Acer Aspire Vero 15 Test: Nachhaltiges Intel Evo-Notebook mit langer Laufzeit

Die Vero-Produktlinie von Hersteller Acer steht für Nachhaltigkeit. Im Falle des Acer Aspire Vero 15 AV15-53P bestehen beispielsweise über 40 Prozent des Gehäuses aus Recyclingmaterialien. Doch das ist noch nicht alles. Ob das Notebook auch technisch etwas auf dem Kasten hat, klärt unser Acer Aspire Vero 15 Test.

Technische Daten

Acer Aspire Vero Notebook | AV15-53P | Grün

Acer Aspire Vero Notebook | AV15-53P | Grün

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Acer Aspire Vero 15 Test: Design und Verarbeitung

• Nachhaltige Materialien
• Angenehme Haptik
• Weitestgehend überzeugende Verarbeitung

Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. Vor allem Generation Z achtet auf ihren ökologischen Fußabdruck, konsumiert bewusster und setzen sich für soziale Gerechtigkeit ein und ist so eine treibende Kraft für den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft.

Dies erkennen auch immer mehr Hardware- und Peripheriehersteller und setzen bei Ihren Produkten auf Nachhaltigkeit. In der Aspire Vero-Produktlinie von Acer spielt diese ebenfalls eine wichtige Rolle. So kommt das Notebook nicht nur vollständig in einem Papp-Karton daher und verzichtet auf jegliches Plastik innerhalb der Verpackung, auch das Gehäuse des Notebooks besteht zu über 40 Prozent als nachhaltigen Recycling-Materialien.

Wie bereits im Falle des AV14 (unser Test) resultiert dies auch beim Acer Aspire Vero 15 in einem einzigartigen Look. Doch im Vergleich zum 14-Zöller setzt das größere Modell nicht auf ein dunkelblaues, sondern auf ein grünliches Gehäuse, das von weißen und hellgrünen Kunststoff-Partikeln durchzogen ist.

Das sieht nicht nur schick aus, sondern sorgt zusätzlich auch für eine angenehm griffige Oberfläche des Laptops. Keine Frage: Das Acer Aspire Vero 15 fällt auf. An der Oberseite gibt es neben dem kleinen, dezenten Herstellerlogo nicht viel zu sehen, während unten vier großzügige Gummi-Standfüße für einen sicheren Halt sorgen.

Wie bereits beim 14er Modell hebt auch hier das Display-Scharnier das Notebook im aufgeklappten Zustand etwas an, was die Luftzirkulation verbessert. Ansonsten präsentiert sich die Verarbeitungsqualität weitestgehend tadellos. Lediglich die Webcam sitzt nicht ganz mittig im Gehäuse, was jedoch keine Auswirkungen auf deren Funktionen hat.

Mit Abmessungen von 359,7 x 236,9 x 17,9 mm und einem Gewicht von rund 1,74 kg eignet sich das Notebook auch gut für unterwegs und ist weder zu groß noch zu schwer – und das trotz vergleichsweise dicker Displayränder.

Ausstattung und Anschlüsse

• Intel Core i7 der 13. Generation
• 16 GB Schneller LPDDR5-RAM
• Sehr gute 1440p-Webcam

Hinsichtlich der Ausstattung hat der Acer Aspire Vero 15 einiges zu bieten. So setzt der Hersteller auf den modernen Intel Core i7 1355U-Prozessor, der 10 Kerne mit 12 Threads und Taktraten von bis zu 5.00 GHz kombiniert.

Ihm stehen 16 GB LPDDR5-RAM zur Verfügung. Der Massenspeicher unseres Testmodells ist mit einer 512 GB große PCIe 4.0-SSD allerdings sehr knapp bemessen, hier sollte es in unseren Augen mindestens der doppelte Speicher sein.

Wer mag, kann die verbaute SSD jedoch auswechseln, zwei M.2-Steckplätze finden sich im Gehäuse, wohingegen der RAM leider fest verlötet ist. Die Wartung erfolgt über insgesamt elf Kreuzschlitz-Schrauben an der Unterseite des Gehäuses.

Für die kabellose Kommunikation gibt es schnelles Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.2. Hinzu kommt ein paar Stereo-Lautsprecher mit ordentlichem Klang, ein verbautes Mikrofon samt KI-Noise reduction und eine Webcam in 1440p-Auflösung mit einer ziemlich guten Bildqualität, womit sich das Acer Aspire Vero 15 sehr gut für Meetings und Videoanrufe eignet.

Die Anschlüsse des Acer Aspire Vero 15

• Zweimal Thunderbolt 4
• HDMI 2.1

Auch anschlussseitig ist das Notebook recht gut aufgestellt, wenngleich bei dem 15,6-Zoll-Gehäuse etwas mehr hätte drin sein können. So finden wir auf der rechten Seite einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, einmal USB-A 3.2 Gen 1 und einmal Kensington Lock.

Links hingegen gibt es gleich zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse, von denen einer auch für das Netzteil verwendet wird, sofern angeschlossen. Ein weiterer proprietärer Stromanschluss ist vorhanden, hinzu kommen einmal USB-A 3.2 Gen 1, sowie in HDMI 2.1-Anschluss.

Tastatur und Trackpad

• Tastatur im QWERTY-Layout
• Nummernblock vorhanden
• Gutes Tippgefühl

Bei Tastatur und Trackpad zeigt sich im Falle des Vero 15 ein ähnliches Bild wie beim AV14, denn auch hier wartet die Tastatur mit einem englischen QWERTY-Layout auf. Die Tastatur selbst kommt in einem etwas zusammengestauchten Full-Size-Layout inklusive Ziffernblock daher, der sich dann allerdings nicht über die gesamte Breite erstreckt, sondern links und rechts rund 20 mm Platz zum Rand lässt.

Hier hätte ich es schöner gefunden, den Nummernblock wegzulassen und dafür den Tasten etwas mehr Platz einzuräumen, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Die Tastatur an sich weist sehr gute Schreibeigenschaften auf und bietet ein angenehmes Tippgefühl.

Das gilt auch für das recht großzügige Trackpad, das 12,7 cm breit und 7,8 cm hoch ist. Hier findet sich zudem in der linken oberen Ecke der Fingerabdrucksensor, der recht präzise auslöst und ein schnelles Entsperren ermöglicht. Geboten wird zudem eine weiße Hintergrundbeleuchtung in zwei Stufen, die auf Wunsch aber auch deaktiviert werden kann, um Energie zu sparen.

Das Display des Acer Aspire Vero 15

• Display nur in 1080p
• Lediglich 60 Hertz
• Mittelmäßige Helligkeit

Wie schon beim AV14 markiert auch beim Acer Aspire Vero 15 das Display die wohl größte Schwäche des Notebooks, wenngleich es keinesfalls schlecht ist. Das 15,6 Zoll große IPS-Panel löst in Full-HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf, was in Verbindung mit der Displaygröße für eine geringe Pixeldichte von 141 ppi sorgt.

Gleichzeitig ist die maximale Bildwiederholrate auf lediglich 60 Hertz beschränkt, was ebenfalls etwas gering ist. Das Display wird 300 Nits hell und reflektiert erfreulicherweise nicht zu stark.

Auch die Blickwinkelstabilität weiß zu gefallen, während Farbraum und -darstellung ebenfalls auf gutem Niveau liegen. Alles in allem geht das Display, gerade gemessen am Preis des Notebooks, in Ordnung und trotz der geringen Pixeldichte sind Schriften vergleichsweise klar und gut lesbar. QHD und eine höhere Bildrate wären bei dieser Bilddiagonale aber wünschenswert gewesen.

Das Acer Aspire Vero 15 im Praxistest

• Intel Evo-Zertifizierung erlaubt schnellen Start
• Für alltägliche Aufgaben sehr gut geeignet
• Lüfter können sehr laut werden

In der Praxis gibt das Acer Aspire Vero 15 für ein Office-Notebook eine gute Figur ab und kommt mit alltäglichen Aufgaben sehr gut zurecht. Im Vergleich zum AV14 kommen die Lüfter ganz ohne störendes Pfeifgeräusch daher, allerdings treten diese ebenfalls relativ schnell auf den Plan – wenngleich in einer deutlich weniger störenden Frequenz.

Bereits im Idle-Betrieb sind diese fast konstant aktiv, unter Last kann es dann sogar recht laut werden. Dafür werden nicht einmal intensive Workflows benötigt, bereits der App-Start reicht, damit die Lüfter auf Touren kommen.

Erfreulicherweise verringert sich die Lautstärke dann aber auch schnell wieder.  Und dennoch: Mit gemessenen 55 Dezibel unter Last kann das Notebook schon ziemlich laut werden.

Für intensive Arbeiten in der Bild- und Videobearbeitung fehlt es dem Notebook an Leistung, dafür weist der Vero 15 eine Intel Evo-Zertifizierung auf, was für einen sehr schnellen Systemstart und eine lange Akkulaufzeit sorgt (dazu später mehr).

Benchmark: Produktivität, System und SSD

Wie immer musste sich auch das Acer Aspire Vero 15 im Test verschiedenen Benchmarks stellen. Die Produktivitäts- und Systemleistung messe ich mit PCMark 10 und Cinebench R23. PCMark 10 simuliert bei Durchführung des Benchmarks unterschiedliche Workflows, die Textverarbeitung, Surfen im Internet und Tabellenkalkulationen mit einbeziehen. Cinebench hingegen misst die Geschwindigkeit der CPU-Kerne einzeln, sowie im Multi-Core-Betrieb.

SSD-Benchmark: AS-SSD

Die verbaute SSD im Notebook stammt von Kingston und liefert ordentliche, aber nicht vollends überzeugende Geschwindigkeiten. Selbst das AV14 von Acer war hier deutlich schneller unterwegs, gerade was die Schreibvorgänger und 4K-64Thrd-Werte angeht.

Rund 2.900 MB/s beim sequenziellen Lesen und 1.862 MB/s beim Schreiben sind ordentliche Werte und für alltägliche Aufgaben oder die Office-Nutzung vollkommen ausreichend, allerdings wäre hier mehr drin gewesen.

Cinebench R23 und PCMark 10

Interessant fallen die Werte in den CPU- und Systemtests, Cinebench R23 und PCMark 10 aus. Vor allem, da wir hier mit dem HP Spectre x360 (2023) bereits einen Konkurrenten getestet haben, der auf dieselbe Intel Core i7-1355U-CPU und RAM-Konfiguration setzt, allerdings mit einer deutlich schnelleren SSD bestückt ist.

Erstaunlicherweise erreicht der Prozessor des Acer Aspire Vero 15 im Multi-Core-Test mit 7.653 Punkten ein deutlich höheres Ergebnis im Vergleich zum HP-Convertible, das dafür im Single-Core-Bereich (nicht ganz so deutlich) die Nase vorn hat.

Vor allem die schnellere SSD kommt dem Spectre dann im ganzheitlichen Systemtest PCMark10 zu Gute, in dem das Acer-Notebook überall den Kürzeren zieht – wenn auch vergleichsweise knapp. Beim Web-Browsing liegen beide Geräte nahezu gleich auf, bei Tabellenkalkulationen hat der Vero 15 sogar leiuht die Nase vorn.

Doch sobald es an intensivere Workflows geht, fällt der nachhaltige Laptop deutlich(er) zurück. Dennoch springen am Ende 5.271 Gesamtpunkte heraus, was ein sehr gutes Ergebnis in Anbetracht der Komponenten markiert.

Die Akkulaufzeit des Aspire Vero 15: Überragende Effizienz

• Hervorragende Laufzeiten
• Angenehm handliches Netzteil mit USB-C-Anschluss

Die bereits angesprochene Intel Evo-Zertifizierung des Acer Aspire Vero 15 wirkt sich nicht nur auf den Systemstart aus, der binnen weniger Sekunden über die Bühne geht, sondern auch auf die Akkulaufzeit.

Trotz einer überschaubaren Kapazität von nur 48,85 Wattstunden kommt das Notebook im standardisierten PCMark10-Modern Office-Test auf satte 12 Stunden und 36 Minuten Laufzeit bei voller Displayhelligkeit.

Das sind über zweieinhalb Stunden mehr als im Falle des HP Spectre x360, wobei dieser auch einen deutlich höher auflösenden OLED-Bildschirm befeuern muss, während das Acer-Notebook nur ein IPS-Panel in 1080p mit Energie versorgt.

Allerdings soll dies das hervorragende Ergebnis keinesfalls schmälern: Mit diesem Notebook kommst du problemlos auch durch die längsten Arbeitstage. Geladen wird mit dem beiliegenden USB-C-Netzteil mit 65 Watt Ladeleistung in rund zwei Stunden.

Acer Aspire Vero 15 Test: Fazit

Mit dem Acer Aspire Vero 15 legt der Hersteller ein überzeugendes, nachhaltiges Notebook auf, das mit sämtlichen alltäglichen Aufgaben problemlos zurechtkommt. Die Kombination aus schneller CPU und Arbeitsspeicher gefallen, schade dass da die vergleichsweise langsame SSD nicht mithalten kann.

Löblich sind zudem die modernen Anschlüsse und Standards, die keine Wünsche offenlassen. Hinsichtlich des Displays müssen allerdings einige Abstriche in Kauf genommen werden, bei einer Bilddiagonale von 15,6 Zoll wäre eine QHD-Auflösung wünschenswert gewesen.

Für anspruchsvolle Workflows und Spiele mangelt es dem Notebook zwar an Leistung, das ist allerdings auch nicht das Einsatzgebiet. Für den aufgerufenen Preis schnürt das Aspire Vero 15 jedenfalls ein ziemlich stimmiges Gesamtpaket. Hier passen Preis und Leistung exzellent.

Acer Aspire Vero Notebook | AV15-53P | Grün

Acer Aspire Vero Notebook | AV15-53P | Grün

€ 999,00

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