – hier ist man eine Art Zwischenweg gegangen – auf der SSD befindet sich eine Metallplatte als „Heatspreader“ – optisch macht dies auf jeden Fall etwas her. Auf diesem ist erneut das IRDM-Logo inkl. Schriftzug sichtbar.

Testsystem

Als Testsystem haben wir folgende Komponenten verbaut:

• Ryzen 5 3600
• MSI B550 Tomahawk
• Crucial Ballistix Sport LT 3000 MHz
• NVIDIA Geforce RTX 3080 Founders Edition
• Seasonic FOCUS GX-750

Performance

Um die Performance der SSD mit anderen, bereits getesteten SSDs, vergleichen zu können, nutzen wir eine Reihe verschiedener Benchmarks – konkret AS SSD, CrystalDiskMark, ATTO Disk und HD Tune Pro.

Im AS SSD Benchmark macht die goodram IRDM einen guten Eindruck. Zwar erreicht sie, wie auch die meisten anderen SSDs, in diesem Benchmark nicht die maximalen Werte im Bezug auf die Spezifikationen, dennoch schafft sie es in allen Kategorien oben mitzuhalten und setzte teilweise neue Rekorde. Sowohl im synthetischen Benchmark, als auch in den praxisnaheren „Kopierbenchmarks“ liefert die IRDM ein rundes Bild und zeigt ihre Qualität.

Der CrystalDiskMark bestätigt das Bild, wenn auch nicht ganz so überzeugend. Die IRDM hält mit den anderen M.2-SSDs mit, muss sich jedoch in einigen Kategorien geschlagen geben. Dennoch übertrifft man hier die maximalen Lesewerte – im 32 Queues Test sind es mit 3400 MB/s knapp 200 MB/s mehr, als beworben werden.

Beim ATTO Disk Mark ist die IRDM ebenfalls konstant. Die Ergebnisse beim Lesen sind in vielen Bereichen nahezu vergleichbar mit der Samsung 980. Zwar zeigt die SSD hier keine neuen Bestleistungen, das Ergebnis ist dennoch ordentlich.

Im HD Tune zeigt sie sehr hohe Durchschnittswerte – mit einem kleinen Ausstecher zu Beginn, der den Mindestdurchsatz etwas schwach aussehen lässt. Dies ist jedoch nur ein einzelner „negativer Peak“ – und kann in den meisten Szenarien vernachlässigt werden. Auch in den Zugriffszeiten, zeigt die SSD ihre Performance – diese sind konstant sehr gut.

Zusammengefasst überzeugt die SSD. Zwar kann sie ihre volle Benchmark nicht in jedem Test abrufen, dennoch zeigt sie was in ihr steckt und liefert überzeugende Werte.

Fazit

Grundsätzlich wird die SSD den Anforderungen gerecht und überzeugt durch ihre Benchmarkwerte, Verarbeitung und Gesamteindruck.  Die Performance ist auf einem sehr guten Niveau – die Zugriffszeiten sind super, die beworbenen Werte können in den meisten Szenarien gehalten werden.

Goodram hat durchaus Chancen, sich hier in dem Markt zu etablieren – dafür muss jedoch natürlich der Preis stimmen. Unserer Meinung nach ist dieser auf jeden Fall angemessen. Leistungstechnisch kann die SSD mithalten oder überbieten – und liegt dennoch „nur“ auf dem Preisniveau einer Samsung 970 Evo! (Preis Zeitpunkt Review: ~65€, aktuell: Preis nicht verfügbar *)

Wir vergeben, für den noch recht unbekannten Hersteller, den verdienten Gold Award und freuen uns auf weitere Produkte – wir würden uns freuen, wenn sich ein neuer Name im Markt der SSDs etabliert!