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Acer Nitro XV2: Der HDR-WQHD-Gaming-Monitor mit 144 Hz im Test

Wer einen WQHD-Monitor mit IPS-Panel und 144 Hz sucht, wird schnell feststellen, dass die Auswahl nicht riesig ist. Mit dem Nitro XV2 ergänzt Acer das Lineup neben dem seit 2016 erhältlichen XF0. Der Unterschied ist im Detail zu finden: mit dem XV2 bietet Acer nun auch HDR, HDMI 2.0b und eine niedrigere Reaktionszeit. Doch ist tatsächlich alles besser geworden? Das wollen wir in unserem Test herausfinden.

Lieferumfang

Der Monitor kommt gut verpackt in einer dicken Styropor-Hülle an. Zusätzlich sind ein verstellbarer Monitorständer, Strom- und USB-Kabel, HDMI-2.0b-Kabel und einige Begleithefte im Lieferumfang enthalten.

Technische Spezifikationen

Panel IPS (AHVA)
Bildschirmgröße 27“ (68,6 cm)
Auflösung 2560 x 1440
Reaktionszeit 4ms (1ms Acer Visual Response Boost)
Form gerade
Synchronisierung Adaptive Sync/​AMD FreeSync, NVIDIA G-Sync Compatible
max. 144 Hz.
Kontrast 1.000:1 (statisch)
100.000.000 (dynamisch)
Helligkeit 400 cd/m² (HDR), 350 cd/m² (typisch)
Blickwinkel 178°/178°
Gewicht 6,5 kg
Standfuß Neigen: -5° ~ 20°
Höhe: 120mm
Drehen: +-180°
Farbtiefe 10bit (8bit mit FRC)
Energieeffizienzklasse B
Lautsprecher 2x 2 W
Preis € 61,90 *

Design

Der Nitro XV2 wirkt auf dem ersten Blick relativ dezent und ist quasi vollkommen in schwarz gehalten. Nur ein dünner roter Kreis ist am Standfuß zu sehen. Dieser ist jedoch stabiler, als sein dünnes Aussehen vermuten lässt. Eine Kabeldurchführung ist aber nicht vorhanden – schade, der XF0 hatte dieses Feature. Der Standfuß ist bei diesem aber deutlich größer.

Die Bedienelemente des XV2 sind hinten zu finden. Daher wirkt der Monitor von vorne sehr aufgeräumt und schlicht. Auch hinten setzt such dieser Eindruck fort. Der Nitro XV2 verzichtet somit auf ein „Gaming-Design“ und spezielle RGB-Beleuchtungselemente.

Im ausgeschalteten Zustand scheint der Rand sehr dünn zu sein und wirkt dadurch optisch ansprechend. Im angeschalteten Zustand offenbart sich jedoch ein dickerer Rahmen.

Rand
Rand

Ausstattung und Extras

Der Monitor verfügt über zwei HDMI-Anschlüsse und einen DisplayPort-Anschluss, einen USB-3.0-Hub mit 4 USB-Ports (zwei hinten und zwei seitlich), einen 3,5-mm-Klinkenanschluss und integrierte Lautsprechern. Im Vergleich zum XF0 ist demnach der DVI und ein Klinkenanschluss weggefallen, jedoch für die meisten Nutzer sicherlich nicht störend.

In unserem Test funktionierten die Anschlüsse wie erwartet und fehlerfrei. Einzig die Option den Monitor nicht um 90° drehen zu können, fiel uns negativ auf.

Monitor gedreht
Monitor gedreht

Bildqualität

Kommen wir zum wichtigsten Punkt in unserem Test: die Bildqualität. Wer sich mit 144-Hz-WQHD-Monitoren mit IPS-Panel beschäftigt, stellt schnell fest, dass die Panelqualität bei einigen Monitoren sehr unterschiedlich ausfallen kann. Unter anderem geht es um Schmutz hinter dem Display oder schlechte Ausleuchtung.

In unserem Test haben wir daher den Monitortest von Eizo durchgeführt. Unser Testprodukt besitzt keine Pixelfehler oder Schmutz hinter dem Display.

Ausleuchtung
Ausleuchtung

Mit Hilfe eines dunklen Bildes haben wir auch die Ausleuchtung genauer betrachtet. Zu beachten ist, dass die Kamera Defizite in der Ausleuchtung deutlich extremer darstellt, als sie tatsächlich wahrnehmbar sind. Daher kommen wir nun zum praktischen Einsatz: In dunklen Film- oder Spielszenen fällt die Ausleuchtung nicht negativ auf.

Der XV2 bietet einen HDR-Modus, welcher dem Standard DisplayHDR 400 gerecht werden soll. Es wurden einige HDR-Beispielfilme betrachtet und parallel mit dem Acer XF0 verglichen. Bei beiden Monitoren war die Helligkeit auf der maximalen Stufe und in Windows der HDR-Modus aktiviert. Im direkten Vergleich fällt direkt ein Unterschied auf: auf dem Nitro XV2 ist die höhere Maximalhelligkeit und dadurch eine lebhaftere Wiedergabe bemerkbar. Der XF0 wirkt daneben etwas blasser. Insgesamt sind wir mit der Wiedergabe von Filmen zufrieden, jedoch sollten hier bei der HDR-Wiedergabe aufgrund der maximal möglichen Helligkeit keine Wunder erwartet werden.

Tatsächlich sollte der Großteil der Nutzer den Monitor aufgrund der 144 Hz in Erwägung ziehen. In unserem Test ist dieser für das Spielen schneller Spiele aller Art geeignet. Bilder hängen nicht, sondern gehen flüssig ineinander über, Tearing und Stottern treten während unseres Tests nicht auf.

Abschließend kommen wir in unserem Test zur Bildbearbeitung. Im Lieferumfang des Nitro XV2 befindet sich ein Ausdruck eines Color Calibration Testing Report. Dieser bescheinigt, dass im Profil sRGB eine Farbgenauigkeit von Delta E kleiner gleich 2 erreicht wird.

Bedienung

Die Bedienung des Nitro XV2 erfolgt über Knöpfe und einen Joystick, welche hinter dem Monitor platziert sind. Neben einem detaillierten Menü zur Einstellung verschiedener Parameter, besteht auch die Möglichkeit ein vordefiniertes und persönliches Profil auszuwählen. Die Menüführung ist logisch aufgebaut und verlief nach einer sehr kurzen Eingewöhnungsphase problemlos und schnell.

Fazit

Kommen wir zu unserem Fazit des Testberichts über den Acer Nitro XV2*. Insgesamt konnte uns dieser überzeugen. Der Lieferumfang ist ausreichend umfangreich, die Ausstattung gut, die Bedienung ist einfach und die Bildqualität offenbart keine Fehler. Im Vergleich zum XF0 fällt nur die fehlende Kabeldurchführung am Monitorständer wirklich negativ auf.

In Relation zum Preis von € 61,90 * erhält man einen sehr guten Monitor. Wer einen WQHD-Monitor mit einem 144-Hz-Panel sucht, findet mit dem Nitro XV2 nicht nur einen der günstigsten, sondern auch einen wirklich guten Monitor!

Acer Nitro XV2

Verarbeitung
Bildqualität
Features
Preis-Leistungs-Verhältnis

Ein sehr guter und preiswerter WQHD-Monitor, mit einem gutem 144-Hz-IPS-Panel.

Dominik Schmid

Berufstätig in der Automobil & Finanzbranche, mit großem Interesse an allerlei technischen Themen!

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