PC- & Konsolen-Peripherie

Corsair HS70: Kabelloses Gaming-Headset für PC & PS4 im Test

Beim Corsair HS70 handelt es sich um ein kabelloses Gaming-Headset, das sowohl am PC als auch an der PlayStation 4 genutzt werden kann. Sowohl technisch als auch optisch ist es ansonsten mit dem kabelgebundenen Corsair HS60 zu vergleichen. So bietet auch das neue Headset virtuellen 7.1-Surround-Sound.

Ob das Corsair HS70 zum Zocken zu gebrauchen ist, klären wir in diesem Test.

Technische Details

Modell Corsair HS70
Verfügbare Farben Carbon, Weiß
Treiber 50mm Neodym
Drahtlose Verbindung 2,4 GHz, bis 12 Meter
Akkulaufzeit bis zu 16 Stunden
Frequenzgang 20 Hz – 20 kHz
Impedanz 32 Ohm @ 1 kHz
Empfindlichkeit 111 dB (± 3 dB)
Mikrofonart Unidirektional mit Hintergrundgeräuschunterdrückung
Mikrofon Impedanz 2.000 Ohm
Mikrofon Frequenzgang 100 Hz – 10 kHz
Mikrofon Empfindlichkeit -40 dB (± 3 dB)
Abmessungen (L x B x H) 155 x 100 x 205 mm
Gewicht 330 g
Herstellergarantie 2 Jahre
Preis 109,99 €

Verarbeitung

Neben dem Headset mit abnehmbarem Mikrofon liefert Corsair auch den entsprechenden USB-Dongle sowie ein Micro-USB-Kabel mit. Auf den ersten Blick macht die Verarbeitung einen gelungenen Eindruck, doch wir gehen ins Detail.

Die robusten Haltebügel sind aus Metall gefertigt und können ausgefahren werden, um das Headset sowohl auf kleinen als auch großen Köpfen tragen zu können. In fünf Stufen kann das Headset an die Kopfform angepasst werden. Weiße Nähte verzieren die Polsterung des Kopfbügels und setzen deutliche Akzente. Durch dieses kleine Detail wird das ansonsten hauptsächlich Schwarz gehaltene Headset in der Carbon-Variante optisch aufgewertet. Die weiße Version des Headsets setzt auf noch mehr weiße Flächen. Beide Modelle sind jedoch für ein Gaming-Headset verhältnismäßig schlicht.

Das Mikrofon kann an der linken Ohrmuschel an- und abgesteckt werden. Die Öffnung ist so geformt, dass das Mikrofon nur in der richtigen Position eingesteckt werden kann, damit es auch nach vorne zeigt. Um die Öffnung vor Dreck zu schützen, wenn das Mikrofon nicht angesteckt ist, ist auch ein Gummiverschluss vorhanden. Dieser kann komplett herausgenommen werden und ist nicht irgendwie zusätzlich befestigt. Dadurch und die geringe Größe, muss man stark darauf achten, ihn nicht zu verlieren.

Ebenfalls an der linken Ohrmuschel zu finden sind zwei Bedienelemente und ein Micro-USB-Anschluss. Hier erfolgt also der Anschluss, wenn der Akku des Headsets leer ist und aufgeladen werden muss. Zur Bedienung ist ein Lautstärkerad sowie ein Mute-Button für das Mikrofon vorhanden. Beide Bedienelemente lassen sich einwandfrei ertasten und bedienen.

Aufgrund der kabellosen Nutzung gibt es im Vergleich zum Corsair HS60 beim HS70 einen zusätzlichen Button. Der Power-Button befindet sich an der rechten Ohrmuschel und ist baugleich mit dem zum Muten des Mikrofons. Auch hier ist der Druckpunkt also angenehm und die Taste leicht zu finden.

Wie die meisten anderen Headsets ist auch das Corsair HS70 mit zwei 50-mm-Neodymtreibern ausgestattet. Diese sollen für eine gute Soundqualität sorgen – dazu später mehr. Gepolstert sind die Ohrmuscheln mit Memory-Schaum, der die Ohren vollständig umschließt. Die Ohren sind somit weich gepolstert, besonders atmungsaktiv ist die Polsterung jedoch nicht. Bei längeren Sessions muss man also durchaus mal kurz eine Ohrbelüftungspause einlegen.

Der Akku hält gut 16 Stunden durch und kann auch während dem Betrieb geladen werden. Das USB-Kabel kann aber nur zum Laden genutzt werden, auch bei angeschlossenem Kabel muss also der Wireless-Adapter verbunden sein, ansonsten kann das Headset nicht genutzt werden.

Die Reichweite wird mit 12 Metern angegeben. Dies ist natürlich reine Luftlinie, bei der Nutzung im Gebäude mit Zwischenwänden ist dies weniger. Mit einer Zwischenwand konnte ich mich etwa 5 bis 6 Meter entfernen, bis die Verbindung abbrach. Der Besuch von Küche oder Bad ist somit schon schwierig. Die Verbindung ist dann auch komplett abgerissen und hat sich leider nicht automatisch wiederhergestellt. Hier kann Corsair noch nachbessern, die Konkurrenz bekommt das besser hin.

Aufnahme- und Soundqualität

Den besten Eindruck von der Aufnahmequalität eines Gaming-Headsets kann man sich immer verschaffen, wenn man eine Audioaufnahme anhört. Deshalb findet ihr diese wie bei all unseren Headsettests im Folgenden:

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Die Stimme ist klar wahrnehmbar und weder zu kraftvoll, noch zu basslastig. Die Sprachqualität ist also durchaus zu gebrauchen und gehört zu den besseren. Hintergrundgeräusche und andere störende Nebengeräusche werden effektiv herausgefiltert. Aufgenommen wurde die Aufnahme am PC.

Mit seinen hochwertigen 50-mm-Neodymtreibern überzeugt das Corsair HS70 mit einem guten Klangbild. Der Sound ist klar und ausgewogen. Auch der virtuelle 7.1-Surround-Sound kann sich hören lassen, die Gegnerortung gelingt hiermit deutlich besser. Beim Musikgenuss muss eventuell noch etwas mit dem Equalizer nachgeholfen werden, da die Tiefen etwas knackiger ausfallen könnten. Dazu kann am PC die CUE-Software genutzt werden.

Corsair Utility Engine (CUE) Software

Mit der Corsair Utility Engine kann das Headset am PC konfiguriert werden. Viele Einstellmöglichkeiten hat man hier jedoch nicht, im Vergleich zu manch anderen Headsets. So können zwar einzelne Profile angelegt werden, diese dienen jedoch nur für den Equalizer sowie dem Nebenton (damit man sich selber hören kann). Weitere Möglichkeiten gibt es nicht. Schade, dass Corsair den Funktionsumfang hier so eingeschränkt. Tatsächlich gebraucht habe ich mehr Optionen aber sowieso noch nie.

Corsair Utility Engine (CUE)
Corsair Utility Engine (CUE)

Das Corsair HS70 lässt sich natürlich auch einfach per Plug-and-Play ohne die CUE-Software nutzen.

Fazit zum Corsair HS70

Das Design des Corsair HS70 Gaming-Headsets ist unauffällig und schlicht, aber ansprechend. Wie immer verwendet Corsair hochwertige Materialien und bietet eine ansprechende Qualität. Der Stahlbügel ist robust und lässt sich dennoch an kleine und große Köpfe anpassen. Ebenso weiß die Sound- und Aufnahmequalität zu überzeugen. Die Stimme wird klar aufgenommen und mit dem virtuellen 7.1-Surround-Sound lassen sich Gegner noch besser orten. Insgesamt gibt es somit eine Empfehlung für das kabellose Corsair HS70, das sowohl am PC als auch der PlayStation 4 genutzt werden kann.

Corsair HS70

Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Ausstattung

Überzeugend!

Das Corsair HS70 weiß als Gesamtpaket zu einem angenehmen Preis zu überzeugen. Für Gamer, die ein kabelloses Headset für PC und PS4 suchen, ist es durchaus eine interessante Wahl.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Beim Corsair HS70 handelt es sich um ein kabelloses Gaming-Headset, das sowohl am PC als auch an der PlayStation 4 genutzt werden kann. Sowohl technisch als auch optisch ist es ansonsten mit dem kabelgebundenen Corsair HS60 zu vergleichen. So bietet auch das neue Headset virtuellen 7.1-Surround-Sound.
Ob das Corsair HS70 zum Zocken zu gebrauchen ist, klären wir in diesem Test.
Technische Details

Modell
Corsair HS70

Verfügbare Farben
Carbon, Weiß

Treiber
50mm Neodym

Drahtlose Verbindung
2,4 GHz, bis 12 Meter

Akkulaufzeit
bis zu 16 Stunden

Frequenzgang
20 Hz – 20 kHz

Impedanz
32 Ohm @ 1 kHz

Empfindlichkeit
111 dB (± 3 dB)

Mikrofonart
Unidirektional mit Hintergrundgeräuschunterdrückung

Mikrofon Impedanz
2.000 Ohm

Mikrofon Frequenzgang
100 Hz – 10 kHz

Mikrofon Empfindlichkeit
-40 dB (± 3 dB)

Abmessungen (L x B x H)
155 x 100 x 205 mm

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