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Geekom A5 Test: Edler Mini-PC mit AMD-Power

Für alle, die genug vom schwarzen Einheitsbreit der Mini-PCs haben, bietet Geekom ein neues Modell in Roségold an. Der A5 will allerdings nicht nur optisch Akzente setzen, sondern auch hinsichtlich der Leistung und Konnektivität punkten. Ob das gelingt und was für und gegen den Rechenzwerg spricht, klärt unser Geekom A5 Test.

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Technische Daten

Produkt Geekom A5
Prozessor AMD Ryzen 7 5800H (8 Kerne/16 Threads; bis 4.400 MHz)
Grafikleistung AMD Radeon RX Vega 8
Abmessungen (B x T x H)  115 mm x 109 mm x 46 mm
Gewicht 552 Gramm
Speicherplatz 512 GB SSD M.2 2280 (PCI e Gen3 x4)
Arbeitsspeicher 32 GB DDR4-3200
Video 2x HDMI, 2x USB-C bis 8K-Auflösung@30Hz
Betriebssystem Windows 11 Pro
Konnektivität Wi-Fi 6, 2,5-Gigabit-Ethernet, Bluetooth 5.2
Anschlüsse 3x USB 3.2 Gen 2 Typ A; 1x USB 2.0; 2x USB 3.2 Type-C; 1x 3,5-mm-Klinke; 2x HDMI 2.0; 1x 2,5 GBit/s-Ethernet-LAN, 1x SD-Kartenleser
Preis € 429,00 * (Tipp: Mit dem Code „BT40A52023“ kannst du zusätzliche 5% sparen!)

Geekom A5 Test: Design und Verarbeitung

  • Schickes, roséfarbenes Design
  • Hochwertige, robuste Verarbeitung
  • VESA-Halterung im Lieferumfang

Rein optisch unterscheidet sich der Geekom A5 im Test, mit Ausnahme der neuen Farbgebung, kaum von den anderen Modellen des Herstellers. Doch das ist natürlich alles andere als schlecht, markierten bereits der Geekom AS 6 (unser Test) und der Mini IT12 (unser Test) optisch ansprechende und hervorragend verarbeitete Modelle.

Das gilt auch für den A5, der auf dem Gehäuse des Mini IT12 aufbaut. 552 Gramm bringt das neue Modell ohne Kabel auf die Waage und fällt mit einer Größe von 115 mm x 109 mm x 46 mm (Breite x Tiefe x Höhe) ähnlich kompakt aus.

Ein silberner Zierstreifen und das glänzend abgesetzte Herstellerlogo sorgen für schöne Designakzente. Zweifelsohne ist der A5 einer der schönsten Mini-PCs, die wir bislang in den Händen hielten. Wer mag, kann den Rechner mittels VESA-Halterung auch schnell und einfach an den Monitor montieren.

Eine entsprechende Montageplatte samt Zubehör liegt dem Lieferumfang bei. Genauso wie ein kurzes HDMI-Kabel, ein 120-Watt-Netzteil und das Stromkabel.

Ausstattung und Anschlüsse

  • Effiziente Octa-Core-CPU
  • 32 GB Arbeitsspeicher
  • Moderne Standards; gute Wartungsmöglichkeiten

Setzt der Mini IT12 auf Intel-Komponenten, kommt beim Geekom A5 eine AMD-CPU zum Einsatz. Und zwar in Form des AMD Ryzen 7 5800H mit 8 Kernen, 16 Threads und Taktraten von bis zu 4.400 MHz. Nicht mehr das neueste Modell, für die meisten Anwendungen dürfte dieser aber noch mehr als ausreichend sein.

Die Grafikberechnung erfolgt intern auf der Radeon RX Vega 8-Grafikeinheit, während der Hersteller dem Verbund 32 GB DDR4-3200-RAM und eine 512 GB große PCIe Gen 3×4-SSD zur Seite stellt.

Wie fast immer bei Geekom erfolgt die Wartung über Kreuzschlitz-Schrauben an der Unterseite des Gehäuses, mit denen sich der Mini-PC schnell und einfach öffnen lässt. Hier ist eine Erweiterung des Arbeitsspeichers über zwei SO-DIMM möglich, wobei bis zu 64 GB RAM unterstützt werden. Außerdem fasst der Mini-PC eine M.2-SSD bis maximal 2 Terabyte, sowie auf Wunsch zusätzlich eine 2,5-Zoll-SATA-SSD.

Abgerundet wird die Ausstattung durch schnelles Wi-Fi 6 und modernes Bluetooth 5.2. Die WLAN-Geschwindigkeiten liegen auf gutem Niveau. Als Betriebssystem kommt Windows 11 Pro zum Einsatz.

Die Anschlüsse im Geekom A5

  • Viele und moderne Anschlüsse
  • SD-Kartenleser vorhanden
  • Leider kein USB-4

Nicht nur die Positionierung, sondern auch die Auswahl an Anschlüssen des Geekom A5 erinnert stark an den Mini IT12, denn auch hier verteilen sich die Ports auf alle Seiten des Mini-PC. Fangen wir am besten vorne an.

An der Front sitzen zwei USB-A 3.2 Gen 2-Aschlüsse mit einer Datenrate von bis zu 10 Gbps. Außerdem finden dort Lautsprecher oder ein Kopfhörer mittels 3,5-mm-Klinke Verbindung, während der Mini-PC hier ein- und ausgeschaltet wird.

Geekom A5
Vorne stehen zwei USB-A-Ports und ein 3,5-mm-Klinkenanschluss zur Verfügung.

Links gibt es einen Kensington Lock-Anschluss, rechts einen SD-Kartenleser in voller Größe, der gute Geschwindigkeiten realisiert. Interessant wird es wieder an der Rückseite, die folgende Anschlüsse bereitstellt:

  • 1x Stromanschluss
  • 1x USB-A 3.2 Gen 2
  • 2x USB-C 3.2 Gen 2
  • 1x USB-A 2.0
  • 2x HDMI 2.0b
  • 1x 2,5G-RJ45-LAN

Beide USB-C-Ports bieten zudem einen DisplayPort-Alt-Modus und erlauben so, in Verbindung mit HDMi, den Anschluss von bis zu vier externen Displays. Während HDMI auf 4K mit 60 Hz beschränkt ist, lassen sich via USB-C sogar 8K-Monitore nutzen, dann allerdings nur mit 30 Hertz.

Schade ist hingegen, dass Geekom dem A5 keinen schnellen USB4-Anschluss spendiert hat. Den gibt’s dann halt leider doch nur beim deutlich teureren AS6 – der dafür aber wiederum auf den SD-Kartenleser verzichtet.

Praxistest des Geekom A5

  • Überzeugende Systemleistung
  • Lüfter können unter Last laut werden
  • Effektive Kühlung; bei normalen Aufgaben fast unhörbar

Die Einrichtung des Geekom A5 geht schnell und einfach vonstatten. Wie schon beim Mini IT12, laufen die Lüfter des Mini-PCs bei der initialen Einrichtung zunächst einmal hoch, erreichen dann aber einen niedrigen Geräuschpegel und sind im Idle-Betrieb und bei normalen alltäglichen Aufgaben oft flüsterleise.

Unter Last, bei Benchmarks oder anspruchsvollen Workflows, wird es dann mit bis zu 47 dB(A) durchaus hörbar, ist aber noch immer leiser als der Mini I12 und liegt im normalen Bereich der bisher getesteten Mini-PCs.

Überzeugend fällt die Systemleistung aus, die angesichts der verbauten Komponenten vollends überzeugen kann. Multitasking, leichte Bildbearbeitungen und sogar Spiele in niedrigen oder mittleren Details sind für den A5 absolut kein Problem.

Ältere oder weniger anspruchsvolle Titel wie League of Legends, DOTA 2 oder CS:GO meistert der Mini-PC sogar auf hohen bis maximalen Details flüssig. Hier kommt dem System vor allem die schnelle Multi-Core-Performance zugute, die die AMD-CPU an den Tag legt – das werden wir auch gleich in den Benchmarks noch einmal sehen.

Benchmark: Produktivität, System, SSD und Gaming

Die Leistung des Geekom A5 habe ich mir natürlich, wie immer, in den unterschiedlichen Benchmark-Tests im Detail angeschaut.

Dabei wird es vor allem spannend sein zu sehen, wie sich der Mini-PC gegen das Intel-Pendant im Mini IT12, aber auch gegen den aktuelleren AMD Ryzen 9 6900H im AS 6 schlägt. Auch der vergleichbar ausgestattete Beelink SER5 Pro 5800H (unser Test) dürfte einen sehr guten Anhaltspunkt liefern.

Die Produktivitäts- und Systemleistung messe ich mit PCMark 10 und Cinebench R23. PCMark 10 simuliert bei Durchführung des Benchmarks unterschiedliche Workflows, die Textverarbeitung, Surfen im Internet und Tabellenkalkulationen miteinbeziehen.

Cinebench hingegen misst die Geschwindigkeit der CPU-Kerne einzeln, sowie im Multi-Core-Betrieb. Im Gaming-Test habe ich neben 3DMark auch ein paar Games ausprobiert. Die verschiedenen Benchmarks habe ich, wie immer, drei Mal vollständig durchlaufen lassen. Die angegebenen Ergebnisse markieren dabei immer den mittleren Wert.

SSD-Benchmark: AS-SSD

Der SSD-Test verrät, dass Geekom dem A5 eine 512 GB große Lexar NM620-SSD spendiert hat, die bereits im Jahr 2021 veröffentlicht wurde und via PCIe 3.0 x4-Anbindung bis zu 3.300 MB/s erreichen kann.

Tatsächlich werkelt die SSD im Mini-PC auch nahe an ihrem Limit und kommt auf rund 3.023 MB/s lesend und 2.382 MB/s schreibend. Zwar setzt der Hersteller hier nicht auf den neuesten PCIe-Standard (oder den zweitneuesten), erstaunlicherweise messen wir aber die höchsten Werte, die wir bislang in einem Geekom-Mini-PC gesehen haben.

Geekom A5 AS-SSD

In sämlichen Teilbereichen ist der hier verbaute Massenspeicher den PCIe 4.0-Lösungen im Mini IT12 und AS 6 überlegen, was natürlich auch Auswirkungen auf die folgenden Benchmarks haben wird. Wer mag, kann den Massenspeicher natürlich auch nachträglich noch erweitern und durch eine schnellere SSD ersetzen.

Cinebench R23 und PCMark 10

Ein weiteres positives Ergebnis zeigt sich im CPU-Test von Cinebench R23, in dem der AMD Ryzen 7 5800H vor allem im Multi-Core-Test seine Stärken (und im Vergleich zum Intel-Pendant höheren Taktraten) ausspielen kann.

Mit 9.206 Punkten im Multi- und 1.431 Punkten im Single-Core-Benchmark hängt man zumindest bei ersterem Wert den Intel Core i7-1260P ab, der dafür bei nur einem beanspruchten Kern die Nase vorn hat.

Geekom A5 Cinebench R23

Die recht schnell agierende SSD kommt dann im ganzheitlichen PCMark10-Test zum Tragen, in dem der Geekom A5 mit 6.504 Punkten vergleichsweise knapp hinter dem AS 6 (samt AMD Ryzen 9 6900H) mit 6.734 Punkten einläuft.

Geekom A5 PCMark 10

Vor allem bei den essenziellen und Produktivitäts-Tests hat der A5 sogar (knapp) die Nase vorn, muss sich bei der Digital Content Creation aber dem schnelleren AMD-Prozessor geschlagen geben. In allen Bereichen liegt man aber wieder deutlich über die Intel-CPU, was erneut zeigt, dass AMD hier wirklich einen effizienten und leistungsstarken Chip abgeliefert hat.

Benchmark Ergebnis
Cinebench R23 Multi Core 9.206 Pkt.
Cinebench R23 Single Core 1.431 Pkt.
PCMark 10 Gesamtwert 6.504 Pkt.
PCMark 10 Essentials 10.882 Pkt.
PCMark 10 Productivity 9.919 Pkt.
PCMark 10 Digital Content Creation 6.918 Pkt.

Grafikleistung

Keine Frage: Der Geekom A5 ist wahrlich kein Mini-Gaming-PC. Für gelegentliche Spiele mit niedrigeren Details und Auflösungen reicht die integrierte RX Vega-GPU aber durchaus. Je nach Spiel lassen sich mittlere Details bei 1080p durchaus flüssig spielen – meist musst du dich aber mit niedrigen Grafik-Settings zufriedengeben.

In 720p mit niedrigen oder mittleren Details sind hingegen die meisten Spiele, darunter auch anspruchsvolle Titel wie F1 22 oder The Witcher 3, flüssig spielbar.

Geekom A5 Test: Fazit

Mit dem Geekom A5 legt der Hersteller im Test einen weiteren, interessanten Mini-PC auf. Die Vorzüge sind dabei dieselben, die man immer bei Geekom erwarten kann: Eine hochwertige und robuste Verarbeitung, viele moderne Anschlüsse und eine effektive Kühlung.

Die neue Farbgebung in Roségold ist zweifelsohne erfrischend, erfreulicherweise steckt aber noch mehr unter der Haube, als nur die neue Farbe. Vor allem die Performance des Mini-PCs hat mich positiv überrascht.

Klar, es ist keineswegs der schnellste Rechenzwerg, den du kaufen kannst. Dafür kostet er aber eben auch deutlich weniger als einige leistungsstärkere Konkurrenten und kann in vielen Bereichen leistungstechnisch absolut mithalten.

Wer also einen kompakten PC zu einem fairen Preis für alltägliche Aufgaben, Multitasking und gelegentlich auch anspruchsvollere Anwendungen (abseits von Gaming) sucht, sollte sich den Geekom A5 unbedingt genauer ansehen.

Geekom A5 Test: Gold Award

Geekom A5

Design & Verarbeitung
Ausstattung
Leistung: System
Leistung: Gaming
Preis-Leistungs-Verhältnis

90/100

Hochwertiger, edler Mini-PC mit überzeugender Anschluss-Vielfalt, modernen Standards und einer gelungenen Ausstattung.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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