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HP ProBook 450 G9 und 455 G9 Test: Starke Business-Ultrabooks mit Intel oder AMD

Jede Menge Leistung, eine professionelle Sicherheitslösung und eine top-aktuelle Ausstattung versprechen die Business-Ultrabooks aus der ProBook-Modellreihe von HP. Wir haben uns mit dem HP ProBook 450 G9 und dem HP ProBook 455 G9 zwei Notebooks angeschaut, die viele Gemeinsamkeiten teilen, aber mit einer Intel- beziehungsweise AMD-CPU daherkommen. Welche Auswirkungen das hat und wo die Unterschiede liegen, klärt unser HP ProBook 450 G9 und 455 G9 Test.

Technische Daten

Prozessor
  • ProBook 450: Intel Core i7-1255U (10 Kerne, 12 Threads)
  • ProBook 455: AMD Ryzen 7 5825U (8 Kerne, 16 Threads)
Grafikleistung
  • ProBook 450: Intel Iris Xe + GeForce MX570
  • ProBook 455: AMD Radeon RX Vega 8
Display 15,6″; IPS; 1920 x 1080 Pixel; 60 Hz
Speicherplatz 1 GB SSD (M.2-2280 NVMe PCIe 4.0)
Arbeitsspeicher 32 GB DDR4-RAM (erweiterbar)
Tastatur Backlit Chiclet Keyboard
Betriebssystem Windows 11 Pro
Konnektivität Wi-Fi 6E; Bluetooth 5.2 / 5.3
Akku Li-Polymer; ‎51 Wattstunden
Abmessungen (B x H x T) 359,4 mm x 234 mm x 19,9 mm
Gewicht 1,71 kg (ohne Netzteil)
Preis

HP ProBook 450 G9 und 455 G9 Test: Design und Verarbeitung

  • Schlichtes und hochwertiges Design
  • Hervorragende Verarbeitungsqualität
  • Display kann um 180 Grad geöffnet werden

HP ProBook 450 G9 und 455 G9 kommen in einem identischen Gehäuse daher, das auf eine schlichte, business-taugliche Optik setzt. Beide Ultrabooks sind vollständig in Silber gehalten, während mittig auf dem Deckel das glänzende HP-Logo abgesetzt ist.

Mit dem eloxierten Finish und den abgerundeten Kanten sehen die Ultrabooks definitiv sehr schick aus und wirken recht resistent gegenüber Schmutz und Fingerabdrücken. Auch die Materialwahl aus Aluminium und Kunststoff gefällt. Ganz allgemein gibt es hinsichtlich der Verarbeitungsqualität nichts zu beanstanden. Diese fällt hervorragend aus: Beide Notebooks punkten mit einer überzeugenden Verbindungssteifigkeit. Spaltmaße oder sonstige Ungereimtheiten konnte ich nicht ausmachen.

Identisch fallen darüber hinaus auch Abmessungen und Gewicht aus. Beide Notebooks bringen rund 1,7 Kilogramm auf die Waage und sind 359,4 mm x 234 mm x 19,9 mm große (Breite x Tiefe x Höhe). Zudem verfügen sie über ein Display, das zu 180 Grad geöffnet werden und das Ultrabook so nahezu vollständig flach auf die Oberfläche gelegt werden kann.

HP ProBook 450 G9 und 455 G9
Auch die Verarbeitungsqualität ist tadellos.

Zudem lassen sich die Laptops dank leichtgängiger, aber dennoch äußerst robuster Scharniere, bequem mit nur einer Hand öffnen. An der Unterseite gibt es neben einem großflächigen Lüfterauslass neben zwei gummierten Standfüßen, die sich über die gesamte Breite des Notebooks erstrecken, nicht allzu viel zu sehen. Mit insgesamt fünf (Kreuzschlitz-)Schrauben lässt sich der Gehäuse-Boden zudem abnehmen, um in das Innere zu gelangen.

Die Anschluss-Auswahl geht in Ordnung

  • Ordentliche Auswahl an Anschlüssen
  • Nur einmal USB-C
  • Kein Thunderbolt

Während es bei der grundlegenden Ausstattung des HP ProBook 450 G9 und 455 G9 Unterschiede gibt (auf die kommen wir gleich zu sprechen), teilen sich beide Notebooks dieselbe Auswahl an Anschlüssen.

Auf der linken Seite findest du einen Kensington Lock-Anschluss, einen RJ45-LAN-Anschluss (Gigabit LAN), sowie einmal USB-A mit 5 Gbit/s Datenrate. Rechts hingegen sitzen der Stromanschluss für das Netzteil, einmal USB-Type-C mit 10 Gbit/s, zweimal USB-A (ebenfalls mit 5 Gbit/s), einmal HDMI 2.0 und ein kombinierter 3,5-mm-Klinkenanschluss.

Schade: Auf einen Thunderbolt-kompatiblen USB-C-Port verzichtet HP leider vollständig. Immerhin kann das Notebook auf Wunsch aber auch über diesen Anschluss geladen werden, während Bilddaten via DisplayPort-Alt-Modus verarbeitet werden können. Nach DP 2.1-Standard im Falle des Intel-Modells ProBook 450 G9 und mit DP 1.4 beim AMD-Notebook ProBook 455 G9.

Ausstattung des HP ProBook 450 G9 und 455 G9: Intel vs AMD

  • Überzeugende, moderne Ausstattung bei beiden Notebooks
  • RAM und SSD austausch- und erweiterbar
  • Webcam mit Gesichtserkennung; Finerabdrucksensor

Der offensichtlichste Unterschied HP ProBook 450 G9 und 455 G9 ist natürlich in der verbauten CPU zu finden. Während das 450 G9 auf einen Intel Core i7-1255U mit 10 Kernen, 12 Threads und bis zu 4,7 GHz Taktfrequenz setzt, kommt das 455 G9 mit einem AMD Ryzen 7 5825U samt 8 Kernen, 16 Threads und bis zu 4,5 GHz daher.

Während die AMD-CPU also, zumindest auf dem Papier, bei der Anzahl an Kernen und der Taktrate im Turbo-Boost etwas das Nachsehen hat, bietet es den größeren L3-Cache (16 MB gegenüber 12 MB). Welche Auswirkungen das auf die alltägliche Arbeit hat, klären wir im weiteren Verlauf des HP ProBook 450 G9 und 455 G9 Tests.

Interessant zudem: HP stellt dem Intel-Modell neben der integrierten Intel Iris Xe-Grafikeinheit eine NVIDIA GeForce MX570 mit 2 GB DDR6-RAM zur Seite, während das AMD-Pendant sich allein auf die integrierte AMD Radeon-Grafikeinheit verlassen muss.

Neben diesen Unterschieden ist die weitere Ausstattung allerdings wieder identisch. Beide Notebooks setzen – zumindest in unserer Testkonfiguration, auf 32 GB DDR4-3200-RAM, sowie auf eine 1 Terabyte große PCIe 4.0-SSD.

Löblich: Sowohl der Arbeitsspeicher als auch die SSD (und das Wi-Fi-Modul) können nach dem Öffnen des Notebooks problemlos ausgetauscht werden. Der RAM liegt in zwei SODIMM-Speicherplätzen vor, während die NVMe-SSD im M.2-2280-Standard daherkommt. Außerdem gibt es einen freien M.2-2242-Slot, falls du eine weitere SSD oder ähnliches einbauen möchtest.

Beide Notebooks setzen auf schnelles Wi-Fi 6E AX211 (2×2) und Bluetooth in Version 5.2 (ProBook 455 G9) beziehungsweise Version 5.3 (ProBook 450 G9). Außerdem gibt es ordentliche Dual-Stereo-Lautsprecher, Dual-Array-Mikrofone und zwei Webcams, die in 720p auflösen und per Infrarot den Login via Windows Hello ermöglichen.

Die Qualität der Webcams ist okay, viel mehr aber auch nicht – dem Bild mangelt es spürbar an Schärfe. Hinzu kommt ein Hardware-Shutter, dank dem du der Kamera auf Wunsch schnell und einfach einen Riegel vorschieben kannst.

Tastatur und Trackpad

  • Sehr gute Tastatur, überzeugendes Trackpad
  • Zweistufige Hintergrundbeleuchtung (weiß)

Identisch fallen auch Tastatur und Trackpad aus. HP entschied sich für eine Chiclet-Tastatur, die in voller Größe – also inklusive Nummernblock – daherkommt. Trotz des relativ kompakten Gehäuses wirken die Tasten, mit Ausnahme der oberen und unteren Pfeiltaste, nicht gequetscht.

Geboten wird zudem eine weiße Hintergrundbeleuchtung in zwei Helligkeitsstufen, während die Tasten mit einem Hubweg von 1,5 mm und einem angenehmen Druckpunkt überzeugen. An das exzellente Keyboard des HP EliteBook 845 G9 (unser Test) reicht die Tastatur zwar nicht ganz heran, sie gehört aber definitiv zu den besseren Notebook-Tastaturen und eignet sich auch für Vielschreiber.

Laut Angabe des Herstellers ist die Tastatur zudem gegen Spritzwasser geschützt – das wollte ich mit den Leihgeräten jetzt aber nicht unbedingt ausprobieren.

Auf ebenso hohem Niveau präsentiert sich das 11,6 cm x 7,0 cm (Breite x Höhe) große Trackpad, das mit sehr guten Gleiteigenschaften und angenehm knackigen Druckpunkt daherkommt und eine präzise Bedienung erlaubt. Das passt.

Display: Full-HD mit guter Helligkeit, aber schwachen Farben

  • Gutes IPS-Panel mit überzeugenden Blickwinkeln
  • Nur 60 Hz; schwache Farbraumabdeckung

Keine Unterschiede erwarten dich hingegen wieder bei den Displays der Notebooks. So setzen beide Modelle auf ein 15,6 Zoll großes IPS-Panel, das eine Bildwiederholrate von 60 Hertz bietet und eine maximale Helligkeit von 400 Nits erreicht.

Im Gegensatz zu dem bereits angesprochenen EliteBook von HP stimmt hier allerdings auch die Blickwinkelstabilität, womit auch die Ablesbarkeit von den Seiten gewährleistet wird. Den in unseren Augen ohnehin eher wenig praxistauglichen SureView-Modus bieten die beiden Notebooks gar nicht erst.

Dank der matten Oberfläche werden Reflexionen sehr gut vermindert und auch die Helligkeit geht für den Innen- und bedingt auch für den Außeneinsatz absolut in Ordnung. Wo es allerdings hapert, ist bei den Kontrast- und Farbwerten.

Während das Kontrastverhältnis noch überzeugt, fällt bei Weißtönen ein leichter Grünstich auf. Mit einer Abdeckung von rund 65 Prozent des sRGB-Farbraumes eignen sich beide Notebooks aber eher weniger für kreative Bild- und Videobearbeitung. Auch die Farbgenauigkeit liegt auf eher durchschnittlichem Niveau.

Praxistest und Sicherheit

  • Überzeugende Leistung, auch bei anspruchsvollen Aufgaben
  • Lüfter auch unter Last nahezu nicht wahrnehmbar
  • Effektive Kühlung

In der Praxis geben das HP ProBook 450 G9 und 455 G9 eine gute Figur ab und sind dank des üppigen Arbeitsspeichers auch durchaus für rechenintensive Aufgaben zu gebrauchen. Wenn es an kreative Arbeiten geht, dann zwar besser in Verbindung mit einem externen Display, aber rein technisch kommen beide Notebooks mit intensiven Workflows sehr gut zurecht.

Äußerst positiv fallen zudem die Lüftergeräusch und die Lautstärke der Ultrabooks aus. Denn erstere sind bei beiden Modellen, auch unter dauerhafter Belastung, kaum wahrnehmbar. Im Idle-Betrieb bleibt die Betriebslautstärke konstant unterhalb von 30 dB(A), unter Last wird es mit maximal gemessenen 34 dB(A) ebenfalls angenehm leise.

HP ProBook 450 G9 und 455 G9

Überzeugen kann darüber hinaus die Kühlung, denn die Oberfläche und Unterseite beider Notebooks bleibt auch unter Dauerlast angenehm kühl. Für die Sicherheitsaspekte stattet HP beide Notebooks zudem mit der Wolf Security Suite aus, die beispielsweise vor Malware oder Hackerangriffen schützen und sich dank KI-Deep-Learning ständig weiterentwickeln soll.

Benchmark: SSD, Produktivität und System

  • Sehr gute Systemleistung
  • Beide Notebooks sind nicht oder nur bedingt zum Spielen geeignet

Interessant wird es bei den Benchmark-Tests der beiden Notebooks HP ProBook 450 G9 und ProBook 455 G9, denn obwohl beide aus technischer Sicht – mit Ausnahme der CPU – identisch daherkommen, gibt es doch einige interessante Unterschiede.

Dabei habe ich die Geschwindigkeit der SSD mit dem AS SSD Benchmark ermittelt, während PCMark 10 und Cinebench R23 die Produktivitäts- und Systemleistung messen. PCMark 10 simuliert bei Durchführung des Benchmarks unterschiedliche Workflows, die Textverarbeitung, Surfen im Internet und Tabellenkalkulationen miteinbeziehen. Cinebench hingegen misst die Geschwindigkeit der CPU-Kerne einzeln, sowie im Multi-Core-Betrieb.

Und, um das schon einmal vorwegzunehmen: Gaming-tauglich sind beide Geräte nur bedingt. Sobald die Spiele ein bisschen anspruchsvoller werden, kannst du darauf maximal in niedrigem Detailgrad einigermaßen flüssig spielen.

Hier spielt auch die NVIDIA GeForce MX570 des Intel-Modells keinen großen Unterschied, da HP hier die schwächste Variante mit 20 Watt Leistung verbaut. Die Unterschiede zwischen Intel-Modell 450 G9 und AMD-Pendant 455 G9 fallen im Gaming-Betrieb überraschend gering aus. Tatsächlich hat die Intel-Variante, nicht zuletzt dank dedizierter GPU, in Spielen knapp die Nase vorn. Gaming-tauglich sind die Notebooks allerdings beide nicht, weshalb das eher eine untergeordnete Rolle spielt.

SSD-Benchmark

  • SSD des ProBook 450 G9 mit deutlich besserer Performance

Einen großen Unterschied gibt es bereits bei der SSD. Denn obwohl beide Notebooks auf eine PCIe 4.0-Speicherlösung setzen und beide dieselbe Kapazität vorweisen, ist das Modell des HP ProBook 450 G9 deutlich schneller – fast doppelt so schnell, sogar.

Das liegt vermutlich daran, dass HP hier auf die Komponenten verschiedener Hersteller zurückgreift. Denn während im 450 G9 eine SN810 aus dem Hause Western Digital Verwendung findet, nutzt das HP ProBook 455 G9 eine deutlich langsamere SSD aus dem Hause Samsung.

Hier steht eine sequenzielle Lesegeschwindigkeit von über 5.000 MB/s lediglich rund 2.456 MB/s gegenüber. Auch beim Schreiben, sowie den 4K-Lese- und Schreibraten und den Zugriffszeiten ist das Western Digital-Modell deutlich im Vorteil.

Cinebench R23 und PCMark

  • Hervorragende Systemleistung und -geschwindigkeit
  • ProBook 450 G9 mit besserer Videoleistung
  • ProBook 455 G9 mit besserer Office- und Multi-Core-Leistung

Auch in den System-relevanten Benchmarks offenbaren sich einige Unterschiede. Wir starten mit Cinebench R23, das sich rein auf die Leistung des Prozessors konzentriert. Hier fällt auf, dass die AMD Ryzen 7 5825U CPU, trotz weniger Kernen und niedrigerem Turbo-Takt, in Multi-Core-Test an dem Intel-Pendant in Form des Core i7-1255U vorbeizieht – und das sogar spürbar.

Dafür hat die Intel-Variante aber bei der reinen Single-Core-Leistung wieder die Nase vorn, wenn auch nicht ganz so deutlich.

Bedeutet: Bei intensiveren Multi-Tasking-Anwendungen, bei der mehr Rechenkerne zum Einsatz kommen, sollte also das ProBook 455 G9 in der Theorie die (etwas) bessere Performance abliefern. In der Praxis spürst du aber kaum einen nennenswerten Unterschied zwischen beiden Notebooks. Zumindest, was die reine CPU-Leistung anbelangt.

Interessant fallen auch die Ergebnisse des praxisnahen PCMark 10 Benchmarks aus, denn hier sichert sich das AMD-Notebook, trotz deutlich langsamerer SSD, den Gesamtsieg. Vor allem bei den essenziellen Tests wie App-Starts oder Web-Browsing, aber auch bei Produktivitäts-Anwendungen hat das ProBook 455 G9 die Nase vorn.

Selbst bei den anspruchsvollen Tests der Digital Content Creation spielt die AMD-CPU- und GPU-Kombination ihre Stärken aus und liefert bei der Bildbearbeitung und beim Rendering die besseren Ergebnisse. Auf der anderen Seite hängt das ProBook 450 G9 samt Intel-CPU das Geschwistermodell bei der Videobearbeitung – nicht zuletzt wegen der dedizierten GPU und der schnelleren SSD – deutlich ab.

Dennoch, und das kann man als Zwischenfazit so stehen lassen, liefern beide Notebooks hier für ihre Preisklasse ein wirklich gutes Ergebnis ab und eignen sich auch für anspruchsvolle Aufgaben bestens. Wer aber öfters mal mit Videos hantiert, wird mit dem 450 G9 glücklicher.

Benchmark HP ProBook 450 G9 (Intel) HP ProBook 455 G9 (AMD)
Cinebench R23 Multi 7.526 Pkt. 9.537 Pkt
Cinebench R23 Single 1.702 Pkt. 1.446 Pkt.
PCMark 10 Gesamt 5.942 Pkt. 6.196 Pkt.
PCMark 10 Essential 9.087 Pkt. 10.679 Pkt.
PCMark 10 Produktivität 8.797 Pkt. 9.815 Pkt.
PCMark 10 Digital Content 7.124 Pkt. 6.158 Pkt.

Akkulaufzeit: Bei beiden Notebooks stark

  • Hervorragende Akkulaufzeiten von über 12 / über 9 Stunden
  • Intel CPU arbeitet energieeffizienter
  • Beide Akkus in rund 90 Minuten vollständig geladen

Als echte Dauerläufer erweisen sich das HP ProBook 450 G9 und HP ProBook 455 G9 gleichermaßen. Und das, obwohl beide Notebooks einen mit 51 Wattstunden recht überschaubar großen Akku verbaut haben.

Möglich machen das die energieeffizienten Chips. Hier zeigt sich, dass Intel mit der Alder Lake U-Modellreihe hinsichtlich der Energieeffizienz deutlich aufgeholt hat, galten doch zuvor allgemeinhin nur AMD-Chips als stromsparend.

Doch Intel hat hier nicht nur aufgeholt, man zieht auch am AMD-Konkurrenten vorbei. Im PCMark 10 Akkutest stehen beim Idle-Betrieb 12 Stunden und 14 Minuten für das 450 G9 (Intel), beim 455 G9 (AMD) sind es am Ende „nur“ 9 Stunden und 27 Minuten.

HP ProBook 450 G9 und 455 G9 Akku

Im praxisnahen „Modernes Office“ Test bestätigt sich dieses Ergebnis. Auch hier hat das Intel-Modell am Ende die Nase vorn. 9 Stunden und 12 Minuten stehen hier 8 Stunden und 19 Minuten gegenüber. Mit beiden Notebooks kommst du also gut durch einen Arbeitstag.

Einen kleinen Unterschied macht auch das Netzteil. Denn das ProBook 450 G9 kommt mit dem „HP Fast Charge“ 65-Watt-Ladegerät daher, das ProBook 455 G9 setzt in unserem Testmodell auf 45 Watt. Im Endeffekt laden beide den Akku in rund 90 Minuten vollständig auf, das 65-Watt-Netzteil lädt hingegen die ersten 50 Prozent deutlich schneller und zwar in nur 30 Minuten.

Akku HP ProBook 450 G9 (Intel) HP ProBook 455 G9 (AMD)
Laufzeit Idle 12h 14 Min 9h 27 Min
Laufzeit Office  9h 12 Min 8h 19 Min
Ladezeit (0-100 Prozent) 92 Min 91 Min

HP ProBook 450 G9 und 455 G9 Test: Fazit

Mit dem HP ProBook 450 G9 und HP ProBook 455 G9 liefert der Hersteller zwei tadellose Business-Ultrabooks ab, die mit einer überzeugenden Performance, starken Akkulaufzeit und tadellosen Verarbeitungsqualität punkten.

In der Spitze kann sich die Kombination aus energieeffizienter CPU, 32 GB Arbeitsspeicher und einer 1 TB großen SSD absolut sehen lassen und kommt auch mit anspruchsvollen Workflows hervorragend zurecht. Zumal du RAM und SSD auch im Nachgang problemlos erweitern oder austauschen kannst.

So kannst du auch den Nachteil des ProBook 455 G9 durch die deutlich langsamere SSD ausgleichen, das ansonsten bei der CPU- und Systemleistung minimal die Nase vorn hat. Auf der anderen Seite punktet des ProBook 450 G9 aber mit einer besseren Leistung bei anspruchsvollen Videobearbeitungen, nicht zuletzt dank einer dedizierten GPU, sowie der besseren Akkulaufzeit.

In welche Richtung du tendierst, hängt also vor allem von deinem persönlichen Einsatzgebiet und den Anforderungen ab. Mit dem HP ProBook 450 G9 und HP ProBook 455 G9 bekommst du jedenfalls ein fast durch die Bank überzeugendes Business-Ultrabook, mit dem du nicht viel falsch machen kannst.

HP ProBook 450 G9 / ProBook 455 G9

Design & Verarbeitung
Display
Ausstattung
Leistung
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

91/100

Das HP ProBook 450 G9 und HP ProBook 455 G9 sind in vielerlei Hinsicht identisch oder zumindest auf Augenhöhe. Beide Ultrabooks bieten eine sehr starke Leistung, hochwertige Verarbeitung und lange Akkulaufzeit zu einem fairen Preis.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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