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Dell Inspiron 15 7577 im Test

Gaming-Notebook mit GeForce GTX 1060

Mit dem Inspiron 15 7577 hat Dell ein hochwertiges Gaming-Notebook auf den Markt gebracht, das durch seine Hardware und die damit verbundene Leistungsfähigkeit überzeugen soll. Inwieweit dies in der Praxis tatsächlich gelingt, soll der folgende Test zeigen, dem wir das Notebook unterzogen haben.

Verarbeitung

Das Gehäuse wirkt recht vertraut, was auf die Nähe zu den Vorgängermodellen zurückzuführen ist. Rein optisch hebt das neue Inspiron-Notebook sich deutlich von ähnlichen Geräten ab. Dies geschieht zum einen durch die deutliche Lücke zwischen Bildschirm und Basisplatte, die sich im Test nicht als störend erweist. Sie sorgt für eine optische Aufwertung des gesamten Geräts und stellt gewissermaßen eines der optischen Highlights dar. Die Befürchtung, der Bildschirm könnte aufgrund der Lücke beim Tippen nachwippen, stellt sich im Test als unbegründet heraus – das Notebook ist absolut stabil, was auf eine sehr gute Verarbeitung seitens Dell schließen lässt.

Die Basisplatte des Laptops erweist sich im Test insgesamt als gut verarbeitet. Sie hält Druck stand, alle Materialübergänge sind gut verarbeitet und Verwindungsversuche bleiben erfolglos. Negativ fallen jedoch die recht scharfen Kanten der Platte auf, die bei nicht gegebener Vorsicht durchaus gefährlich werden könnten. *Darüber hinaus zeigen sich Fingerabdrücke auf dem verwendeten Material recht deutlich. Die Beleuchtung der Tastatur erlaubt auch im Dunkeln eine einwandfreie Sicht auf die Tasten.

Auffällig ist, dass der Bildschirm mit nur einem einzigen Scharnier befestigt ist. Dieses lässt sich bis zu einem maximalen Öffnungswinkel von 140 Grad biegen. Probleme ergeben sich nicht. Beim Öffnen und Schließen des Deckels fällt jedoch ein leichtes Knarzen auf.

Insgesamt misst das Notebook bei einem Gewicht von 2,65 Kilogramm 389 mm x 24,95 mm x 274,7 mm, sodass es vergleichsweise schwer ist.

Das Notebook ist trotz der kleineren Kritikpunkte gut verarbeitet und macht einen stabilen, hochwertigen Eindruck. Im Vergleich mit anderen Geräten der gleichen Preis- und Leistungsklasse kann es insgesamt guten Gewissens als gut verarbeitetes Gerät bezeichnet werden.

Display

Die Bildschirmdiagonale des Inspiron 15 7577 ist insgesamt 15,6 Zoll lang, was 39,6 Zentimetern entspricht. Der Bildschirm ist für ein Gaming-Notebook durchschnittlich groß. Die Auflösung, die für die meisten potentiellen Kunden wesentlich interessanter sein dürfte, beträgt 1.920 x 1.080 Pixel. Spieler, die zum Inspiron 15 7577 greifen, können sich also über eine scharfe Darstellung aller Inhalte freuen.

Die FullHD-Darstellung der Inhalte ist marktüblich und garantiert ein realistisches Erlebnis. Der Bildschirm stellt die Inhalte im bekannten 16:9-Format dar.

Sowohl hinsichtlich des Kontrasts als auch hinsichtlich der sonstigen Darstellung aller Inhalte gibt es keine direkten Kritikpunkte. Alle Inhalte wirken scharf, ohne körnig auszusehen und sind subjektiv empfunden hell genug.

Neben der Version mit FullHD-Display ist jedoch auch ein Modell mit 4K-Display erhältlich. Schärfe, Kontrast, Farbdarstellung etc. sind bei diesem selbstverständlich noch einmal vollkommener als bei der Version mit Full-HD-Display. Dennoch weiß auch die von uns getestete FullHD-Version zu überzeugen.

Hardware

Als Prozessor kommt ein i7-7700HQ von Intel zum Einsatz. Dieser wurde im Januar 2017 auf der CES vorgestellt und kann somit durchaus noch als aktuell bezeichnet werden, auch wenn es bereits schnellere Modelle gibt. Der i7-7700HQ gehört immer noch zu den schnellsten mobilen Prozessoren.

Dem Prozessor werden in unserem Testgerät 16 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung gestellt. Als Grafikkarte ist die GeForce GTX 1060 von Nvidia im Einsatz. Im Vergleich mit anderen Geräten von Dell wird bei diesem Notebook also eine sehr hochwertige und leistungsfähige Grafikkarte eingesetzt, die auch bei anspruchsvollen Spielen und Anwendungen eine ideale Umsetzung der Grafik verspricht. Wer zu diesem Modell greift, ist in jedem Falle bestens ausgestattet – so zeigt die Karte sich auch im Test als souveräner und integraler Bestandteil der Hardwareausstattung des Inspiron. Ohne sie wären die überaus guten Leistungen wohl kaum zu erreichen. Für FullHD ist die Grafikkarte auch für aktuelle Spieletitel absolut ausreichend.

Hinsichtlich der Festplatte stehen diverse Optionen zur Wahl, aus denen gewählt werden kann. Unser Modell ist mit einer 256 GB fassenden M.2-NVMe-SSD sowie einer 1 TB fassenden HDD ausgestattet. An dieser Stelle lässt sich bereits feststellen, dass hinsichtlich der Speicherkapazität keinerlei Kompromisse eingegangen werden müssen – für jeden Nutzer wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine passende Option finden lassen.

Als Anschlüsse sind ein 3.5-mm-Klinkenanschluss, drei USB-3.0-Anschlüsse, ein USB-3.1-Anschluss des  Typs C, ein HDMI-Anschluss sowie ein RJ-45-Anschluss zu finden. Zusätzlich ist noch ein SD-Kartenleser vorhanden. Die gegebenen Anschlussmöglichkeiten sind insgesamt also absolut ausreichend.

Technische Daten

In der folgenden Tabelle finden sich die technischen Daten und Spezifikationen des getesteten Notebooks:

Arbeitsspeichertyp DDR-4
Arbeitsspeichergröße 16 GB
Prozessor Intel Core i7-7700 HQ
Prozessorkerne 4
Grafikkarte GeForce GTX 1060
Hersteller der Grafikkarte Nvidia
Grafikspeichertyp GDDR5
Grafikspeicher 6 GB
Anschlüsse 1x 3.5 mm Klinke, 3x USB 3.1, 1x USB 3.1 Typ-C, 1x HDMI, 1x RJ-45
WLAN 802.11ac
Abmessungen 389 mm x 24.95 mm x 274.7 mm
Gewicht 2,65 kg
Akku-Kapazität 56 Wh
Akkuzellen 4
Leistung des Netzteils 180 Watt

Performance

Die Performance des Inspiron 15 7577 ist vergleichsweise gut. Wir haben das Notebook verschiedenen Tests unterzogen, die mehr Aufschluss über die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Prozessors und der Grafikkarte geben. Aktuelle Spieletitel lassen sich problemlos auf hohen Details spielen, beachten sollte man hierbei jedoch auch die nicht zu unterschätzende Lautstärke der Lüfter. Beim normalen Betrieb sind die Lüfter dafür jedoch umso leiser und auch unter Last kommen sie besser weg als Konkurrenzprodukte.

Akku

Hinsichtlich des Akkus lässt sich bereits beim Blick auf die technischen Daten feststellen, dass dieser weniger leistungsfähig ist als derjenige, der im Vorgängermodell zum Einsatz kam. Die Zellenanzahl wurde von sechs auf vier reduziert, was erwartungsgemäß auch zu einer Reduktion der Akkulaufzeit führt. Bei einer Kapazität von 56 Wh beträgt sie nun durchschnittlich noch sieben Stunden – beim Vorgängermodell hielt der Akku hingegen durchschnittlich zehn Stunden.

Die Verkleinerung des Akkus wirkt im Hinblick auf die ebenfalls recht kleinen Akkus der Konkurrenz zwar angebracht, wird einigen Nutzern jedoch mit Sicherheit störend auffallen. Das vollständige Laden des verbauten Akkus nimmt insgesamt etwa zwei Stunden in Anspruch.

An dieser Stelle lässt sich also der erste deutliche Kritikpunkt am Gerät finden. Obwohl die Verkleinerung des Akkus aus ökonomischen Gründen durchaus nachvollziehbar ist, wird Dell vor allem Kunden, die das Vorgängermodell besitzen, verärgern. Neukunden dürfte die Verkleinerung hingegen nicht auffallen, da der zuvor überdimensionierte Akku sich nun auf dem Niveau der Konkurrenzprodukte befindet.

Fazit

Mit dem Inspiron 15 7577 hat Dell ein gutes Gaming-Notebook abgeliefert, das sich sehen lassen kann. Die schnelle GTX 1060 bietet genug Grafikpower um aktuelle Spiele auf dem FullHD-Display angemessen darstellen zu können. Überzeugend sind dabei auch die Akkulaufzeit sowie die Lautstärke. Dennoch handelt es sich hierbei um ein Budget-Notebook, weshalb hier etwa Abstriche bei der Tastatur gemacht wurden.

Dell Inspiron 15 7577 (CN57702)

Verarbeitung
Display
Lautstärke
Performance
Akku
Preis-Leistung

Mit dem Inspiron 15 7577 hat Dell ein gutes Gaming-Notebook abgeliefert, das sich sehen lassen kann.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Mit dem Inspiron 15 7577 hat Dell ein hochwertiges Gaming-Notebook auf den Markt gebracht, das durch seine Hardware und die damit verbundene Leistungsfähigkeit überzeugen soll. Inwieweit dies in der Praxis tatsächlich gelingt, soll der folgende Test zeigen, dem wir das Notebook unterzogen haben.
Verarbeitung
Das Gehäuse wirkt recht vertraut, was auf die Nähe zu den Vorgängermodellen zurückzuführen ist. Rein optisch hebt das neue Inspiron-Notebook sich deutlich von ähnlichen Geräten ab. Dies geschieht zum einen durch die deutliche Lücke zwischen Bildschirm und Basisplatte, die sich im Test nicht als störend erweist. Sie sorgt für eine optische Aufwertung des gesamten Geräts und stellt gewissermaßen eines der optischen Highlights dar. Die Befürchtung, der Bildschirm könnte aufgrund der Lücke beim Tippen nachwippen, stellt sich im Test als unbegründet heraus – das Notebook ist absolut stabil, was auf eine sehr gute Verarbeitung seitens Dell schließen lässt.
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